es hat keinen namen bei Poetry.de

slimfilter · 12.05.2014, 21:46

weil ich noch nicht genau weiß was es ist
hab es nie gekannt und trotzdem vermisst
knapp an der liebe vorbeigefühlt
den hunger mit weißwein runtergespült
krachen muss es, very loud
im nebel wenn der morgen graut

ich brauch erstmal kaffee
da bist du auch drin
wohin ich auch gehe
du bist der igel von uns beiden
weil ich schon der hase bin

du bist mein gefängnis und ich bin dein fang
du bist mein laufsteg und ich geh da stolz lang
fall hinten runter, brech mir das genick
so ist das mit dem hochmut, da hab ich kein glück
je veux seulement t`oublier
wenn edith das singt, tuts gleich nicht mehr so weh

nun also das kalte katererwachen
beim kaffee noch blöde witze machen
traurigkeiten überspielen
und dabei nervös aufs telefon schielen
die nebel-weißweinsuppe versuchen drinzubehalten
den verstand zu benutzen, das hirn einzuschalten

der abschied. ich packe die letzten drei jahre ein
egal was kommt, ich will nie wieder der hase sein

Meishere · 14.05.2014, 00:59

Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, aber das hört sich nach Trennung an, oder liege ich falsch?
Das Hase-Igel Thema finde ich sehr schön, es hat in seiner Einfachheit doch eine so große Bedeutung.
Sollte ich mit meiner Einschätzung richtig liegen, dann fühle ich mit dir. Denn dann beschreibst du mit deinem Gedicht genau das, was ich auch momentan fühle und ähnlich in (nicht veröffentlichten) Gedichten verarbeitet habe.

LG,
Meishere

Grün · 14.05.2014, 12:25

Hallöle

Der Hase und Igel Vergleich gefällt mir auch sehr gut und stellt einen anschaulichen Faden durch den Text her.
Das ist dir vielleicht nicht so wichtig, aber ich fänds besser mit
"geh" auf "Kaffee".
Allerdings liest sich dein Gedicht wie eines, das tief empfunden wurde, das man eigendlich nicht ändern möchte und das man deshalb auch nicht so richtig diskutieren kann, aus Respekt, verstehst du?

Gefällt mir immernoch, trotz oder wegen der Bitterkeit?
Wegen Allem.

12.05.2014, 21:46	#1
slimfilter Dabei seit: 05/2014 Beiträge: 2 Meine Gedichte	es hat keinen namen weil ich noch nicht genau weiß was es ist hab es nie gekannt und trotzdem vermisst knapp an der liebe vorbeigefühlt den hunger mit weißwein runtergespült krachen muss es, very loud im nebel wenn der morgen graut ich brauch erstmal kaffee da bist du auch drin wohin ich auch gehe du bist der igel von uns beiden weil ich schon der hase bin du bist mein gefängnis und ich bin dein fang du bist mein laufsteg und ich geh da stolz lang fall hinten runter, brech mir das genick so ist das mit dem hochmut, da hab ich kein glück je veux seulement t`oublier wenn edith das singt, tuts gleich nicht mehr so weh nun also das kalte katererwachen beim kaffee noch blöde witze machen traurigkeiten überspielen und dabei nervös aufs telefon schielen die nebel-weißweinsuppe versuchen drinzubehalten den verstand zu benutzen, das hirn einzuschalten der abschied. ich packe die letzten drei jahre ein egal was kommt, ich will nie wieder der hase sein

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14.05.2014, 00:59	#2
Meishere Dabei seit: 05/2014 Ort: Berlin Alter: 28 Beiträge: 875 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, aber das hört sich nach Trennung an, oder liege ich falsch? Das Hase-Igel Thema finde ich sehr schön, es hat in seiner Einfachheit doch eine so große Bedeutung. Sollte ich mit meiner Einschätzung richtig liegen, dann fühle ich mit dir. Denn dann beschreibst du mit deinem Gedicht genau das, was ich auch momentan fühle und ähnlich in (nicht veröffentlichten) Gedichten verarbeitet habe. LG, Meishere

14.05.2014, 12:25	#3
Grün Dabei seit: 03/2014 Beiträge: 128 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallöle Der Hase und Igel Vergleich gefällt mir auch sehr gut und stellt einen anschaulichen Faden durch den Text her. Das ist dir vielleicht nicht so wichtig, aber ich fänds besser mit "geh" auf "Kaffee". Allerdings liest sich dein Gedicht wie eines, das tief empfunden wurde, das man eigendlich nicht ändern möchte und das man deshalb auch nicht so richtig diskutieren kann, aus Respekt, verstehst du? Gefällt mir immernoch, trotz oder wegen der Bitterkeit? Wegen Allem.