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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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29.02.2012, 21:41 | #1 |
Fehlurteil
Noch einmal nur möcht' ich die Heimat seh'n,
nur noch einmal ganz oben am Gipfelkreuz stehn', mit klarer Bergluft möcht' ich meine Lungen füllen um endlich die Sehnsucht im Herzen zu stillen. Ich möcht' mich noch einmal am Bergquell erquicken, um dann zu erkennen, mit freudigen Blicken, die Schönheit der Heimat, ich möcht' sie gern seh'n, die Berge, die Wälder, die Heimat so schön. Mein Wunsch wird sich niemals mehr erfüllen, ewige Dunkelheit wird mich umhüllen. Meine letzte Nacht in der Todeszelle, danach beginnt der Weg in die Hölle. Erst viel später wird man einmal lesen- „Er war nicht der Täter", es ist ein And'rer gewesen! |
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29.02.2012, 22:01 | #2 |
Keine schlechte Idee, Twiddyfix, das Heimatgedicht aus der Todeszelle sprechen zu lassen. Aber warum kommt ein Unschuldiger in die Hölle?
LG gummibaum |
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29.02.2012, 22:16 | #3 |
Forumsleitung
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Wenn ein Mensch für einen anderen Täter abgeurteilt und hingerichtet wird, könnte ich das durchaus als die Hölle begreifen. Nicht der Tod ist die Hölle, sondern die Ungerechtigkeit. Wie bitter, wenn man sich durch ein solches Urteil seines letzten Wunsches beraubt sieht, in der Heimat zu sterben.
LG Ilka |
29.02.2012, 22:28 | #4 |
Fehlurteil
Es ist tatsächlich so, dass man glaubt-schon hier auf Erden - in der Hölle zu sein. Unschuldig zum Tode verurteilt, Was kann er noch erwarten?
Eine nichtstattfindende Gnade? Nein, sein Leben ist die Hölle und sie wird ihn - nach seiner Meinung- auch nach dem Tod erwarten. Schuldig oder Nichschuldig. Danke fürs Lesen und Kommentieren. L:G: von Twiddyfix |
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01.03.2012, 18:50 | #5 |
R.I.P.
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So habe ich das auch gelesen.
Grauenhaft, wenn man nicht zu den Wurzeln zurückkehren kann. Das ist schon so eine Art Todesurteil. Ich habe lang vor dem Gedicht gesessen und bin noch nicht zu einem wirklich gültigen Kommentar gelangt. Später. Thing |
01.03.2012, 21:39 | #6 |
Lieber Twiddyfix,
mir ist beim Wiederlesen deiner Verse und auch beim Lesen der Kommentare aufgefallen, dass das Gedicht in eine so bedrückende Situation führt, dass ich sie zunächst gar nicht in vollem Umfang begreifen konnte. LG gummibaum |
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01.03.2012, 23:39 | #7 |
Fehlurteil
Hallo, erst einmal danke für Eure Kommentare.
Zu dem Gedicht .... es ist ja die überraschende Wende von dem es "lebt". Es beginnt als sinnvolles Heimatgedicht und endet urplötzlich voller Dramatik. Mit eigentlich wenigen Worten wird aus einer Idylle ein tötliches Ende. Oft kommt ja der Tod überraschend, hier nur für den Leser. Man hat leider schon oft von solchen -Fehlurteilen- lesen müssen, wie schlimm muss es erst für den unschuldig Verurteilten sein ? Ich wünsche noch eine gute Nacht, L.G. von Twiddyfix |
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13.03.2012, 16:14 | #8 |
abgemeldet
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na ja beklemmend iss was anderes. mir iss zuviel heimat und zu wenig tod im text. und jeder geisteskranke täter behauptet von sich, sie/er sei unschuldig gewesen. also vorsicht bei der conlusio zum text. iss wahrscheinlich ein kannibale und thief in law in der abschlußzelle von nem strikt-regime-korrekturlager in der russischen perm-region.
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13.03.2012, 16:22 | #9 |
ach Ralfi
nun versteh ich Dich doch wieder nicht.
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14.03.2012, 00:03 | #10 |
abgemeldet
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wärst nichsooft in der grundschule sizzen geblieben, schazzile.
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14.03.2012, 09:45 | #11 |
ja
wenn ich damals gewußt hätte, dass ich einmal solch einen tollen Kerl wie Dich kennenlernen würde, hätte ich mich wirklich mehr bemüht.
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14.03.2012, 11:43 | #12 |
abgemeldet
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na ja - was weiß man schon? ich weiß dass ich sicha nix weiß, aussa, dass ich weiß, dass ich nix weiß. dasiss alles was ich weiß.
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14.03.2012, 13:37 | #13 |
ch Ralfi
für Dich, ist es schon viel dass Du nix weißt.
Du würdest ja ausflippen, wenn Du auch nur irgendetwas wüsstes. Busserl für Dich |
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