|
|
Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
19.10.2017, 11:09 | #1 |
Fremd im eigenen Land
Ich bin kein Rassist, aber ich finde, es gibt einfach zu viele Deutsche in diesem Land. Versteht mich nicht falsch: Gewiss sind nicht alle Deutschen schlimm. Ich kenne sogar ein paar persönlich und das sind nette Menschen. Hin und wieder gehe ich auch beim Deutschen essen und gegen das Essen kann man nichts sagen - ist halt ein bisschen gewöhnungsbedürftig, dass die ohne Gewürze kochen, aber da bin ich tolerant. Solange die Deutschen sich ordentlich benehmen, habe ich jedenfalls nichts dagegen, dass sie hier leben.
Aber wenn ich sehe, wie viele Deutsche Steuern hinterziehen... oder spielende Kinder von Wiesen vertreiben... oder trinken... oder ihre Frauen schlagen. Und dann schauen die alle so grimmig - man fühlt sich ja gar nicht mehr sicher, wenn man über die Straße geht. Die meisten Deutschen können sich auch gar nicht richtig artikulieren. Neulich habe ich in der S-Bahn einen Streit zwischen zwei Deutschen mitgehört. Da meinte der eine: "Fenster auf!" und öffnete das Fenster. Der andere entgegnete: "Fenster zu!" und schloss es wieder. Dies setzte sich einige Minuten so fort, bis einer der beiden aussteigen musste. Diese Kultur ist einfach in der Steinzeit stecken geblieben. Und wenn man mal versucht, mit einem Deutschen ins Gespräch zu kommen, schaut der die ganze Zeit auf sein Handy. Echte Gesprächssituationen sind ihm zu komplex und er ist auch gar nicht an seiner Umgebung interessiert. Auch finde ich es unerträglich, wie viele Deutsche auf der faulen Haut liegen - auf unseren Kosten! Und dann nehmen sie uns die Arbeitsplätze weg. Wenn man in einer deutschen Kleinstadt durch die Fußgängerzone geht, sieht man manchmal fast nur deutsche Läden - fürchterlich ist das! Ein Spielzeugladen, ein Schmuckladen, ein Immobilienmakler, ein Versicherungsbüro, ein Waffenladen, ein Beerdigungsinstitut, aneinandergereiht wie die Stationen einer deutschen Biographie. Die deutsche Kultur - Engstirnigkeit, Hedonismus, Suff, Pornographie - läuft allem zuwider, wofür dieses Land steht. Unserer Gesellschaft ginge es besser, schöbe man die Hälfte (oder zumindest 12,6%) der Deutschen nach Syrien ab. |
|
20.10.2017, 05:37 | #2 |
Dabei seit: 10/2017
Ort: klaatus Keller :D
Beiträge: 302
|
Dein Text ist grandios!
Am besten gefällt mir ja schon der Anfang: "Ich bin ja kein Rassist, aber [...]" Du hast einfach mal den Spieß umgedreht und eine sehr gute Flüchtlingskritikkritik geschrieben! Weiter so, ich bin begeistert! Skaylar |
20.10.2017, 07:34 | #3 |
abgemeldet
|
Oh ha, Schmuddelkind, das finden sicher nicht alle gut. Mich hat dein Text begeistert und auch,
wenn ich mehrfach gelacht habe, so regt er ebenso zum Nachdenken an. Gern gelesen. LG Letreo |
20.10.2017, 09:30 | #4 |
R.I.P.
|
Hallo, Schmuddelkind -
das ist böse und ätzend.
