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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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19.07.2016, 16:10 | #1 |
R.I.P.
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was kostet es, ein pferd an sich zu binden?
sie wäre fast in meinem arm erfroren.
in seinen armen ist sie aufgetaut. sie hat sich nur, was ihr gehört, geklaut. und walser hat sein tagebuch verloren. es lag in einem zug nach überlingen. dreitausend euro gibt‘s als finderlohn. das ist nicht viel, das ist schon fast ein hohn. man fragt sich: wird hier schnödes geld was bringen? wie kann ich alte träume wieder kriegen, die ich seit jahren sorgsam bei mir trug? sind da dreitausend euro schon genug? wie hoch mag hier der preis in etwa liegen? was kostet es, ein pferd an sich zu binden? wohl etwas mehr als bloßen euroschein. so‘n pferd zu fangen wird recht teuer sein und schwieriger als walsers band zu finden. |
19.07.2016, 17:07 | #2 |
R.I.P.
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Hei, urluberlu -
Gerade dieses spezielle Thema ist ein wenig ausgefranst, aber warum nicht noch ein wenig franzen?
Vielleicht fühlt sich das Tagebuch wohl bei der Schar der Raben, die - angeführt von Herrn Mönckeberg - die Geheimformel kennen? Das Gedicht gefällt mir. Es ist nicht alltägliches Geblahe. Obwohl ich bei manchen Wendungen laut hätte schreien mögen. FG Romulus Thing |
21.07.2016, 11:13 | #3 |
R.I.P.
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hallo thing
schön, dass du wieder surfen magst. der obige text wurde schon von einem gewissen cyparissos goutiert, der allerdings umgangssprachliches und kleinschreibung monierte. als ich vor ein paar tagen die unglaubliche verfilmung von walsers novelle mit grandioser schauspielerleistung sah (ein fliehendes pferd), hatte ich das bedürfnis, aus meinem text ein wenig mehr zu machen. ergebis hast du gelesen. nun habe ich allerdings inzwischen nachgelesen, dass das tagebuch wohl auf der reise nach hause, nach überlingen also, im zug liegen blieb, nicht aber im zug nach überlingen, sondern in jenem nach stuttgart. walser musste in friedrichshafen umsteigen. eine zeitung (welt oder süddeutsche) brachte die meldung und die info über den finderlohn von rowohlt unter der aufmachung "walser lässt sein leben liegen" oder so ähnlich. und das passte mir nun gerade recht für meine überarbeitung, zusammen mit dem thema der novelle. ich mag es, dass jemand diesen text mag. apropos: weisst du vielleicht, ob walsers "leben" gefunden wurde? hier noch die fahrplangerechte fassung: sie wäre fast in meinem arm erfroren. in seinen armen ist sie aufgetaut. sie hat sich nur, was ihr gehört, geklaut. und walser hat sein tagebuch verloren. auf einer fahrt zurück nach überlingen. dreitausend euro gibt‘s als finderlohn. das ist nicht viel, das ist schon fast ein hohn. man fragt sich: wird hier schnödes geld was bringen? wie kann ich alte träume wieder kriegen, die ich seit jahren sorglich bei mir trug? sind da dreitausend euro schon genug? wie hoch mag hier der preis in etwa liegen? was kostet es, ein pferd an sich zu binden? wohl etwas mehr als bloßen euroschein. so‘n pferd zu fangen wird recht teuer sein und schwieriger als walsers band zu finden. gruss url |
21.07.2016, 13:39 | #4 |
abgemeldet
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Wen ich mir gerade in Zaumzeug vorstelle!!!
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21.07.2016, 13:47 | #5 |
R.I.P.
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das wirst du uns bestimmt nicht verraten.
aber bei bedarf kann ich eine auswahl vorbeischicken. anprobieren erlaubt, aber bitte nicht beschädigen. url |
21.07.2016, 14:12 | #6 |
R.I.P.
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Meinst Du den Film mit Ulrich Noethen?
Hier Auszug aus Wikipedia: Die Kritik lobte mehrheitlich die große Spielfreude der vier Hauptdarsteller Ulrich Noethen, Katja Riemann, Ulrich Tukur und Petra Schmidt-Schaller, war ansonsten jedoch gespalten. Während viele Rezensenten eine gelungene Sommerkomödie mit Tiefgang und sehr hohem Unterhaltungswert sahen, erkannten andere ein gehobenes Fernsehspiel mit Hang zum platten Klamauk, in dem wichtige Aspekte der Novelle zu kurz kommen. Martin Walser zeigte sich glücklich über das filmische Ergebnis. Ich sah auch nur Plattheit. Hach, was sind wirdoch für aufgeschlossene Leutchen, so modern modern, es ist schier zum Heulen! Und literarisch so gräßlich interessiert und kennerisch! Was macht es da, daß die Handlung an den Haaren herbeigezogen ist... Die vier guten Schauspieler haben sich für eine schlechte Sache hergegeben. Zu Deinem Gedicht: Ob Cyparissos oder Romulus Thing: Ich moniere/goutiere immer das gleiche Gute oder Schlechte daran. Romulus Thing |
21.07.2016, 14:56 | #7 |
abgemeldet
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Dann schnalle ich mich auf 60/90/60 zurecht. Falls das Pferd der Vorstellung von sich selber entspringen sollte. Aus der es dann die Dinge des alltäglichen rausfilmt.
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21.07.2016, 15:01 | #8 |
R.I.P.
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21.07.2016, 15:33 | #9 |
abgemeldet
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Und wie es das Wiehern nicht lassen kann!
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21.07.2016, 15:50 | #10 |
R.I.P.
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Wann? Wo?
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26.07.2016, 20:57 | #11 |
R.I.P.
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Ja, ich meine jenen Film. Interessantes Beispiel einer Verfilmung, wenn der Buchautor sagt, es sei zwar nicht genau seine Geschichte, aber trotzdem o.k.
Sicher kann man den Film platt finden, wenn man sich für so wahnsinnig klug hält wie du es tust. Schlaf gut Url |
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