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07.11.2014, 16:13 | #1 |
Halt
Halt
Halt kommt von halten Und vielleicht ist es auch nur zuhalten oder festhalten oder ein bestimmtes VERhalten Und manchmal will ich auch nur an mich halten, denn wenn ich nichts mehr halte, dann bin ich ja haltlos oder wie? Vielleicht könnte ich auch einfach mal anhalten Und den Rückwärtsgang einlegen und sagen: „Halt, ich komm nicht mit! Mann, begleite mich doch einfach mal ein Stück!“ Und manche suchen Halt und nehmen Drogen Oder suchen Halt und fühlen sich dann betrogen; Betrogen von sich selbst oder von andern Und eigentlich fragt man sich immer: „Und wann, verdammt nochmal, komm ICH dran?“ Und dann vergisst man, was es eigentlich ist, die Sucht nach Leben und streben und streben; dabei müsste man einfach nur mal anhalten und vielleicht es auch mal zuhalten oder festhalten oder standhalten. Denn Halt findet man nicht im Andern, man wird sich garantiert verwandern, verirren und findet nachher nicht mehr raus. Und denkt sich: Vielleicht müsste ich einfach nur mal anhalten Und vielleicht es auch mal zuhalten oder festhalten - Es muss ja nicht so fest sein – Aber ein bisschen was sollte schon drin sein. Mann, ich bin doch nicht umsonst auf der Suche und fluche Und mache alles falsch oder auch vieles richtig, ich finde nur den Takt nicht. Denn wenn ich einen Halt hätte im Takt, dann wäre ich schon nicht mehr haltlos, denn dann hätte ich einen Rhythmus. Und wenn ich einen Rhythmus hätte, könnte ich vielleicht mal anhalten und aus dem Takt kommen. Und müsste nichts mehr zuhalten oder festhalten Und schon gar nicht standhalten. Halt kommt von halten Und vielleicht ist es auch nur zuhalten oder festhalten oder ein bestimmtes VERhalten Und wenn ich mal loslasse? Denn loslassen wäre das Gegenteil von halten, es wäre fast ein gleiten in einen Zustand von Freiheit, der ganz bestimmt seinen Preis hat. Aber…hat nicht alles seinen Preis im Leben, was wir erleben und wonach wir streben? Wer, bitteschön, bestimmt überhaupt die Regeln, wer entscheidet ob es besser ist zu bleiben oder zu gehen? Das ist doch alles nur ein Spiel, beim dem ich mitmach‘, dabei werde ich jeden Morgen mit dem Ziel wach, auszusteigen und zu sagen, dass ich raus bin, dass ich nicht mehr mitspiel‘ und deswegen noch lang nicht drauf geh‘. Sicher, viele würde das bestimmt verwirren, sie würden den Kopf schütteln Und leise plärren oder auch laut; was das alles soll und überhaupt. Dass man das nicht macht und vielleicht fühlen sie sich dann auch beraubt. Aber auch wenn ich mal anhalte, weil ich keinen Halt habe Und festhalte, was ich nicht im Griff habe, so habe ich zumindest gelernt zu sehen, dass es vielleicht gar nicht drum geht zu bleiben oder zu gehen. Halt finden stelle ich mir schön vor Und da gehen mit mir bestimmt viele d’accord; Denn dann bräuchte ich auch keinen Retter, der angaloppiert auf seinem weißen Pferd und mir zuruft: „Hey, DU bist es mir wirklich wert!“ Dann könnte ich mich selber halten in meinem Rhythmus, der garantiert nicht immer hip ist, aber der ganz bestimmt ein Halt ist. Denn Halt kommt von halten und vielleicht will ich einfach anhalten Und mich festhalten, nicht zu fest, nur so, dass es Sinn macht Und ich nicht aus dem Takt krach‘. Denn ich würd gerne leben mit `nem Rhythmus, der mich durch den Tag bringt Und zu mir „Halt mich“ singt. |
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Stichworte |
rhythmus, takt |
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