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| Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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#1 |
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Manch Leser tut sich manchmal schwer,
das Geschriebene zu verstehen, bis sich ihm der Sinn erschließt, wird eine Weile noch vergehen. Wird von anderen Dingen abgelenkt, weil Gedanken weitereilen, das Wesentliche, was er dann liest, liegt garantiert zwischen den Zeilen. |
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#2 |
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Guten Morgen, Mausi
langsam macht sich bei das Gefühl breit: Lass ab, der Mausi ist nicht zu helfen. Zwei Ratschläge gebe ich in meiner überbordenen Hilfsbereitschaft noch: 1. Lies Dir mal laut Deine eigenen Werke vor, 2.Schreib das, was Du für ein Gedicht hältst, in Prosa hin. Wenn Du dann noch nichts merkst, ja, dann weiß ich auch keine Rettung mehr. Gruß, Heinz Hier die Prosafassung Deines Gedichts: Mancher Leser tut sich manchmal schwer, das Geschriebene zu verstehen, bis sich ihm der Sinn erschließt, wird nocheine Weile vergehen. Erwird von anderen Dingen abgelenkt, weil seine Gedanken weitereilen. Das Wesentliche,was er dann liest, liegt garantiert zwischen den Zeilen. Manch Leser tut sich manchmal schwer, XXxXxXxX Doppelung von "manch" das Geschriebene zu verstehen, xxXxxXxXx Metrikfehler w.o. bis sich ihm der Sinn erschließt, XxXxXxX wird eine Weile noch vergehen. xXxXxXxXx Metrikwechsel Wird von anderen Dingen abgelenkt, XxXxxXxXxX Metrikfehler, weil Gedanken weitereilen, XxXxXxXx das Wesentliche, was er dann liest, xXxXxxXxX Metrikfehler liegt garantiert zwischen den Zeilen. XxxXXxxXx dto. Geändert von Heinz (01.10.2025 um 10:07 Uhr) |
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#3 |
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Forumsleitung
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Wenn ein Text unverständlich bleibt, liegt das nicht immer (eher selten) am Intellekt des Lesers, sondern an der Unfähigkeit des Autors, entweder sich kenntnisreich und klar auszudrücken oder seinen Text so zu schreiben, dass der Leser sich nicht fragen muss, was er mit der Aufzählung an Banalitäten anfangen soll.
Subtext wird von den Lesern sehr gut, nämlich bereits intuitiv verstanden. Aber das funktioniert nur, wenn Subtext vorhanden ist. |
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#4 |
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Ilka, ich verstehe schon, was du meinst – Subtext funktioniert nur, wenn er auch wirklich da ist. Aber ich finde, man sollte Mausi trotzdem zugutehalten, daß sie genau diesen Gedanken ins Gedicht bringen wollte. Nicht jedes Gedicht muß super komplex oder voller Schichten sein. Manchmal hat auch das Schlichte seinen Wert, weil es für manche genau der Zugang ist, den sie brauchen. Vielleicht wäre es hilfreicher zu sagen, wie Mausi diesen Subtext stärker machen könnte, statt gleich von „Unfähigkeit“ zu reden.
Und Heinz – deine technische Rückmeldung zum Metrum oder die Idee, den Text einmal in Prosa zu fassen, können tatsächlich helfen, wenn man am Feinschliff arbeiten möchte. Gleichzeitig denke ich, ein Gedicht darf ruhig auch kleine Brüche haben. Manchmal machen gerade die Ecken und Kanten den persönlichen Ausdruck aus und verleihen einem Text eine eigene Stimme. Ich persönlich habe dies Zeilen gern gelesen. Auch wenn das Metrum holpert, die Reimstruktur gibt dem Text einen Rhythmus. Die Botschaft und die Wortwahl sind klar verständlich – und das auch ohne ein Wörterbuch rausholen zu müssen, so wie manchmal bei dir, Ilka. Insofern habe ich auch hier wieder etwas gelernt. Vielen Dank euch dreien! |
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#5 |
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Forumsleitung
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Um das Einfache geht es mir nicht, Kelwin, das habe ich selber oft verteidigt. Einfach ist aber nicht das gleiche wie banal.