Trifft bei mir direktemang in mein schlechtes Herz; Freudeauslöser am Morgen - was will ich mehr? Trotzdem habe ich das Gefühl, daß am Text zu feilen wäre. Lieben Gruß von Thing |
20.10.2017, 13:00 | #5 | |
abgemeldet
|
Zitat:
Dein Betrag hat mich ins Grübeln gebracht. Wer soll "alle" sein? Die Struktur der öffentlichen Meinung ändert sich seit einigen Jahren. Früher waren es die Medien, die den öffentlichen Konsens bestimmt haben, aber dies ist nicht mehr der Fall. Zwei Gründe fallen mir spontan ein: Internet und die subjektive Berichterstattung, die von den öffentlichen Medien übertragen wird . Mir fallen einige jüngste Beispiele ein: Bei der Sendung "Hart aber Fair" fragt der Moderator in der Einleitung zur Sendung: " Warum wählen so viele rechts? Was sind die Gründe? "(Ein sehr beliebtes Thema.) Dabei fragt sich der Zuschauer: "Was gibt es für Lösungen? Wann und was wird gegen die Probleme gemacht?" Folge: Es gibt nicht mehr die eine Öffentlichkeit,sondern viele Gruppierungen von Meinungen. Diese Diskrepanz zwischen Medien und die neue Welt führt also dazu, dass die Medien nicht auf Andersdenke reagieren. Um auf deinen Beitrag zurückzukommen. Wer ist also "alle"? Ich weiss es nicht mehr. Man muss zum Glück nicht jeden mit seiner Meinung zufriedenstellen. @Schmuddelkind Ich finde deine Idee toll. Gerne gelesen, auch wenn sich unsere Ansichten etwas unterscheiden mögen. Freundliche Grüsse |
|
20.10.2017, 13:48 | #6 |
abgemeldet
|
Hallo Amir,
ich dachte nur, dass sich mancher vielleicht auf den Schlips getreten fühlt. Lieben Gruß Letreo Und wie gesagt, der Text ist stark und regt zum Nachdenken an. |
21.10.2017, 11:06 | #7 |
abgemeldet
Dabei seit: 06/2014
Ort: Brandenburg (im hintersten Loch)
Alter: 29
Beiträge: 573
|
Das Gefühl hatte ich auch - allerdings glaube ich nicht, dass das unbedingt an diesem Text liegt; ich glaube, und ich spreche hier nur für mich, dass durchaus eine Ermüdung an dieser zwanghaft scharfen "Sozialkritik" bzw. Satire einsetzt.
Dieser Text mag mit Sicherheit deshalb Applaus erhalten, weil es sich inzwischen quasi von selbst versteht, dass "Witze" u.dgl.m. über Rassismus - zumindest jener "Humor", der die Selbstverständlichkeit, dass sozialdarwinistische Anschauungen keinen politischen Gehalt besitzen, erneut "offenbart" - eine hervorragende Ausgangslage für eine ebenso hervorragende Satire und Kritik darstellen ... weil ... Humanismus! Ich möchte nun beileibe nicht das andere Extrem von politischer Satire einfordern - es handelt sich dabei weniger um politische oder gar moralische Fragen. Aber für mich ist dieser Text schließlich auch deshalb überarbeitungswürdig, weil er schlicht und ergreifend nicht ... befriedigt. Und das ist nicht als stilistische sondern als inhaltliche Kritik aufzufassen - der Text verwendet die Parolen, die Phraseologie und die Schnellschussargumentation einer politischen Strömung, ersetzt bestimmte Identitäten durch die Vertreter jener Strömung und das alles um ... letztlich nichts als die Parolen, die Phraseologie und die Schnellschussargumentation einer anderen Seite quasi metaphysisch zu vermitteln. "Der Deutsche ist auch nicht zwingend besser!", ist letztlich das einzige, was ich diesem Text entnehmen kann - nebst der Feststellung: "Daher ist dieser Sozialdarwinismus/Patriotismus/Nationalismus/Nationalsozialismus/AFD-ismus/Bitte-weitere-böse-Ideologien-von-rechts-einfügen abzulehnen." Das enthält aber nicht mehr die befreiende Wirkung, die Satire doch eigentlich haben sollte - der Text schürft nicht tief genug, er leidet an dem großen Problem, dass er sich in einer Gedankenwelt befindet, die nur noch sehr oberflächlich Bezug auf die Realität nimmt. Und er kann nicht anders interpretiert werden, da er konsequent die sog. "Argumentationsweise" eines bestimmten Spektrums verwendet und andere Begrifflichkeiten ausspart - das hätte dann zu der Conclusio führen können, dass diese Spektren, also "links" und "rechts", einander bedeutend ähnlicher sind, als dies vielleicht wahrgenommen wird. Das hätte zumindest eher Tiefgang und auch eine konkrete Aussage, die die Absurdität unseres politischen Lebens offenlegt. Gerade der erste Absatz macht sich diese Allerweltssprüche - "ich kenne ja auch einige persönlich" etc. - für seine Zwecke (die, weil eine eigentliche Aussage nicht vorhanden ist, auch weiterhin im Dunkeln liegen) zunutze ... aber indem der Text keinen Rundumschlag liefert, sondern wiederum nur eine bestimmte Richtung "angreift", macht er sich doch dessen ebenso schuldig. Oder nicht? Er kritisiert Rassismus, Nationalismus - als wenn es das nicht bereits zur genüge gäbe; so wie von "rechter" Seite gegen vermeintliche SED-Radikale, Gutmenschen und was-weiß-ich-nicht-sonst-noch-für-Schlagwörter vermeintlich lustig gewitzelt wird, so wird hier gegen das dem Entgegengesetzte "gewitzelt". Was ist neu? was kritisch? was erhellend? was ... lustig? Ja...nix! Der Text gehört für mich gewissermaßen zum Teil des Problems - anstatt sich kritisch einem gesunden Skeptizismus gegenüber allen Strömungen hinzugeben, ergreift er Partei - auf die altbekannte Weise - und durch jene altbekannte Weise gräbt er den Graben zwischen diesen unsäglich verfeindeten Parteien noch tiefer ... denn niemand ist gewillt, mit einer Person zu diskutieren, die einen Rassist! schimpft, wie man wohl auch ungerne mit einer Person disputiert, die einen Kommunistenschwein! schimpft. Die einzige Lehre, die man daraus ziehen kann? Beide Personen wissen nicht, was Rassismus und Kommunismus eigentlich sind. In summa: Die Satire im Allgemeinen und dieser Text im Besonderen sollten sich davor hüten, Schlagworte und Phrasen zur Basis ihrer Kritik zu machen. P.S.: Das heißt allerdings nicht, dass du, Thing, nicht deine eigenen Gründe für dein "Gefühl" hast - wie gesagt, ich spreche nur für mich... P.P.S.: Außerdem - dies sei noch hinzugefügt - steht diese Form der Satire (ganz gleich, aus welcher politischen Ecke sie kommen mag) immer vor diesem Problem: Warum wollt ihr das, was ihr als die politische Gosse verachtet, bekehren? Wem wollt ihr predigen? Dieser Text wird von jenen, die "links" bzw. "anti-national" oder was-weiß-ich-nicht eingestellt sind, bejubelt werden - und von den anderen verachtet. Keine Bewegung, keine Progression, keine Überzeugungsarbeit, keine Diskussion - also schlussendlich gar nichts. Das aber kann unmöglich Sinn und Zweck der Satire sein... Es sei denn natürlich, dass man von vorneherein absolut kompromisslos ist - aber ich verwette meine Hand, dass, sollte es zu Straßenschlachten wie einstmals in der Weimarer Republik kommen, all diese Satiriker auf ihrer Bühne stehen und sagen: "Na, so haben wir uns das aber nicht vorgestellt..." |
21.10.2017, 14:09 | #8 |
Ich gebe Larkin uneingeschränkt recht. Ich hätte allerdings nicht die Geduld gehabt, das so explizit zu formulieren, sondern ich formuliere es mal so:
Ich finde ihn einfach nur albern. Es soll eine Karikatur sein, aber es wird nichts karikiert. |
|
21.10.2017, 14:31 | #9 |
R.I.P.
|
Doch, es wird etwas karikiert:
Das Fremdenfeindliche bei uns, die Vorurteile, die Ablehnung, unsre ungewaschnen Socken, die neuerwachten Ressentiments gegenüber all dem, was (nicht) aus dem Schlaf rüttelt. LG Thing ( so manche Asylanten offenen Herzens beneidend). |
21.10.2017, 15:07 | #10 | |
abgemeldet
Dabei seit: 06/2014
Ort: Brandenburg (im hintersten Loch)
Alter: 29
Beiträge: 573
|
Zitat:
Es ist die alte Leier: Schlagwort kontra Phrase, Phrase kontra Schlagwort. Und wenn ebendiese Schlagworte und Phrasen nicht mehr "aus dem Schlaf rütteln", dann sagt das viel über ihre Relevanz zu akuten Problemen oder schlicht der Realität aus. |
|
21.10.2017, 18:35 | #11 |
Zu viele Deutsche in unserem Land? An der Stelle hab ich mich innerlich bereits ausgeklinkt.... Emotional hat der Text eher das Gegenteil von dem in mir bewirkt, was er eventuell bewirken sollte.
