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| Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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#1 |
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Der Zug auf den Stahlgleisen rattert entschleunigt
durchs finstere Land und ich schau aus dem Fenster, bemerke mein Abbild im dämmrigen Bahnlicht und draußen im Schwarz huschen Wolkengespenster. Der goldene Mond ist grad nicht zu Erkennen, doch flüstert die Zeit von unendlicher Ferne, wie gern würd ich schnurstracks durchs Himmelszelt rennen, gebannt von der Ahnung der leuchtenden Sterne. Doch gleichzeitig legt die gigantische Erde den Arm um mich, schenkt mir die vielen Momente, im Kosmos ist sie mir vertraute Gelehrte und langsam verschmelzen die Lebensfragmente. Die Meisten der Leute im Zug sind am Schlafen, in meerblauen Sitzen aus Nylon und Wolle. Ich wähne mich lang schon im sicheren Hafen, genieße der Erde geheime Kontrolle. Und sieh! Eine Eule entschließt sich zu flattern, vom Baum an den Schienen. Ich winke ihr nach. Der Zug ist entspannend noch immer am Rattern, ich schau aus dem Fenster, die Nacht wird zum Tag. |
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