Mich stört an dem Gedicht eher, dass es undifferenziert ist. Es passt hervorragend zu denjenigen "Schreibern", die einen Kritiker damit abschmettern, er habe eben den Text nicht verstanden. Hallo? Der Leser ist also mächtig blöd? Kein Reflektieren, es könne vielleicht doch am Autor liegen, wenn ein Text nicht gut ankommt oder unverständlich ist? Woher weiß Mausi so bestimmt, dass "mancher Leser einen Text nicht versteht"? Sie nimmt auf keinen Beispieltext in ihrem Gedicht Bezug, z.B. auf eine Schrift von Kant (wirklich nicht leicht zu lesen) oder irgendeine Vorschrift aus der Beamtenkammer (oft völlig umständliche Monströsitäten). Liegt die Ursache vielleicht doch eher beim Texter? Man hätte so ein Gedicht völlig anders aufbauen können, nämlich: Prämisse, Beleuchten der Leserseite, Beleuchten der Autorenseite, Fazit. Einfacher geht es nicht, und es wäre nicht so apodiktisch gewesen wie in Mausis Gedicht, ganz nach dem Motto: Nix kapiert? Mensch, bist du doof! |
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#6 |
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Ich verstehe schon, was du meinst. Wenn man nur den Leser als „Schuldigen“ hinstellt, kann das tatsächlich wie ein Vorwurf wirken. Dein Vorschlag mit Prämisse, Leser- und Autorenseite klingt nachvollziehbar – so wäre das Ganze runder und ausgewogener.
Ich glaube trotzdem nicht, daß Mausi hier sagen wollte „wer nichts versteht, ist doof“. Eher ging’s, so wie ich es lese, um den Gedanken, daß man manchmal eben Zeit braucht, bis sich ein Text öffnet. Daß es so schlicht formuliert ist, wirkt dann vielleicht härter, als es eigentlich gemeint war. |
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#7 | |
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Forumsleitung
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Zitat:
Aber mal anders gefragt: Wenn du diesen Text so vehement verteidigst, was gibt er dir? Was findest du aus ihm für dich heraus? Was verteidigst du hier eigentlich wirklich? Die Autorin (die du sehr wahrscheinlich persönlich nicht kennst?) oder den Text? Sprich dich mal aus, was du an dem Text wirklich gut findest - Vers für Vers. Zeig die Stellen auf, die einfach sind, ohne banal zu sein. Du kritisiert die Kritisierer, jetzt belege diese Kritik doch mal mit einem Verteidigungsrede für das Gedicht, indem du dem Gedicht die Goldstücke auf die Waagschale legst. |
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#8 |
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Ilka, ich kann schon nachvollziehen, daß dir der Text zu eng erscheint. Für mich klingt er aber weniger nach „wer nichts versteht, ist doof“, sondern eher nach dem Gedanken, daß manches einfach Zeit braucht, bis es sich erschließt.
Vers für Vers genommen sehe ich das so: - „Manch Leser tut sich manchmal schwer, / das Geschriebene zu verstehen“ – das beschreibt für mich eine Alltagserfahrung, die jeder kennt. Kein Angriff, eher ein Beobachten. - „bis sich ihm der Sinn erschließt, / wird eine Weile noch vergehen“ – hier steckt für mich die Idee drin, daß Verständnis ein Prozeß ist, kein sofortiger Knopfdruck. - „Wird von anderen Dingen abgelenkt, / weil Gedanken weitereilen“ – das ist nah am Leben, wer kennt das nicht, mitten im Lesen abzuschweifen? - „das Wesentliche, was er dann liest, / liegt garantiert zwischen den Zeilen“ – das ist ein bekannter Gedanke, ja, aber in seiner Einfachheit auch einleuchtend: Oft ist es eben nicht das Offensichtliche, das hängen bleibt. Ich verteidige hier also nicht Mausi als Person, sondern den Versuch, dieses Gefühl in Verse zu bringen. Es ist vielleicht kein großer Wurf, klar, aber es benennt etwas, was viele von uns schon erlebt haben. Mir reicht, daß es zum Nachdenken anregt – das ist für mich sein kleiner Schatz. |
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#9 |
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Forumsleitung
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Kelwin, du meinst es gut. Die Regel für einen Autor lautet aber, verständlich zu schreiben. Beherzigt er das nicht, braucht er mit dem Schreiben nicht anzufangen. Der Autor schreibt nicht für sich, sondern für den Leser. Ein Text, der Zeit braucht, um sich zu öffnen, ist für die Tonne. Das lernst du auf jeder Journalistenschule. Der Autor steht dem Leser in der Bringschuld, nicht umgekehrt.
