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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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04.10.2009, 00:55 | #1 |
Insomnia
Schlaflos
träume ich in Farbe Unterwasserleben mit offener Narbe Schlaflos wäg´ ich mich in Sicherheit Körperbeben wie Blicke für die Ewigkeit Schlaflos empfinde ich die Lieder Sinnesrausch als Nordwind in offen Gefieder Schlaflos erfinde ich die Sorgen Gedankentausch trotz Wissen um den neuen Morgen Schlaflos streichle ich deine Hand Trauerkur mit Vorsicht wie auf Samtgewand Schlaflos komme ich nicht zur Ruh´ Liebesschwur Doch deine Augen sind zu. |
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04.10.2009, 01:08 | #2 |
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Beiträge: 4.889
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Lieber moon,
aller guten Dinge sind drei, sagt ihr Deutschen. Hier trifft es zu. Das dritte Insomnia Gedicht, das ich hier lese. Die beiden anderen sind hier: https://www.poetry.de/showthread.php...light=Insomnia https://www.poetry.de/showthread.php...light=Insomnia So hat man den direkten Vergleich. Dein Gedicht erscheint mir durch seine kühle Sachlichkeit, die gerade durch ihre Nüchternheit berührt, als das - für mich - wohl beste. Klare Worte, klare Sprache, das mag ich halt. Gruss von corey |
04.10.2009, 01:22 | #3 |
Liebe Corazon,
Schlaflosigkeit ist ein beliebtes Thema der Lyrik, das gebe ich zu. Ich selbst habe auch schon viel darüber gelesen, weil es mich persönlich sehr interessiert. Es sind ja auch oft Gedanken, die einen wach halten. Solche sind es auch, die durch ein Gedicht verarbeitet werden wollen. Mir war deshalb bewusst, dass es mit Sicherheit den ein oder anderen User hier im Forum gibt, der etwas dazu geschrieben hat. So lese ich natürlich noch viel lieber, was du zu meinem kleinen Werk zu sagen hattest. Thx! moon |
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04.10.2009, 01:26 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
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Lieber moon,
ich habe das keineswegs abwertend gemeint oder vorwurfsvoll, dass es mehrere Gedichte über das gleiche Thema gibt. Ich schreibe auch über Liebe und da gibt es sicher schon mehr als hundertachtundsechzigtausend Texte drüber. Entscheidend ist, was man aus dem Thema macht. Und du hast ja etwas daraus gemacht, das sagte ich ja. corey |
04.10.2009, 01:32 | #5 |
Habe ich auch gar nicht so verstanden, Corazon. Es geht ja auch nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern - wie du schon richtig sagst - darum, wie man etwas macht. Freut mich, dass dir mein "wie" gefallen hat. Aber apropos "schlaflos": Heute wieder mal Königin der Nacht?
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04.10.2009, 01:38 | #6 |
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Lieber moon,
ich habe zur Zeit eine kleine mentale Indisposition, die sich als nächtliche Einschlafstörung bemerkbar macht. Da ich keine Medikamente nehmen möchte und keinen Alkohol trinke bleibe ich halt wach. Aber irgendwann morgens werde ich dann doch müde und gehe ins Bett. Dann schlafe ich so in ein bis zwei Stunden Etappen und stehe zwischendurch immer wieder auf. Aber diese Phasen gehen auch wieder vorüber. Eine Königin der Nacht muss da durch corey |
04.10.2009, 01:42 | #7 |
Liebe Corazon,
kenne das sehr gut. Mir geht´s momentan ähnlich. Eigentlich war ich vor drei Stunden schonmal müde, aber jetzt wieder hellwach. Tja, träumen wir halt ein bisschen in Farbe. moon |
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04.10.2009, 01:51 | #8 |
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Lieber moon,
ja, dann weisst du ja, wie das ist. Träumen ist eigentlich genau das Problem. Ich habe manchmal über einen längeren Zeitraum sehr unangenehme Alpträume, in jeder Nacht mehrere. Ich habe so Angst vor diesen Träumen, dass ich nicht müde werde und lieber wach bleibe. Wenn ich starke Medikamente nehme oder mir den Kopf mit Alkohol zuknalle träume ich gar nichts. Aber das ist ja auch keine Lösung. Diese Phasen dauern bei mir 3-4 Tage, dann ist wieder alles okay. Aber was soll's? Es gibt schlimmeres. Ich bin keine Frau, die jammert. Eine schlaflose Nacht hat auch ihre schöne Seiten. Man nimmt Dinge wahr, die man sonst nicht wahrnimmt und hat sogar Kontakte zu anderen, denen es ähnlich geht. corey |
04.10.2009, 02:16 | #9 |
Dann finde ich es sogar gut, dass du auf die Medikamente verzichtest, Corazon. So kannst du auf jeden Fall nicht die schlechten Träume besiegen, das kannst nur du selbst schaffen. Alkohol oder Medikamente können die Angst beruhigen, sie aber nicht auslöschen. Im Gegenteil, so kommt sie nämlich immer mit doppelter Wirkung zurück.
Denn du hast recht, die Nacht hat auch ihre angenehmen Seiten. Sie ist nich so laut und sie verspricht Begegnungen der besonderen Art. moon |
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04.10.2009, 02:35 | #10 |
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04.10.2009, 02:57 | #11 |
Ich meinte z.B. eine Begegnung mit dem genialen Andy McKee:
http://www.youtube.com/watch?v=Ddn4MGaS3N4&feature=fvw moon |
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04.10.2009, 03:13 | #12 |
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