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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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19.02.2012, 13:00 | #1 |
Gast
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Das wollen wir!
DAS WOLLEN WIR!
©Hans Hartmut Karg 2012 Wir wollen endlich wieder einen Bundespräsidenten, Der nicht mit Schönheit und Familie allein repräsentiert. Es wird doch möglich sein, das Los zu wenden, Um den zu finden, der für Bescheidenheit sich nicht geniert. Wir wollen endlich wieder einmal die Persönlichkeit, Die ehrlich auch uns Bundesbürger liebt, Stets zum Gespräch selbst mit den Einfachen bereit, Sich nicht abhebt und in Repräsentanzen flieht. Die Bürgernähe bleibt Gebot der Stunde, Und die gerade auch zu Schülern, Armen, Alten. Ein Präsident muss immer mehr sein, als nur Kunde, Er darf nicht nur parlieren und verwalten. Natürlich wollen wir, dass seine Frau sich engagiert, Sozial mit beiden Beinen fest im Leben steht, Dass sie sich nicht in Mode und Palast verliert Und dass sie auch mit Medien aushäusig geht. Wir wollen einen Ersten Mann als Gründervater Für Festivals, für Künstlerpreise und für Lob, Der auf die Menschen hört, nicht auf Berater Und der sensibel bleibt – und niemals grob. Wir haben bei uns überreiche Kunst, Dichter und Wissenschaftler doch zuhauf. Warum gibt er denn denen nicht die Gunst Und hebt sie hoch und holt sie zu sich ´rauf? Ein Bundespräsident muss allzeit Vorbild bleiben, Ideen haben und den Förderwillen treiben, Nicht nur Orden verschicken, unterschreiben, Sondern dynamisch sein – auch wenn die Blätter treiben. Er darf kein Schnäppchenjäger und kein Partygänger sein, Das sollte er tunlichst den Halbseid´nen überlassen. Sein Ziel muss Aufbau sein – und Sonnenschein Auch dort, wo brüchig sind die ausgewalzten Straßen. Das Ausland mag auf seine milden Gaben gerne warten, Doch auch die Bürger brauchen ihn im eigenen Land. Des Präsidenten Leistung ist doch nicht die Zahl der Fahrten, Sondern wie er im Land vorbildlich zu den Pflichten stand. Ein Bundespräsident muss „rüberkommen“ Zu den Menschen – und zu der Bürger Seelen, Dann wird ihm auch so manche Rede abgenommen, Die nicht ganz glücklich ist – man wird ihn lieben, wählen. * |
19.02.2012, 13:44 | #2 |
Forumsleitung
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Wo haste denn das alles her?
Das paßt ja eher auif Wowereit. |
19.02.2012, 14:06 | #3 |
R.I.P.
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Wer wird ihn lieben?
Und wer wird ihn wählen? |
19.02.2012, 14:41 | #4 |
Forumsleitung
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Ich würde den Job nicht machen wollen. Wahrscheinlich muß aber einer, der augeguckt wird, ihn schließlich machen. Ehrensache.
Ist wie bei einer Elefenatenherde: Keine will die Leitkuh sein, aber eine wird dazu bestimmt und muß die Entscheidungen treffen. Kann man bei Dröscher nachlesen. |
20.02.2012, 10:59 | #5 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Liebe Ilka-Maria, lieber Thing,
in den Euren Aussagen steckt sehr viel Wahres! Mein Gedicht ist als teilironisches Werk zu verstehen und soll doch auch Ansprüche impulsgebend bezeichnen. Hoffen wir also mit Gauck das Beste! Herzliche Grüße R. R. Karg |
21.02.2012, 00:25 | #6 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Liebe Ilka-Maria,
das passt sicher nicht auf Wowereit, denn das, was hier als teilironische Wahrheiten gereimt wurde, will auch verwirklicht werden.....! Herzliche Grüße R. R. Karg |
21.02.2012, 08:03 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
LG Ilka |
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22.02.2012, 09:58 | #8 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Liebe Ilka-Maria,
jetzt habe ich verstanden - man sehe dies einem alten Manne nach..... Mit meinem teilironischen Gedicht wollte ich natürlich auch erreichen, dass man vielleicht ein wenig Mitleid mit Person und Amt hat und beide nicht mit Forderungen und Ansprüchen überfrachtet. Schließlich ist "der Neue" ja auch schon über 70! Herzliche Grüße R. R. Karg |
22.02.2012, 10:45 | #9 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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22.02.2012, 11:19 | #10 |
R.I.P.
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Ja. Das wäre ein Fortschritt.
Man kann über die zwiegeteilte Moral nicht nur in der Politik entweder laut klagen oder laut lachen. |
23.02.2012, 10:34 | #11 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Liebe Ilka-Maria, lieber Thing,
der künftige Bundespräsident müsste sicher nicht heiraten, um seine Partnerin als voll akzeptierte Präsidentengattin "gesellschaftskompatibel" zu erhalten. Unsere Gesellschaft ist heute längst so weit, dass sehr viele Bürger eine Ehe ohne Trauschein akzeptieren würden. Ich denke aber, dass er aus eigenem Entschluss und in Absprache mit seiner Lebensgefährtin - und nicht aus politischem Kalkül heraus - diesen Schritt gehen möchte. Herzliche Grüße R. R. Karg |
23.02.2012, 11:10 | #12 |
Forumsleitung
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Das sehe ich anders, und zwar aus eigener Erfahrung.