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#10 |
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Ich verstehe deinen Standpunkt, im Journalismus stimmt das sicher: Texte müssen klar und sofort verständlich sein, sonst verlieren sie ihre Wirkung. Da ist der Autor tatsächlich in der Bringschuld.
Bei Lyrik sehe ich das aber nicht so streng. Ein Gedicht darf auch mal einen Umweg gehen, darf stolpern oder eine Weile brauchen, bis es sich öffnet. Für mich ist das gerade der Unterschied: Journalismus will informieren und Lyrik darf berühren. Das geschieht bei jedem Leser unterschiedlich schnell. Der Grund, warum ich hier kommentiert habe, war aber eher der, daß solche Kritiken nicht gerade motivieren. Denn alles hat zwei Seiten. Darum finde ich, sollte Kritik dann auch beide Seiten zeigen, sonst bleibt sie einseitig und bringt niemanden weiter. Deshalb sehe ich Mausis Text nicht "für die Tonne", sondern eher als kleinen Versuch, ein Lesegefühl festzuhalten, und genau das macht ihn für mich lesenswert. |
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#11 |
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Danke Kelwin! mausi
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#12 |
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Da mach dir mal keine Sorgen. Die Kritisierten sind zuweilen mehr als nur harthäutig. Das ändert aber nichts daran, dass ihre Texte blödsinnig sind und sie weiterhin blödsinnige Texte einstellen. Ich wünschte mir mehr Motivation für diejenigen Autoren, die gute Gedichte schreiben, auf die niemand eingeht. So ziehen sich die wirklich guten Schreiber - hier sind Walther und Perry zu nennen - immer mehr zurück.
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#13 |
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Gern, Mausi – ich fand’s wichtig, daß auch mal die positive Seite gesehen wird.
Ilka, ich verstehe deinen Punkt, daß gute Texte oft zu wenig Beachtung finden. Mir geht es nur darum, daß Kritik nicht entmutigen sollte. Selbst wenn ein Text schwächer ist, finde ich, man sollte das so sagen, daß der Autor trotzdem Lust behält, weiterzuschreiben. |
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#14 |
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Ich verstehe, ich verstehe, ich verstehe ...
Jeder deiner Kommentar, Kelwin, beginnt mit "ich verstehe". Du verstehst aber gar nichts, sondern ziehst die Nummer des Weißen Ritters als den Retter der Enterbten ab. Ein Autor ist nicht nur im Journalismus, sondern IMMER in der Bringschuld. Erst recht als Lyriker. Und Mausis Texte sind vom Inhalt her und in der Form eine Beleidigung für Menschen mit Sprachgefühl und Anspruch. |
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#15 |
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Ich finde ehrlichgesagt auch, dass solche komplett negativen Kritiken nicht unbedingt dazu motivieren, weiter zu schreiben und sich zu verbessern.
Neulich hat auch ein anderer User geschrieben, wie eine konstruktive Kritik aussehen sollte. Natürlich ist das deine ehrliche Meinung, die du, Ilka, in die Welt rausposaunst aber man identifiziert sich immer ein Stück weit mit seinem eigenen Text und fühlt sich so teilweise auch persönlich angegangen. Ich weiß, dass du das nicht verstehst und deinen Stiefel weiter durchziehst, Ilka, aber das ist nun mal die Wahrheit. Freundliche Grüße, Travis Beamer |
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#16 | ||
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Zitat:
Ich habe wegen derart hirnloser Texte einige der besten Autoren verloren, die keine Lust mehr haben, hier zu veröffentlichen, weil ihre Gedichte links liegen gelassen wurden. Das haben sie auch klar geäußert. Je blöder ein Text, umso eifriger wird er kommentiert. So gewertet, scheint sich der Nonsens ja zu lohnen. Bezeichnenderweise bedanken sich die Banausen schlechter Texte immer nur bei ihren Lobhudlern und Verteidigern, nie bei den "konstruktiven" Kritikern. Die kriegen allenfalls eine pampige Antwort. Ich zitiere Heinz: Zitat:
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#17 |
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Ja ok, Mausi geht auch nicht auf die Kritik ein, das stimmt.
