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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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24.11.2008, 15:12 | #1 |
Am Fluss
In türkisblauer Flut, auf schäumend rauschenden Wellen
Schneidet sich dein Kanu durch einen reißenden Fluss. Schon erfasst mit Gewalt dich eine mächtige Strömung. Und im selben Moment gischtet und lärmt es ringsum. Heftig zerrt es dein Boot an spitze, felsige Klippen. Und du paddelst mit Kraft, um der Gefahr zu entgehn. Doch dann zieht dich der Sog an einer Brücke zum Pfeiler. Dass du arbeiten musst, bis du in Sicherheit bist. Hörst im donnernden Nass kaum deine eigene Stimme. Kalt wie Eis, klar wie Glas ist das Gewässer um dich. Regenbogen entstehn, dort wo die Wellen zerbrechen Über Schotter und Fels sausen Forellen umher. Langsam wird es nun Nacht und du begibst dich ans Ufer, Fachst ein Feuerchen an, trocknest das nasse Gewand. Herrlich rieselt das Bier über den trockenen Gaumen. Dosengulasch dazu hat dir noch nie so geschmeckt. Dann legst du dich erschöpft in deinem Zeltchen zur Ruhe. Bald schon schlummerst du friedlich und träumst von deiner Fahrt im Kanu. |
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25.11.2008, 14:31 | #2 |
Also deine Audrucksweise ist super. Man konnte sich gut vorstellen, was du gerade beschrieben hast. Mir ist auf jeden Fall die Szene vor meinem Geistigen Auge erschienen.
Leider haben mich ein paar holperer ein bisschen aus der Szenerie gerissen. Sei es, weil sich der Text nicht richtig Flüssig las oder ich mich über ein paar Wörter gewundert hab wie Feuerchen oder Zeltchen. Aber wie gesagt ansonsten finde ich deine Aussprache sehr ansprechend. Aber vllt sind normale Geschichten oder Romane noch besser für dich geeignet? |
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26.11.2008, 19:55 | #3 |
Servus, Altra Demonica!
Ich glaub man kann nur dann ergreifend und lebendig über etwas schreiben wenn man es selbst erlebt hat oder es wenigstens gerne erleben würde. Jeder muss sich seine ganz eigenen Themen suchen. Kopieren bringt nichts. Mehr als eine Kurzgeschichten von ein paar Seiten Umfang bringe ich eher nicht zusammen, wiel ich dafür leider weder die Geduld noch die Zeit habe. "Am Fluss" ist neben dem "Höhlenforscher" mein zweites Gedicht im Distichon, der im Deutschen ein wenig sperrig wirkt. Eine weiter antike Form (sapphische Strophe) habe ich bei der "Hühner-Ode" angewandt. Gruß Daniel |
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