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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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03.12.2017, 11:13 | #1 |
Forumsleitung
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Es war einmal ...
Weißt du noch, wie schön es war?
Und wie innig wir uns liebten? Sprichst du von dem halben Jahr, als wir frei von Zeit und Raum und durch wolkenweißen Schaum alle unsre Träume siebten, schnöden Alltags nicht gewahr? Liebster, was dereinst mal wahr, ist im tiefsten Grund begraben. Rot und lockig war dein Haar, schlank dein Leib und leicht dein Gang, wie der Amsel Lied dein Sang, übervoll dein Herz an Gaben, du die Zarin, ich dein Zar. Kannst du nicht wie früher sein? Als die Flamme in dir brannte ... Meine Seele war so rein wie der frische Morgenschnee, ahnte nichts von Schmerz und Weh, von des tiefen Schnittes Pein und Verrates kalter Schande. Sauer schmeckt fortan der Wein, und zerrissen sind die Bande. 03.12.2017 |
03.12.2017, 13:00 | #2 |
Hi Ilka!
Und du wirfst mir zuweilen zu "fülligen" und vollmundigen Stil vor? Schön geschrieben, fast zuviel des edlen Genitivs ab und an! Ja, es ist traurig, wenn eine Liebe zerbricht. Im noch besten Fall hat man sich beiderseitig auseinandergelebt und kommt einvernehmlich überein, sich nichts mehr geben zu können - indes, meist ist es doch so, dass nur einer zuerst aufhört zu lieben, und wenn das dann nicht gleich ehrlich auf den Tisch kommt, denn folgen eben meist Heimlichkeiten und Verrat ... Wer wollte und könnte sich ja auch einem nicht mehr geliebten Partner zuliebe restlebenslänglich verleugnen und brav Innigkeit heucheln, wo keine mehr ist? Wird derlei doch versucht, endet es oft tragisch, wenn der Partner irgendwann auch nicht mehr liebt, sich aber nicht weiter ins einmal Gefügte fügen will - dann reagiert der andere mit Zorn: "Wenn ich das Opfer bringen konnte, warum nicht auch du!?" Leider glauben viele Menschen immer noch, eine Lebenspartnerschaft verschaffe ihnen eine Art Verfügungsrecht über den angetrauten Menschen, der ihn zu einer Art Besitz mache ... Gern gelesen! LG, eKy |
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04.12.2017, 08:29 | #3 | |
Hallo Ilka,
ein sprachlich sehr schönes Gedicht. Zitat:
LG DieSilbermöwe |
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04.12.2017, 09:35 | #4 |
Hi Ilka,
dein Gedicht ist schön geschrieben, nur bleibt mir im Verborgenen worum es ging? Nichts ist, wie es war, denn alles ändert sich. Zu Hoffen die Liebe würde wie früher hieße doch, an eine Illusion zu glauben. Diese Illusion kann weder wahr werden, noch ist sie erstrebenswert, denn grade das Verliebtsein wird zur ernsten, festen Liebe, oder es vergeht und nichts bleibt, ausser das man verliebt war, was wirklich deutlich schwächer ist. Mir sind die letzten beiden Zeilen unklar. "Sauer schmeckt fortan der Wein, und zerrissen sind die Bande." Warum stehen sie als ausgesprochen von der Frau? Warum stehen sie plötzlich im Präsens? Ist dein "wahr" in dieser Zeile hier: "Liebster, was dereinst mal wahr," beabsichtigt? |
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