Aber du hast hier auch schon ein paar Leute verscheucht durch deine wenig empathische Art, zu kritisieren. Das musst du wohl auch zugeben. Freundliche Grüße, Travis Beamer |
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#18 | |
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Zitat:
Ich bin immer wieder fasziniert, wenn User mitreden wollen, ohne wirklich Ahnung von der Sache zu haben. Mit "Empathie" braucht mir schon gar niemand zu kommen, das ist für mich ein Synonym für Heuchelei und Arschkriecherei. |
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#19 |
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Ich denke dabei an Azurblaurabe beispielsweise.
Tanqueray hat sich neulich aus diesem Grund wohl auch wieder abgemeldet. Und ein paar Namen, die mir leider entfallen sind. Freundliche Grüße, Travis Beamer |
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#20 | |
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Zitat:
Das Gemecker über die Forenführung bekomme ich seit über fünfzehn Jahren mit, nur dass mein Vorgänger René damals die Prügel abbekam. Dementsprechend waren seine Worte, als ich das Forum übernahm: "So, jetzt bekommst du alles ab." Na und? Mein Fell ist dick. Ich könnte den Laden, für den ich monatlich bezahle, den Usern aber kostenlos und frei von Werbung zur Verfügung stelle, auch dicht machen. Manchmal finde ich den Gedanken sogar attraktiv. Es ist nämlich nicht sonderlich empathisch, ständig Leistung zu erbringen und dafür wie ein Hund getreten zu werden. |
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#21 |
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Glaub ich dir. Du bist aktiv und kümmerst dich auf deine Art um das Forum.
Ich finde es auch gut, dass du meine Sachen kommentierst, keine Frage. Ich glaube nur, dass einige mit dieser Art nicht so gut zurechtkommen. Das ist nun mal mein persönlicher Eindruck. Freundliche Grüße, Travis Beamer |
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#22 |
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Das mag sein, ist aber nicht mein Problem.
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#23 |
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Man kann Ilkas Art zu kommentieren, an manchen Tagen sicherlich als schwieriger empfinden. Ich habe das Gefühl, dass das immer auch ein bißchen tagesformabhängig ist.
Klar wirkt das manchmal ruppig und schroff. Aber es ist ehrlich. Ich hab speziell zu meiner Pennywisezeit Zuckerbrot und Peitsche bekommen. Die Peitsche war nicht immer leicht zu verstehen, aber wie gesagt war es ne ehrliche Meinung. Und es ist nur ne Meinung. Ilka hat Ahnung, aber sicher auch nicht immer Recht. Und ich glaube, das ist auch gar nicht der Anspruch. Ich habe tatsächlich auch viel mehr ein Problem damit, dass ich gerade in meiner neuen Zeit hier kommentiert habe und es kam nicht mal eine Resonanz. Obwohl es teils gute Kritik war. Dazu kommt genau das, dass teils unglaublicher Bullshit geschrieben wird und da wird dann ellenlang diskutiert, während viele gute Sachen versacken. Klar, da holt man gern das Popcorn raus und fühlt sich unterhalten, aber dabei versackt gute Lyrik. In anderen Foren herrscht zuweilen übrigens auch ein rauer Ton. Das ist in Lyrikforen irgendwie so. Da geht es halt schon mal heiß her. Ich lass mich aber von alldem nicht vertreiben. Weder vom rauen Ton, noch von der Tatsache, dass hier auch oft Mimosen unterwegs sind, die nur Texte reinstellen und Lob bekommen wollen und ansonsten schweigen. Oft ist es auch so, dass man unkreative Phasen hat. Ich hab ganz viele halbe Ideen. Kommt nix bei herum im Moment. Ich denke, der harte Kern kommt aber immer wieder hier vorbei. Sorry Mausi, dass ich zu der Diskussion hier ein wenig offtopic beitrage, aber selbst, wenn es topic wäre, käme wohl keine Reaktion, denn auch ich finde das Gedicht nicht sonderlich toll. "Manch"und "manchmal" in einem Vers ist schon ein schwieriger Start. @Ilka Zur veralteten Software: Genau das ist, das Gute. Dies hier ist das einzig übersichtliche Lyrikforum, das mit bekannt ist. |
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#24 |
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Hossa, danke für deine Einschätzung, genau das sehe ich auch. Ilkas Art kann schon sehr hart wirken, aber sie ist ehrlich. Gleichzeitig stimmt es, daß manche gute Texte vermutlich einfach untergehen, während über andere ellenlang diskutiert wird. Das ist schade, aber wahrscheinlich auch ein Phänomen in vielen Foren.
