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Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger. |
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01.08.2011, 16:36 | #1 |
Dabei seit: 07/2011
Ort: Berlin
Alter: 63
Beiträge: 14
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Das Schaf im Wolfspelz
Das Schaf im Wolfspelz
Meine „unüblichen Denkweisen“ werden Üblicherweise missverstanden. Sie lassen mich zum schwarzen Schaf in einer weißen Schafherde sein. Wo ich doch lieber ein Schäfer wär. Die Weißen werden zu wilden Wölfen, den sie dulden keine Schwarzen unter sich. So habe ich mir einen Wolfspelz zugelegt, wider der Meute, die da gegen mich ist. Doch leider fehlen mir jetzt die Schäfchen zum kuscheln. Nur wenige bringen den Mut auf, unter den Wolfspelz zu schauen, um zu erkennen, dass ich ein Lamm bin. Auf der Suche nach meiner Herde, muss ich aufpassen wo ich hintrete. Denn mit jedem Schritt den ich tue, können meine unbeholfenen Hufe, kostbare zarte Pflänzchen zertreten. Dabei habe ich doch, hmm, zarte Blümchen zum fressen gern. Der Wolfspelz verschleiert mir oft die Sicht, doch wenn ich meinen Kopf nur weit genug hebe, kann ich die Schäfchen in der Fern erkennen. Die, die da oben am Himmel stehen und mir freundlich zulächeln. Klar zu erkennen, weiß, real und doch schleierhaft, wandelbar und flüchtig. Einem Traum nachjagend, versuche ich sie einzuholen, doch sie weichen zurück mit jedem weiteren Schritt. Ich kann sie einfach nicht, mit meinen Beinen erreichen und vergesse dabei schlicht, ich wandle in einem Narzissenfeld. Auch Narzissen sind Blumen, keine Frage, doch sie schmecken mir leider einfach nicht. Eines Tages, da bin ich mir sicher, da bekomm ich einen riesigen Schub. Dann werf ich den lästigen Pelz von mir ab und erhebe stolz mein gehörntes Haupt. Aus dem schwarzen Lämmchen ist dann ein Bock geworden in dessen Adern brodelt das Testosteron kampfbereit schleift er das Rechte den stets schliff ich das linke Horn schon. Dann bin ich gestählt aus unzähligen Kämpfen, bereit es mit dem Alpha-Bock aufzunehm. Die Schafe senken devot dann ihr Haupt, bereit den Alten flugs zu verschenken. In meinem Harem herrscht dann Gnade für Jedermann. Bereit, allzeit in die Bresche zu schlagen, sollte es einer, sich einmal nur wagen, eines meiner kleinen Lämmchen zu jagen. Den Gehetzten nehme ich dann unter meine dichte Wolle. Und sollte er schlottern und traut sich nicht raus, dann pack ich für ihn, zum Aufbau desselben, meinen Wolfspelz wieder aus. Ich deck sie dann alle, die Weißen und Schwarzen, auf dass daraus eine Herde entsteht. Ob blaugrün bunt, ob schwarz oder weiß, werden gleichermaßen, alle meine Kinder dann sein. Gleich unter Gleichen und doch jeder anders, für sich ganz eigen und für mich ganz speziell Hallo Leute, ich habe keine Ahnung, wo ich diesen Text hineinstellen soll. Hier richte ich vermutlich am wenigsten Schaden an. Ist das eine Fabel, eine Geschichte, ein Gedicht oder was meint ihr? Gehört das überhaupt hier ins Forum? Sicherlich ist es eine Metapher, denn ich habe den Text geschrieben, als ich in einem anderen Forum tierischen Zoff mit einer Moderatorin hatte. Alles eskalierte und zog immer mehr Leute hinein. Egal was ich schrieb, die Mod. fühlte sich immer angegriffen. Selbst wenn ich mich mit jemand Anderes, in einem anderen Thread unterhielt, gab sie keine Ruhe. Sie war einfach immer und überall. So wählte ich diese Form, um mich zu erklären und um dieser Mod. keine weitere Munition zu liefern. Meine Gesprächspartnerin hieß Cumulus, also eine Schäfchenwolke. Das hat mich auf den vergleich mit dem schwarzen Schaf gebracht. Das Streitthema war das Verhältnis zwischen Mann und Frau ganz allgemein und meine Probleme speziell. Das schwarze Schaf bin ich, klar. Die Schafherde ist die Gesellschaft mit der ich so meine Probleme habe. Die zarten Pflänzchen sind Frauen nach denen ich mich sehne. Die Narzissen sind die Frauen mit denen ich mich angelegt hatte. Es war ein frauendominiertes Forum und die wenigen Männer, die es dort gab, haben sich zurückgehalten. Die Schäfchenwolken sind die Frauen, die sich möglicherweise für mich interessieren könnten, die ich aber durch meine Maske nicht wahrnehmen kann. So hoffe ich nun also, irgendwann mit mir im reinen zu sein, das ich keinen Wolfspelz mehr brauche, weil Anfeindungen an mir abprallen, und ich mir meine eigene Welt schaffen kann, wo keine Maske mehr nötig ist. Konnte ich das transportieren? Gruß Pixel PS: Ich habe das Ganze zwar überarbeitet, doch seit gnädig mit mir, es sind meine ersten Versuche. |
