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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 26.11.2019, 23:19   #1
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Standard NOVEMBER

Dieser Monat, mit dem weichen grauen Licht
versperrt ist da der Blick aufs Leben
viel trister Raum ist uns gegeben
bis das der Seelenfrieden bricht.

Bitter süß das hangend Trübe
hat schon lang gehöhlt die Psyche
bringt den Hoffnungsarmen an den Rand
der Tod, der knüpft ein unsichtbares Band.

Des Freitods Glöckchen schon die Stunden zählt
gar Viele sind noch recht besonnen
doch Einige sind auserwählt
hat sie längst für sich gewonnen.
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2019, 23:44   #2
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

hallo ST -

was willst du mit dem text ausdrücken? der passt nur sehr beschränkt auf diesen sonnig-fröhlichen november.

und deine negative quargelatur ist traurig und menschenfeindlich.

vlg
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2019, 00:12   #3
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Tja Ralphchen, wenn Dir der Text nicht zusagt
dann musst Du ihn ja auch nicht lesen,
geschweige denn kommentieren.
Es spielt sich nun mal nicht alles zwischen
Bauchnabel und Kniekehle ab, maches findet
tatsächlich auch im Kopf statt.
Mehr kann ich dazu nicht sagen. Und wenn Du
vor allem die Sonne gesehen hast, dann hatte
das vielleicht auch noch andere Ursachen ...
Es grüßt Dich in alter Verbundenheit
St.
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2019, 01:28   #4
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

du kennst mich nun schon seit einiger zeit und es ist schön, dass du meine bösartigkeit leicht nimmst, denn wie ich sehe merkst du wie sie gemeint ist

viele grüße zurück lieber Stefanius..
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2019, 20:36   #5
männlich Ex-Wortklauber
abgemeldet
 
Dabei seit: 08/2019
Beiträge: 74

Hallo st.

Mich hat das Gedicht in zweifacher Hinsicht berührt : erstens weil es vortrefflich geschrieben ist und zweitens, weil es mich an den Freitod meiner Nichte erinnert hat. Die griff damals am 2.November 2000 zum Strick.
Von Quargel kann hier wahrlich nicht die Rede sein.

Lg Wortklauber
Ex-Wortklauber ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2019, 22:15   #6
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Danke lieber WK,
freue mich, dass es Dich angesprochen hat obwohl
es insgesamt wenig zum Freuen ist. Depression und
Freitod, damit ist ja doch unendlich viel Leid verbunden,
wie Du selbst in Deinem nahen Umfeld erfahren musstest .
Habe versucht es in eine Form zu gießen, sicherlich nicht
perfekt, aber es war einen Versuch wert und dieser November
gab die Kulisse dafür, zumindest der den ich erlebt habe.
Beste Grüße
St.
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2019, 18:43   #7
männlich Perry
 
Benutzerbild von Perry
 
Dabei seit: 11/2006
Alter: 71
Beiträge: 3.754

Standard Hallo Stephanius,

Mag sein, dass die trübe Novemberstimmung (das Fehlen des Sonnenlichts), den Lebenswillen von depressiv veranlagten Menschen weiter schwächt, aber die Gründe dafür liegen nicht am Wetter, sondern an der jeweiligen Psyche.
Was die Form anbelangt, halte ich manche Formulierungen wie
- "versperrt ist da der Blick aufs Leben" etwas reimgezwungen bzw.
- "hat sie längst für sich gewonnen." für zu bezugsfern.
Liegt vermutlich auch an meiner eher prosaisch geprägten Schreibweise.
LG
Perry
Perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2019, 22:55   #8
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Ja lieber Perry, es ist wohl so dass die Psyche die Ursache ist,
aber die grausige Novemberstimmung gibt eigentlich die ideale
Kulisse dafür ab.
Es ist der ganze Weltschmerz der in einer solchen Dunkeldüster-
stimmung liegt und man will es gern glauben, dass beides einher
geht.
Aber dem ist garnicht so, die meisten Menschen folgen dem
"Glöckchen" in den hellen und überwiegend sonnigen Monaten.
Ein Phänomen, aber lyrisch weniger reizvoll, manchmal suhlen wir
uns eben gern in Unglück und Selbstmitleid, vielleicht ist es auch
eine Art Reinigungsprozess, dass es uns dann wieder besser geht.
Ich hab es jedenfalls gebraucht, hab mich auch wieder dran erinnert
als ich Dein Stück vom Haus am Meer las, spielte der "November"
doch auch am Meer.
Danke fürs Lesen und hineinversetzen, hat mich auch noch mal zur
Selbstreflexion animiert.
Beste Grüße St.
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
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