Was angefangene Projekte angeht,- das kenne ich nur zu gut. Deshalb kam mir die Idee, ein paar lose Fäden zusammenzuführen und daraus einen kleinen Mehrteiler zu basteln. Vielleicht ist das auch für dich eine nette Lösung, ein bisschen Ordnung ins kreative Chaos zu bringen. Ich glaube, die Diskussion zeigt, wie unterschiedlich Wahrnehmung und Erwartungen sein können. Einige wollen sofortige Klarheit, andere nehmen sich Zeit, lassen Texte auf sich wirken. Und das betrifft nicht nur Mausis Gedicht, sondern viele Beiträge hier. Für mich ist es wichtig, dass wir beides zulassen – ehrliche, direkte Rückmeldungen, aber auch den Raum, um Neues auszuprobieren, auch wenn es mal holpert. So bleibt das Forum lebendig und vielfältig, und genau das macht es für mich so wertvoll. |
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#25 |
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Ich denke, dass Ilka meine Sachen für nicht schlecht hält, es sind nur des Öfteren kleine Details, die ihr missfallen. Für Leuten, bei denen das Gedicht aus ihrer Sicht komplett missraten ist, wird es aber denke ich manchmal schwierig, mit der Kritik was anzufangen. Letztendlich stecken in so ziemlich allen Werken Ansätze, die nicht schlecht sind.
Wenn man komplett vor den Kopf gestoßen wird, erkennt man die guten Ansätze oft selber nicht mehr. Und das finde ich schade. Aber Ilka kümmert sich schon um das Forum, natürlich. Freundliche Grüße, Travis Beamer |
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#26 | |
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Ein auch nur ansatzweise gutes Gedicht habe ich von Mausi bisher nicht gelesen, und nichts ist einfacher, als dies fundiert zu begründen. Aber lohnt sich das? Offensichtlich nicht. Wer die deutsche Sprache nicht liebt, kann auch nicht gut schreiben, und da ist nun mal nichts zu machen. Überhaupt wundere ich mich, dass bei diesem Rattenschwanz an Kommentaren die Auslassungen über meine Person und meinen Anspruch interessanter zu sein scheinen als Mausis Gedicht. Ich warte immer noch darauf, dass mal jemand von euch klar beschreibt, was genau an diesem Text so hervorragend und verteidigungswert ist, denn darum sollte es eigentlich gehen, anstatt die persönliche Ebene zu bedienen, für die ich hier gar nicht verantwortlich bin, denn es ist nicht mein Text, der in der Kritik stehen sollte. Allgemeinplätze wie "in so ziemlich allen Werken stecken Ansätze, die nicht schlecht sind" taugen nicht viel, sondern reden nur um die Sache herum, ohne für diese Prämisse den Nachweis zu erbringen. Ferner könntet ihr euch mal Gedanken machen, weshalb immer nur meine Kritiken in Frage gestellt werden und als zu strikt gelten, die Kritiken anderer User, die ein Gedicht ebenfalls nicht gut finden - hier in diesem Fall Heinz - hingehen nicht berücksichtigt werden. Das ist eben der Reflex, der den Menschen innewohnt: Etwas kann noch so dümmlich sein, aber man tritt als Anwalt der Enterbten auf, auch wenn alle Indizien dagegen sprechen, dass es für die "bedauernwerten Opfer" je etwas zu erben gab - jedenfalls nicht aus einer literarischen Schatztruhe. Für das Forum ist das aber nicht gut, sondern schlecht, denn die Qualität der Beiträge wird dadurch nicht besser, und wenn ich darüber unwirsch werden, liegt es daran, dass mir bei derart banalen und schlecht geschriebenen Texten das Herz blutet - nicht für mich, denn ich halte viel aus, sondern einzig wegen des Forums. Mich erinnert das alles an unserer runtergekommenes Bildungsystem in Deutschland, in denen Leistung und Notenvergabe mittlerweile zu Billigprodukten und staatlichen Geschenken geworden sind. |
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Ich habe gelernt, dass ich mich von Texten fernhalte, die von Vornherein glauben Perfektion erlangt zu haben.