01.08.2011, 16:42 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, pixel -
ganz ehrlich: Ich habs nicht ganz gelesen. Mir fiel es schwer, all die Fehler zu überlesen. Wie wäre es, wenn Du diesen Bamdwurm dritteltest und danach als 3 eigenständige Gedichte einstelltest? Ich sehe nämlich nicht wirklich den sog. roten Faden. Aber es mag daran liegen, daß ich Bandwürmer nicht mag. Thing |
02.08.2011, 00:32 | #3 | ||||
abgemeldet
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Hallo Pixel,
ich finde es ebenfalls zu lang. Den ständigen Perspektivwechsel finde ich interessant. Einiges ist allerdings widersprüchlich. Zum Beispiel: Zitat:
Zitat:
Und bei: Zitat:
Es verstärkt sich noch durch Deine Erläuterungen: Zitat:
Meiner Ansicht nach ist es meist besser ein oder wenige Bilder zu verfolgen, dafür allerdings konsequent. Was Dein Frauenbild angeht, das Du in diesem Gedicht vermittelst, bin ich skeptisch. Liebe Grüße Encki |
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02.08.2011, 12:23 | #4 |
Dabei seit: 07/2011
Ort: Berlin
Alter: 63
Beiträge: 14
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Hallo Thing, hallo Encki
Ich habe mir schon gedacht, dass das ein elender Bandwurm ist. Basis war der Dialog mit dieser „Cumulus“. Das Stichwort war meine „unüblichen Denkweisen“ durch die ich so polarisiert hatte. Diesen Dialog habe ich dann zusammengekleistert. Nicht Gelungen? OK, nächster Versuch! Der erste Post, in dem ich die Metapher benutzte, endete bei „um zu erkennen, dass ich ein Lamm bin“. Ich denke, dieser Teil könnte für sich alleine stehen. Mal sehen, ob ich es auch noch besser hinbekomme. Ob der Rest überhaupt verwendbar ist und wie ich es anstelle, dem Ganzen einen „roten Faden“ zu verleihen, darüber werde ich wohl noch brüten müssen. @Encki: In welchem Konflikt wächst ein Junge auf, der von einer „´68er Emanze“ (abschätzig gemeint, weil eigentlich eine Männerhasserin) mit Ablehnung und Prügel erzogen wird und dessen sexistischer Vater, an die „große Revolution“ denkend, lieblos daneben steht? Leider bin ich nicht schwul, sondern definitiv ein Aussenseiter geworden. Das soll nicht heißen, dass ich mich damit abfinde. Ach könnte ich nur geistig träge sein. Ich brächte nicht ständig gegen den Strom schwimmen, könnte mich treiben lassen, nichts ahnend, dass an der nächsten Flussbiegung der Fischer lauert, der mich in die Pfanne haut. Danke, ich werde eure Anregungen aufgreifen. Gruß Pixel |
02.08.2011, 12:41 | #5 |
R.I.P.
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Halli Hallo, pixel ....
In welchem Konflikt wächst ein Junge auf, der von einer „´68er Emanze“ (abschätzig gemeint, weil eigentlich eine Männerhasserin) mit Ablehnung und Prügel erzogen wird und dessen sexistischer Vater, an die „große Revolution“ denkend, lieblos daneben steht? das gab es zu allen Zeiten. Lediglich die "Namen" haben sich geändert. Thing |
02.08.2011, 13:03 | #6 |
Dabei seit: 07/2011
Ort: Berlin
Alter: 63
Beiträge: 14
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Hallo Thing,
und also gab es schon immer Aussenseiter, die auf der Suche nach einer Nische sind, in der sie sein dürfen. Gruß Pixel, ein Suchender |
02.08.2011, 13:06 | #7 |
R.I.P.
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Ja.
Ich zähle mich auch dazu. LG! |
02.08.2011, 14:45 | #8 |
Dabei seit: 07/2011
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Beiträge: 14
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Willkommen im Club.
Viele haben sich verirrt, etliche sind untergegangen, einige sind Künstler geworden. Wo stehe ich? Ich bin nur ein kleiner Pixel, der ein ganzes Bild gestalten will. Gruß Pixel |
02.08.2011, 20:28 | #9 |
abgemeldet
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Hallo Pixel,
ja, sch... Situation für den Jungen. Der hat mein vollstes Mitgefühl. Aber: Er müsste doch mittlerweile erwachsen sein und seine eigenen Entscheidungen treffen können, oder? Und ich finde es nicht gut, wenn man sich aus der Verantwortung stiehlt und alles auf seine Kindheit schiebt. Meine Kritik galt dem Text bzw. den Textstellen. Und ich habe Deine Bilder in Frage gestellt. Liebe Grüße Encki |
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