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17.03.2016, 19:18 | #1 |
Ein Licht im See
Ein Licht im See. Weit entfernt aber doch so nah. Ein Licht. Flackernd aber doch so starr. Ein Licht. Blass aber doch so hell. Orange Farben aber doch so golden.
Ein Licht im See. Schimmernd und gleißend. Grell und kalt. Es ist kein warmes Licht. Es ist kalt. Mitten in dem See steht es. Auf einer Platte aus Eis. Mitten im See. Einsam und ganz allein. Die Dunkelheit umhüllt es. Graue Schwaden wabern über den See. Sie versuchen sich an dem Licht zu wärmen aber es wärmt sie nicht. Es wärmt niemanden. Es ist nur kalt. Wie lange es noch brennen wird? Keiner weiß es. Nicht einmal das Licht selbst. Es wird irgendwann ausgehen. Irgendwann. Ein Licht im See. Flackernd. Das Wachs schmilzt. Große Tropfen laufen an der Kerze hinunter. Heißes Wachs fließt auf das kalte Eis. Langsam schmilzt es. Heiß und kalt. Heiß gegen kalt. Die Kerze wird erlischen. Entweder durch das Wasser oder den Wind. Ein Licht im See. Sinkend. Stark flackernd. Das Wasser hat schon den Fuß der Kerze erreicht. Langsam sinkt die Kerze. Ein Windstoß kommt. Er reißt erbarmungslos an der Flamme. Mit aller Kraft stemmt sie sich dagegen. Doch vergeblich. Der Schwall von Leben bläst sie aus. Kläglich steigt Rauch auf. Die Flamme ist aus. Langsam geht sie unter. Langsam verschwindet sie in dem See. Hin und her wird sie von den Strömungen geschleudert. Sinkend auf den Grund. Nun liegt sie da. Auf einem Stein. Ihre letzte Ruhestädte. Ihr letzter Ort. Thronend auf einem Stein. Ein erloschenes Licht im See. Einsam und allein. Ein erloschenes Licht im See. Einsam und allein. Ein erloschenes Licht in der tiefen Dunkelheit. |
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17.03.2016, 20:45 | #2 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Im ersten Fall könnte ich mir noch vorstellen: Am Himmel so fern, auf der Welle so nah ... Das wäre eine Spiegelung, die eine optische Täuschung erzeugt. Mehr ist nicht. In einem Flackern ist viel Bewegung, Blässe strahlt nicht hell, sondern ist kränklich fahl, und die Farben von orange und gold sind so weit voneinander entfernt wie die Sonne vom Mond. Kurz: Der Text ist absurd und versucht nicht, das Absurde durch originelle Ideen zu relativieren. |
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18.03.2016, 01:08 | #3 |
Es mag sein, dass die Geschichte absurd klingt aber es sind nur meine Gedanken, die ich zu Papier bringe. Ich prüfe am Ende des Schreibens nicht nach, ob alles wissenschaftlich Korrekt ist. Diese Freiheit nehme ich mir raus.
Ich möchte mich für deine Kritik bedanken Ilka-Maria. Ich werde diese bei meinen neuen Versuchen eine gute Prosa zu schreiben beachten. Vielen Dank |
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Lesezeichen für Ein Licht im See |
Stichworte |
kerze, licht, see |
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