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24.02.2012, 10:24 | #13 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Liebe Ilka-Maria,
da gibt es sicher verschiedene Erfahrungen - und nicht nur gute! Ich wollte mit meiner Antwort eigentlich nur ganz bescheiden darauf hinweisen, dass eine Heirat nach vielen Jahren sog. "Wilder Ehe" vielleicht auch so etwas wie ein Liebesbeweis durch Legalisierung sein könnte.... Herzliche Grüße R. R. Karg |
24.02.2012, 10:56 | #14 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Gauck ist nicht dumm, der wußte, weshalb er seine Verhältnisse so geregelt hat, wie sie sind. |
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25.02.2012, 12:03 | #15 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Liebe Ilka-Maria,
danke für Deine reichhaltigen Informationen, mit denen ich jetzt Deinen Standpunkt viel besser verstehen und akzeptieren kann. Manche lassen sich auch deshalb nicht scheiden und leben getrennt, weil daran nur die Scheidungsanwälte verdienen würden.... Herzliche Grüße R. R. Karg |
26.02.2012, 08:47 | #16 |
Forumsleitung
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Und nicht zu knapp!
Mir sind Leute untergekommen, die haben gedacht, wenn sie so wenig wie möglich bei ihrer Scheidung einen Anwalt aufsuchen, falle auch die Rechnung niedriger aus. Dabei geht die Abrechnung nach Streitwert und Gebührenordnung, d.h., je mehr an Besitzständen da ist, umso höher die Rechnung. Anwaltskosten sind bei Scheidung unvermeidbar, denn Anwälte sind bei einem solchen Verfahren Pflicht. Nur in den seltensten Fällen kann man sparen, indem man sich zusammen einen Anwalt nimmt, das setzt aber voraus, daß es keine Besitzstände und Kinder gibt, die Angelegenheit also kurz und schmerzlos zu regeln ist. |
27.02.2012, 11:52 | #17 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Liebe Ilka-Maria,
das Letztere in Deiner Antwort wusste ich nicht. Es deckt sich aber mit meinen Informationen insoweit, als es Menschen und Berufe gibt, bei denen es offenbar nur um Geldgier geht.... Herzliche Grüße R. R. Karg |
27.02.2012, 12:05 | #18 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wenn ein Scheidungsanwalt einen Fall übernehmen muß, wo überhaupt keine Besitzstände da sind und der Streitwert entsprechend mau ausfällt, zahlt er sogar drauf. Einfach ablehnen kann er die Vertretung nämlich nicht. Anwälte, die richtig fette Kohle machen wollen, gehen ohnehin in die großen Wirtschaftskanzleien. Das schaffen aber nur diejenigen mit extrem guten Universitätsnoten und einigen Jahren Auslandsaufenthalt. Meistens bauen sie schon während des Studiums ihren Doktor. Die sogenannten BMW-Anwälte (Bäcker, Metzger, Wirte), zu denen auch die Verkehrsunfall- und Scheidungsanwälte gehören, sind eher die "Unterschicht". |
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28.02.2012, 10:09 | #19 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Liebe Ilka-Maria,
die gesamte von Dir benannte Problematik wäre vielleicht die Grundlage für ein eigenes, neues Gedicht. Herzliche Grüße R. R. Karg |
28.02.2012, 11:16 | #20 |
Forumsleitung
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Ich glaube nicht, daß dieses Thema sonderliches Interesse fände. Ich kann ohnehin nur jedem raten, um die Justiz einen weiten Bogen zu machen. Sollte man dennoch in deren Räderwerk geraten: Möglichst durch Verhandlung und Vergleich schnell raus aus der Sache, das spart Kosten und die Willkür eines Richters, der das letzte Wort hat. Man kann hundertmal im Recht sein und den besten Anwalt im Land haben, wenn der Richter anderer Meinung ist, steht man auf verlorenem Posten. Richter sind auf Lebenszeit ernannt und stehen somit unter Naturschutz.
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29.02.2012, 11:46 | #21 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Liebe Ilka-Maria,
das sind leider sehr schlimme Erfahrungen, die viele von uns gesammelt haben - notgedrungen. Diese Erfahrungen gab es auch früher bereits. Martin Luther beispielsweise hat in einer Predigt den RAT (wie damals Anwälte hießen) mit VER-RÄTER gleichgesetzt - und sehr darunter gelitten, dass er in vielen Streitschlichtungsangelegenheiten zwischen Fürsten von der professionellen Seite so wenig Unterstützung erhalten hat. Herzliche Grüße R. R. Karg Geändert von Ex-DrKarg (29.02.2012 um 11:48 Uhr) Grund: Fehlerkorrektur |
29.02.2012, 12:36 | #22 |
R.I.P.
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... stehen unter Naturschutz
großartig gesagt! |
01.03.2012, 11:45 | #23 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Liebe Ilka-Maria, lieber Thing,
man könnte auch sagen: ...unter Denkmalschutz.... Bei den augenblicklichen Erfahrungen kann man verstehen, wenn manche einen Ehrensold für Krankenschwestern fordern.... Herzliche Grüße R. R. Karg |
01.03.2012, 11:52 | #24 |
Gast
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Re: DAS WOLLEN WIR!
Kriegen wir denn damit keine ruhe mehr?
Man sollte den ehrensold endlich ändern und wirklich staffeln!!! |
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