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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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14.09.2013, 14:06 | #1 |
Nachtgespenster
Nachtgespenster
Dämmerlicht fällt auf die Stadt Und verliert sich in den Gassen, Die im letzten Glühen matt Leuchten und danach verblassen. Mit dem Dunkel weicht das Blau Aus den Schatten der Arkaden – Schwärze malt sich auf das Grau Der verwitternden Fassaden. In den Häusern glimmt nun Licht, Nacht legt sich vor alle Fenster. Manchmal hört man, wie sie spricht; Ihr Gesang beschwört Gespenster. Jenseits des Laternenscheins Lauern sie auf dunklen Straßen – Bloße Schatten eines Seins, Das die Menschen einst vergaßen. Ihre blassen Silhouetten Eilen über den Asphalt, Bis sie sich zur Ruhe betten Und ihr Leid im Schlaf verhallt. Erst der Morgen kann erlösen, Bringt er doch den lichten Tag – Fern vom Guten und vom Bösen Heilt er, was im Dunkeln lag. |
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14.09.2013, 16:51 | #2 |
Ja, das ist gut.
Nur wundert mich, dass die Schatten Blau enthalten. LG g |
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14.09.2013, 17:04 | #3 |
Hallo gummibaum,
schön dich hier zu lesen. Bei Tageslicht werden Schatten nicht vollständig als dunkel wahrgenommen. Das Blau des Himmels beleuchtet sie zum Teil. Wenn du dich mit Malerei beschäftigst, wirst du feststellen, dass viele Künstler ihren Schattierungen noch Blau beimischen. Liebe Grüße Narziss |
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14.09.2013, 17:17 | #4 |
R.I.P.
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Ich komme mit dem "Blau" sehr gut zurecht.
Lieber Narziss, das Gedicht ist schier überquellend von der Stimmung, die ich so gut kenne - zwielichtig, schattenreich, leise lockend, "intim" (falls hier der Ausdruck erlaubt ist), sprechend wie Deine Verse. Eher noch flüsternd und im Innern singend. Geliebte Gespenster! Meine Favortenliste droht aus den Nähten zu platzen. LG Thing |
14.09.2013, 17:56 | #5 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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So hoffe ich doch tief mit dir, dass die Erkenntnis heilen möge.
Lieber Narziss. Wundersames tiefes Gedicht! Eintauchen, wirken lassen und versuchen zu verstehen. Favorit im Herzen, jedes Gedicht erzählt etwas vom ich zum du. So soll es sein, so will ich wachsen! LG Phönerle |
15.09.2013, 08:33 | #6 |
Hallo Thing, hallo Phönix,
das ist erst mein zweites Großstadtgedicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit der Hektik in solchen Metropolen nicht gut zurecht komme. Es freut mich aber, dass ich trotzdem eine gewisse Stimmung einfangen konnte. Jeder hat seine eigenen Gespenster. Liebe Grüße Narziss |
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15.09.2013, 13:19 | #7 |
Lieber Narziss,
sehr schön zu lesen, sprachlich und inhaltlich ein Genuss! Dass du mit der Hektik der Großstadtmetropolen nicht gut zurechtkommst, kann ich gut nachvollziehen. Ich brauch auch immer wieder Rückzugsmöglichkeiten. Die richtige Balance zu finden ist die Kunst. lieben Gruß, simba |
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