|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
27.10.2006, 19:11 | #1 |
Augen zu
Augen fest verschlossen für das Leben
Eine selbst gewählte Blindheit Andere wünschen sich sehen zu können Ich wünsche mir so vieles nicht zu sehen – Nicht gesehen zu haben Die Augen geschlossen – Vor der Welt verschlossen Ich gehe blind durchs Leben – Ohne Ziel, ohne Mut Ich weiß, ich sollte dankbar sein, Dass ich leben darf – Doch wie soll ich das tun, Wenn ich mein Leben doch als eine Strafe sehe… Ohne Freude, ohne Liebe leben – Das ist kein Leben Die Augen geschlossen und doch nicht blind Augen zu… |
|
27.10.2006, 19:19 | #2 |
abgemeldet
|
RE: Augen zu
Das ist ein sehr egoistisches Gedicht.
Das lyrische ich startet eine Jammer - Orgie über sich und sein ach so trauriges Leben. Aber so schlimm kann es ja auch nicht sein, denn das lyrische ich lebt ja noch. Vor lauter Gejammer und Weinerlichkeit vergisst das lyrische ich, dass es Menschen gibt, die wirklich Grund zum Klagen hätten. Aber an die denkt das lyrische ich nicht. So weit reicht der Horizont nicht. Lieber so tun als ob das Augen verschliessen vergleichbar mit der Blindheit wäre. So kann man sich in den Mittelpunkt stellen und als bedauernswertes Opfer darstellen. Die wirklichen Opfer sind nicht da. Die haben sich schon umgebracht oder wurden umgebracht. Oder sind verhungert. Aber es jammert sich ja so schön, mit dem MP3 Player und trauriger Musik im Ohr... Albern. Darkskin |
27.10.2006, 19:43 | #3 |
licht!
am anfang dachte ich an den film Eyes Wide Shut, mit der bekifften nicole kidman, dem seltsam unterschätzten tom cruise, diesem scientology-clown, vom genialen regiesseur stanley kubrick, dessen film dr. strangelove oder wie ich lernte die bombe zu lieben wohl einer der besten film aller zeiten ist. aber daran hast du wohl kaum gedacht. schließlich spielt erotik hier keine rolle, weil letzlich nichts eine rolle spielt. weder kreativität im ungang mit der sprache, noch ein interessantes thema: blindheit, multlosigkeit. weißt du, für mich ist das leben auch kein zuckerschlecken. ich bin mir oft ein hindernis. was nützt mir also dein text, wenn ich ein wenig mehr als nur vier wände eines kleinen 11m²-studentenzimmers haben will? wenn ich eine neue sichtweise auf die welt ringsumher haben will? nada. gruß. von evilsuperbitch. höre immer noch bela b. |
|