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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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24.09.2012, 15:08 | #1 |
Dabei seit: 09/2012
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Alter: 56
Beiträge: 562
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Am Grab
Am Grab |
24.09.2012, 21:13 | #2 |
abgemeldet
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Hallo Poetibus!
Möge dieser Kelch noch lange an mir vorübergehen... . Deine Zeilen könnten auch den Titel haben: "Was bleibt... ." Die Verzweiflung schreit aus jeder Zeile. Lieben Gruß und gute Nacht Telerya |
24.09.2012, 21:22 | #3 |
Hallo Poetibus,
dein Gedicht nimmt in Strophe drei eine überraschende Wendung. Das lyrische Ich scheint mehr als verzweifelt ... Darüber hinaus lassen sich die Verse stets flüssig lesen, die Reime sind gut gewählt. Ich sehe nichts, was man verbessern könnte. Es grüßt Narziss |
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24.09.2012, 22:07 | #4 |
Ja, Poetibus, ich schließe mich dem Lob an. Das Gedicht zeigt intensiv die Verzweiflung. Und die Haluzination, dass nichts geschehen ist, verdeutlicht, wie überfordert das LI damit ist, die schreckliche Situation zu akzeptieren.
LG gummibaum |
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25.09.2012, 01:00 | #5 | |
Dabei seit: 09/2012
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Beiträge: 562
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Hallo, Telerya,
das hoffen wir alle. Alle die wissen, was Liebe ist, was sie sein kann. Ja, was den Titel betrifft - wie ich gerade eben erst festgestellt habe (es war aber mein völlig unabhängiger Gedanke, ich kopiere nie) gibt es hier bereits drei andere Gedichte mit dem gleichen Titel. Ich möchte ihn aber doch so belassen, denn abgesehen von originellen Titeln in der Humorrubrik ist es oft sehr schwer, einen zu finden, der (nicht nur hier, sondern auch "anderswo") nicht "schon mal da war". Zitat:
Ich kannte einen älteren Mann, dessen Frau starb. Es war etwas anders - er wollte, als sie bereits im Krankenhaus im Koma lag, einfach nicht wahrhaben, dass sie stirbt. Er sagte immer wieder: "Das kann sie nicht, das darf sie nicht. Sie stirbt nicht, weil sie mich doch nicht alleine lassen kann. Nein, was die Ärzte sagen, stimmt nicht, sie wird aufwachen und bald wieder nach Hause kommen. Sie darf nicht sterben, weil ich nicht weiß, was ich ohne sie machen soll." Er hatte Kinder und Enkel, und nach dem Tod seiner Frau "hielt" er zwei Jahre lang "durch" - aber ich sah ihn nie wieder lachen. Eines Tages fand man ihn dann tot im Ehebett. Auf ihrer Bettseite. Länger konnte er nicht ohne sie ... es war kein Suizid, er starb einfach, ohne "medizinisch erklärbaren Grund". Vielen, herzlichen Dank für deinen Kommentar. Freundlichen Gruß, Poetibus Hallo, Narziss, wie ich in meiner Antwort an Telerya schrieb, versetze ich mich "hinein". Was die "überraschende Wendung" betrifft - ich hatte hier ein absolut deutliches Bild vor dem "inneren Auge". Das LI lässt sich am Grab auf die Knie fallen und gräbt (krallt?) die Hände in die Erde. Psychologisch ist diese Verdrängung etwas, das es, öfter als man denkt, wirklich gibt. Anders ausgedrückt: Wenn etwas wirklich unerträglich wird, scheint unser Gehirn eine Art "Schutzmechanismus" zu besitzen - das Unerträgliche wird "ausgeblendet", etwas "schaltet einfach ab". Das gibt es auch bei Traumata - Erwachsene leiden unter einer psychischen Störung/Krankheit, aber sie haben das "auslösende Ereignis" vollkommen verdrängt bzw. "vergessen". Und es benötigt eine ganz spezielle Traumatherapie, um es wieder zum Vorschein zu bringen. Hier wird aus Schmerz Verzweiflung, aus dieser, wie ebenfalls häufig, aus Hilflosigkeit geborene Wut - und dann, ja dann "schaltet der Verstand ab". Ich habe mich bemüht, auch das Reimschema dem "Verlauf" folgen zu lassen. Das Metrum ist eingehalten, aber die Endreime folgen keiner "festen Ordnung", und als die "Verwirrung/Verdrängung" einsetzt, ließ ich sie völlig weg. Am Schluß, als das LI "zu der Überzeugung kommt", dass es nur ein Irrtum ist, dass sie zu Hause ist, ganz sicher, da lasse ich dann einen Paar- und sogar einen Dreifachreim folgen - es ist ja alles "in Ordnung". Ich hoffe, dass es ungefähr so wirkt, wie ich es mir vorstellte. Ich bedanke mich herzlich für dein Lob. Freundlichen Gruß, Poetibus Hallo, gummibaum, ja, ganz genau. Der Schmerz sorgt für die Flucht vor der Realität, die eben für das LI jedes Maß der Erträglichen übersteigt. Das alles ist nur ein Traum, es findet nicht statt, ist nur ein Irrtum - denn sonst könnte das LI es nicht ertragen, also wird die Wirklichkeit beiseitegeschoben, verdrängt. Ich danke dir ebenfalls herzlich für deinen Kommentar. Freundlichen Gruß, Poetibus |
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Stichworte |
liebe, verlust, einsam |
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