Ich weiß, da sollte etwas gespiegelt werden. Hat bei mir nur nicht funktioniert. |
|
21.10.2017, 21:42 | #12 | ||||
Hey Leute,
ich bin in den nächsten Tagen erst einmal nicht verfügbar. Ich versuche, so bald wie möglich auf eure Beiträge, so gut es geht, einzugehen. Bis hierhin schon einmal vielen Dank für so viele verschiedene Gedanken und Eindrücke dazu. Bevor hier aber eine Diskussion zu meinem Text ausartet (nicht dass das bisher der Fall war, aber man weiß ja nie, wie sich Dinge entwickeln), ohne dass ich dazu Stellung nehmen kann - vielleicht wird ja der ein oder andere Streitpunkt gegenstandslos - möchte ich zumindest in aller Kürze auf Larkins Ausführungen eingehen, denen ich im Allgemeinen gesprochen, in den meisten Punkten vorbehaltlos zustimmen kann, nur erkenne ich meinen Text in seinen Ausführungen nicht: Zitat:
Ich möchte hier also nichts kritisieren und käme mir selbst befremdlich vor, wenn ich es versuchte. Wenn ich literarische Texte schreibe, dann doch wie wohl die meisten hier, um einem Empfinden Ausdruck zu verleihen oder zumindest durch den Schreibprozess selbst ein solches Empfinden zu kanalisieren und für sich selbst besser einordnen zu können. Wenn ich Kritik üben möchte, mache ich das in einem Aufsatz oder noch besser im Gespräch mit den Kritisierten. Was diesen Text angeht, so ist er entstanden, weil ich in letzter Zeit in meinem Umfeld immer häufiger eine Sprache vernommen habe, ähnlich der obigen. Und um mich über diese Sprachverwendung und diese Widersprüche lustig zu machen, habe ich diesen Text geschrieben. Wenn irgendjemand mit lachen kann (wie hier z.T. geäußert), finde ich das cool. Wenn jemand das nicht lustig findet, ist das auch OK - ändert ja ohnehin an meiner Belustigung nichts. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Na ja, bis demnächst dann. LG |
|||||
22.10.2017, 00:06 | #13 |
Dabei seit: 04/2010
Alter: 71
Beiträge: 10.909
|
Hallo Schmuddelkind,
der Text tauscht Subjekt und Objekt aus und macht so bewusst, wie unreflektiert gedacht, gesprochen und Macht ausgeübt wird. Auch wenn diese Methode nicht neu ist, um bestehende Hierarchien infrage zu stellen und Diskussionen auszulösen, habe ich sie im Diskurs über Migration noch nicht gefunden. Ein wohltuend anregender Text. LG gummibaum |
22.10.2017, 02:09 | #14 | |||||
abgemeldet
Dabei seit: 06/2014
Ort: Brandenburg (im hintersten Loch)
Alter: 29
Beiträge: 573
|
Zitat:
deswegen hatte ich geschrieben, dass ich das "Problem" nicht sosehr mit deinem Text als vielmehr mit unserer zeitgenössischen Satire im Allgemeinen verbinde. In meinen sog. "Ausführungen" schwingt ein Gutteil Unmut über die politische Satire mit, die ich auf mein Verständnis deines Textes übertrage, weil diese meine Interpretation nichts anderes ist als meine Empfindung auf jene Empfindungen, die du "nur" niederschreiben wolltest. Ich glaube - da wir uns ja offensichtlich doch "verstehen" -, dass das schlicht und ergreifend an einem Missverständnis liegt. Ich will deshalb einmal versuchen, zu zeigen, was genau an deinem Text mich zu meiner Reaktion motivierte ... dann kannst du nachvollziehen, in welcher Relation meine Kritik zu deinem Text steht; da, wie du sagst, deine Intention aber eine andere war, ist sie dementsprechend auch als Produkt eines interpretatorischen Missverständnisses zu werten. Deine Intention wollte und will ich dir in keinem Falle absprechen, ich kann immerhin nur auf Basis deines Textes antworten. Im Endeffekt geht es mir explizit um diese Passage: Zitat:
