Wahrnehmung in Realität und Wirklichkeit
Unsere materielle Welt ist Teil der Wirklichkeit, die insgesamt von geistiger Natur ist. Wir können sie auch als Gesamtrealität bezeichnen, die zeitlich, richtungs- bestimmt und in allen Teilen dimensionale Grenzen hat. Dies bedeutet auch für diese Teile Einschränkungen und somit auch Unfreiheit. Die Wirklichkeit (Gesamtgeistigkeit = Gott) kann viele gleiche (materielle), ähnliche oder auch ganz verschiedene Welten erschaffen, die alle durch Wahrnehmung für bestimmte Wesen real sind. Die Wahrnehmung in einer begrenzten geistigen Welt (zum Beispiel unserer materiellen) ist ausschließ-lich, bis auf wenige Ausnahmen von Auserwählten, auf diese Welt bezogen. Das Wahrnehmen der gesamt geistigen Welt (Wirklichkeit) dagegen umfasst die Möglichkeit der Wahrnehmung aller begrenzten geistigen Welten (der Gesamtgeistigkeit = Gott) in ihrem Zusammenhang. Die gesamt geistige Wahrnehmung ist nicht von einer dimensional abhängigen, begrenzten und dadurch unfreien Realitätswelt eingeschränkt. Sie wird abhängig vom Vor-stellungspotential (Schöpfungspotential) des Wesens gebildet und gesteu-ert. Jede Wahrnehmung ist dadurch auch eine Schöpfung, die das „Ich“ (Gott) des Wesens vollzieht. Noch besser ausgedrückt, ist es so, dass das „Ich“ (es gibt nur ein „Ich“) , das in jedem Wesen ist) seine Schöpfung durch die Wesen mit deren Vorstellungspotential geschehen lässt. Ein Teil-wesen kann mit seinem subjektiven Vorstellungspotential (begrenzten Sach-verständnis) nur das Wahrnehmen (erschaffen), was es auch als sein inneres und äußeres Selbst erkennen kann. Ein materieller Körper ist keine zwingende Voraussetzung (eher Hindernis) für Wahrnehmung. Gesamt- geistig gesehen geschieht Wahrnehmung ausschließlich durch das Vorstel-lungspotential (Erkenntnispotential) und gleichzusetzen mit Informations-bildung und Schöpfung, die auch immer Erweiterung von innerem und äußerem Selbst ist. Die Psyche ist das Bestimmungskriteriumsgefüge, das als Richtungsweiser für Art und Menge, die Wahrnehmung des Wesens und somit auch das Selbst des Wesens abgrenzt. Wenn man im gesamtgeistigen Sinne von Licht spricht, so ist damit der Erkenntnisstrom aus wesenhaften Erlebniswelten (Realitäten) in ihrem wirkenden Zusammenhang zu ver-stehen. In der gesamt- geistigen Welt (Wirklichkeit) ist unsere materielle Welt nur ein kleiner Teil des großen Wahrnehmungsgeschehens. Eine über-geordnete Wahrnehmung erkennt unsere Realität als eigenständig erst nach einer Bestimmung unserer Wesensbegrenzung (unserer Realitätsbegren-zung), die auch unsere Psyche beinhaltet. Wir können eine wirklichkeits-nähere Realität erst nach einer geistigen Erweiterung, hin zu einer differen-zierteren Psyche erkennen und verstehen. Dies kann nur durch für geistige Erweiterung förderliche Meditationsübungen gefördert werden. Körperliche (materielle) Übungen können, da diese letztlich auch geistig sind, unter-stützend hilfreich sein.