Und das sehe ich am Austausch, zu dem immer 2 gehören. Wenn ich nur nehme, muss ich mich nicht wundern, wenn ich irgendwann auch nichts mehr bekomme. Ich wundere mich in der ganzen Diskussion eher darüber, wie vehement fast jedes Gedicht kommentiert wird, obwohl man dafür überhaupt gar nichts zurück bekommt und auch kein Austausch stattfindet. Hier ist Hopfen und Malz verloren, denn Änderung ist vermutlich nicht das gesetzte Ziel. Eher formt sich der Verdacht, das Provokation im Vordergrund steht. Niemand schreibt "Zwischen den Zeilen" wenn nicht auch der Versuch ersichtlich ist, das etwas dazwischen Transportiert wird. Wer was auf sich hält, würde reflektieren und zumindest versuchen, die Gegenseite vom Gegenteil zu überzeugen und nicht mit einem Text der "nichts transportiert" den Intellekt des Lesers zu hinterfragen. Ich wäre für eine Metrische und inhaltliche Kritik, wie von Heinz getätigt, eher dankbar, weil es mir einen Weg zeigt an mir im Textbezug zu arbeiten. Stattdessen wird erst ein Kampf gedulded und dann Partei ergriffen. Meine neutrale draufsicht. Ich persönlich bin abgetan von Mausis Texten. Ihre vorliebe für Apostrophe und Auslassungen ohne Sinn gehen meiner Ästhetik komplett ab. Und von Taktgefühl und Klangfarbe kann auch nicht die Rede sein. Ich gebe den Rat sich erstmal mit vorhandenen Kritiken zu befassen, das inhaltlich Sinnvolle für sich heraus zu filtern und an den eigenen Texten zu arbeiten und eventuell das Nächste "Werk", insofern bedarf an Hilfestellung besteht, ins Arbeitszimmer zu stellen. Lg Mono |
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#28 | ||
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Forumsleitung
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#29 | ||
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Freundliche Grüße, lostprincess |
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#30 |
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Forumsleitung
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Sorry, lostprincess, in den ca. 15 Jahren, die ich im Forum aktiv bin - früher nur als User, seit einigen Jahren als Inhaber - sind hier so viele User gekommen, gegangen oder gestorben, dass ich mir nicht jeden merken und mich auch nicht an die Hintergründe erinnern kann. Die Motive, sich ganz abzumelden, anstatt die Aktivität einfach einzustellen, können sehr verschieden sein. Manche User werden schwer krank, so dass sie nicht mehr gut sehen oder die Tastatur nicht mehr bedienen können (Fridolin), oder sie müssen Medikamente nehmen, die sie lahmlegen. Andere sind mittlerweile gestorben (Dieter, Günther, Merith, Thing und noch etliche andere). Es gibt Fälle, wo User Liebesbeziehungen eingehen, die nach wenigen Monaten scheitern, dann zieht sich einer der beiden zurück. Es gab auch User, die sich nach einer zeitweisen Sperre trotzig abmeldeten, weil sie das als Kränkung empfanden. Oder auch bei Streitigkeiten mit anderen Usern. Waren sie mit Ehepartner oder weiteren Familienmitgliedern angemeldet, gingen i.d.R. diese dann auch aus Solidarität aus dem Forum (das war z.B. bei Jack so). Ferner waren User im Forum, um ihre Missbrauchs- oder Gewalterfahrungen durch das Schreiben und den Austausch mit anderen Usern zu bewältigen, und stellen nach einer Weile, wenn sie damit durch sind, ihre Aktivität wieder ein. Die meisten jedoch, die sich für immer abmelden, verlieren schlicht und einfach die Lust am Schreiben, weil sie zu wenig Rückmeldungen erhalten, oder weil sie merken, dass die Lyrik nicht das Richtige für sie ist.
Für gewöhnlich teilen mir User, die sich abmelden, ihre Gründe nicht mit, und ich frage auch nicht danach. Tanqueray war nur ein Dreiviertaljahr im Forum mit 26 eigenen Beiträgen, davon die meisten Sprüche und Kurzgedanken. Prosa nur sehr wenig. Mit der Lyrik schien er es überhaupt nicht zu haben. LG Ilka |
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#31 |
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Guten Abend Ilka,
da ich nicht nur die neuesten, sondern auch regelmäßig ältere Beiträge lese, sind mir einige dieser User bereits begegnet. Doch die Feinheiten der zwischenmenschlichen Beziehungen erkennst du wohl besser als jede andere – schließlich bist du seit über zehn Jahren Teil dieses Forums. Tanquerays Beweggründe werden wir vermutlich nie erfahren. LG lostprincess |
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