Sei es nun, dass Weiße in den USA die "weiße Vorherrschaft" proklamieren und Schwarze darauf damit reagieren, dass besagte "weiße Vorherrschaft" "gebrochen" werden soll, sei es nun, dass Herr Gauland die Wehrmacht zum Objekt des Stolzes - nicht der Geschichtswissenschaft - proklamiert und Herr Wecker dem entgegensetzt, man möge doch bitte mit dem Herzen denken - genau diese Phraseologie spielt den Radikalismus immer weiter nach oben, bis es eben einmal - wie z.B. in Charlottesville - zu einem Ausbruch kommt. Damit sage ich nicht, dass dein Text die Verantwortung zu übernehmen hat; aber es wirkt eben doch so, wie ich es schrieb: Phrase gegen Phrase. Und die Summe macht es schließlich. Dass du nun diese Intention gar nicht verfolgt hast sei dir unbenommen - ich bin keine Autorität, wenn es um deine literarischen Intentionen geht. Aber es ist genau diese Passage, die (für mich) diese Phraseologie propagiert ... ich hoffe, dass du daher auch meine Empfindungen verstehen kannst. Kurzum: Durch die zitierte Passage scheint mir deine Intention konterkariert zu werden. Zitat:
Bzgl. Satire: Wie gesagt, es geht mir weniger darum, dass Satire die politische Programmatik ersetzen soll - es geht mir darum, dass ich in deinem Text schließlich vermeinte, die Propagierung einer bestimmten Phraseologie wider einer anderen zu erkennen. Da hast du mich korrigiert, aber es ändert nichts daran, dass ich dieses Problem mit Satire im Allgemeinen habe - es sind immer die gleichen Schlagworte. Und man mag nun behaupten, dass die Basis der Satire nicht Tiefgang sondern das Schlagwort ist; aber, wenn ich z.B. das Lied "Guido Knopp" von Rainald Grebe betrachte, dann kann ich nicht das Postulat einer politischen Linie sondern die Kennbarmachung gewisser Animositäten in ihrer Vielschichtigkeit erkennen - Rainald Grebe besingt hierin den seltsamen Fokus auf Hitler, die manchmal fanatisch anmutende Ausschließlichkeit gewisser Historiker auf Hitler, die Verallgemeinerung der Geschichtswissenschaft auf ein vulgäres Niveau usw. Ich habe also eine unglaubliche Vielschichtigkeit der Kritik - ohne, dass ich aber das Gefühl habe, einem Prediger zu lauschen. Und das geht mir bei deinem Text ab. Gerade wenn du sagst: Zitat:
Zitat:
Abgesehen davon widerspreche ich - dein Text kann durchaus von einer "linken" Sparte als Beispiel verwendet werden, wie "dämlich, dumm und asozial" der deutsche Rechte heutzutage ist. Das mag deiner Intention nicht entsprechen, aber damit wird er oder kann werden zu einem Teil des von mir oben angesprochenen Prozesses der gegenseitigen Radikalisierung; nur, weil ich mich selbst nicht als Teil dieses Prozesses begreife, bin ich deshalb nicht von ihm ausgeschlossen - und wenn ich diesem Fatalismus anhänge, dass die Parteien ohnehin nichts anderes können, als sich gegenseitig zu zerschlagen ... warum dann noch (unabsichtlich) Öl ins Feuer gießen? Warum überhaupt noch politisch schreiben? Ich hoffe, damit sind die Hintergründe meiner Kritik klargeworden. Beste Grüße, Larks |
|||||
22.10.2017, 08:22 | #15 |
R.I.P.
|
Hört, hört!
Zustimmendes Gemurmel, Klopfen auf die Pulte, Trappeln der Fuße... |
25.10.2017, 01:49 | #16 |
Dabei seit: 10/2017
Beiträge: 18
|
Ich finde es großartig.
Der größte Rassismus Weltweit geht aber meiner Meinung nach aber nicht von den Germanen aus, sondern von denen die dem Talmud nachfolgen. Dazu mal ein Lesebeispiel: (Aber Achtung: wer diesen Link anklickt und ließt was teils in der Tora steht, für den gilt folgender Satz der in der Tora steht: "Wenn sich ein Nichtjude mit der Thora befaßt, so verdient er den Tod.") Martin Luther nannte den Talmud übrigens, Zitat: Ein "Buch voller Abgötterei, Fluch und Lästerung". Nun auf eigene Gefahr: http://www.mosaisk.com/auschwitz/Talmud-Judaismus.php Nichts desto trotz gibt es wohl verschiedene Menschenrassen. Was aber nicht bedeutet dass diejenigen die weltlich mehr Geschick haben, diejenigen ausbeuten sollten, die weltlich weniger Geschick haben. Ergänzung: Warum ich dieses Thema ansprach, das liegt an folgendem: Im Untergrund munkeln viele, dass die zionistischen Juden nun die Germanen ausrotten wollen, wohl weil viele Juden damals in Gefangenenlager gesteckt wurden, nachdem sie mit dem Slogan "Made in Germany" Deutschland weltweit den Boykott erklärt hatten. Daher nun wohl die Flüchtlingsströme nach Deutschland von denen bestimmt 2/3 lediglich Wirtschaftsflüchtlinge sind, welche mit hilfe der NGOS (Non government organisations) in den entsprechenden Ländern, mit Stimmungsmache losgeschickt wurden. Meiner Meinung nach arbeitet die momentane Politische Kaste gegen das eigene Volk, da sie Israeltreu sind. Merkel ist meiner Meinung nach Zionistin. Und noch etwas: Man muss unterscheiden zwischen "Zionistischen Juden" und normalen Juden. Hier ein Beitrag dazu, wie die normalen Juden von den Zionistischen Juden verfolgt werden: "wie Zionisten in Israel Juden unterdrücken und foltern!" https://www.youtube.com/watch?v=d27b0nTFys4 Dieses Ganze Thema scheint irgendwie unterzugehen in der Flut der Weltweiten Probleme. Niemand kennt sich hier wirklich aus. Jedenfalls ich kenne mich nur im Ansatz aus. Fazit: Es sind also die Zionistischen Juden die alle quälen oder ausnutzen. Diese sind wohl dieselben die von den "Hohepriestern" abstammen, welche verantwortlich waren, dass das Volk damals schrie: "Kreuzige ihn!". Und viele von diesen waren es wohl auch die die Propheten getötet haben. (Es steht ja alles in der Bibel!) (Darum möge man mich auch nicht lynchen). |
25.10.2017, 02:17 | #17 |
Dabei seit: 10/2017
Beiträge: 18
|
Hier noch ein Bibelzitat zum Thema das ich ansprach:
1. Thessalonicher 2 "14 Denn ihr, Brüder, seid Nachahmer der Gemeinden Gottes geworden, die in Judäa in Christus Jesus sind, weil ihr dasselbe erlitten habt von euren eigenen Volksgenossen wie sie von den Juden. 15 Diese haben auch den Herrn Jesus und ihre eigenen Propheten getötet und haben uns verfolgt; sie gefallen Gott nicht und stehen allen Menschen feindlich gegenüber, 16 indem sie uns hindern wollen, zu den Heiden zu reden, damit diese gerettet werden. Dadurch machen sie allezeit das Maß ihrer Sünden voll; es ist aber der Zorn über sie gekommen bis zum Ende!" |
25.10.2017, 09:07 | #18 |
R.I.P.
|
Hallo, Gartengold17 -
es war ja schon immer so:
Die Bekehrten sind die wütendsten Eiferer, hier Saulus>Paulus. Freundlichen Gruß von Thing |
26.10.2017, 14:45 | #19 |
Dabei seit: 10/2017
Beiträge: 6
|
Auch ich finde den Text einfach großartig. Nicht zuletzt auch dadurch, weil ich neulich in Berlin umgezogen bin und von einem älteren, verbitterten und dümmlichen Nachbarn mit den Worten begrüßt wurde: "Endlich mal ein deutscher Name!" Ich entgegnete diesem Arsch, dass ich darauf, gerade in solchen Momenten, keinesfalls stolz bin. Ein paar Tage später sah ich ihn sturzbesoffen aus einem Dönerladen torkeln.
Dein Text spricht mich in vielerlei Hinsicht an. Einfach schön! Gruß Sinclair |
26.10.2017, 23:26 | #20 |
Dabei seit: 10/2017
Beiträge: 18
|
Hi Sinclair
Du weißt aber schon wie es gemeint war..!? Gruß Gartengold17 |
27.10.2017, 03:23 | #21 |
gesperrt
|
Wenn ich mir denke, dass mein Großvater im WWII für so etwas gekämpft hat und sein Leben aufs Spiel gesetzt hat.
Ohne Menschen wie meinen und deinen Großvater könntest du wohl kaum jetzt so das Maul aufreißen. Gem |
27.10.2017, 07:27 | #22 |
Dabei seit: 10/2017
Beiträge: 6
|
Hallo Gartengold,
ich weiß leider nicht genau, worauf deine Frage abzielt. Gruß Sinclair |
Lesezeichen für Fremd im eigenen Land |
Stichworte |
fremdenfeindlichkeit, verallgemeinerung, vorurteile |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Fremd | Jan78 | Gefühlte Momente und Emotionen | 0 | 28.07.2017 09:28 |
Wer fremd ist | Blobstar | Zeitgeschehen und Gesellschaft | 13 | 06.09.2015 19:13 |
Fremd | Ex-MeineEigeneWelt | Gefühlte Momente und Emotionen | 14 | 02.07.2015 21:49 |
fremd | violett_cherry | Gefühlte Momente und Emotionen | 3 | 29.08.2007 11:09 |
Fremd | Velva | Liebe, Romantik und Leidenschaft | 6 | 04.12.2006 10:40 |