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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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26.01.2020, 12:58 | #1 |
Grenzgänger
Wir mögen einander und Ehrlichkeit
haben uns alles geschrieben wir wussten über einander Bescheid jetzt habe ich im Wahn übertrieben Die Überforderung raubt dir die Kraft du hast aus Not die Bremse gezogen damit hast du keinen Fehler gemacht ich versteh dich, das ist nicht gelogen Wie wir beide sind, sind wir nicht verkehrt Grenzgänger können sich auch verwunden ist unsere Freundschaft dir etwas wert gibt ihr Zeit und die Chance zu gesunden Geändert von Silver (26.01.2020 um 15:11 Uhr) |
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26.01.2020, 13:41 | #2 | |
Zitat:
das Gedicht gefällt mir. Es geht wohl um eine Internet-Liebe, bei der man, da man dem anderen ja nicht von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, ungehemmt drauf los schreibt (sonst hättest du "haben uns alles erzählt" geschrieben) und erst später merkt, dass das ein Fehler war. Der noch schlimmere Fehler ist, im anderen etwas zu sehen, was er wahrscheinlich gar nicht ist. Oder wie er gar nicht ist und trotzdem zu denken, dass man über ihn Bescheid weiß. Das verleitet dazu, Grenzen einzureißen. Ich denke, das ist mit "Grenzgänger können sich auch verwunden" gemeint. LG DieSilbermöwe |
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26.01.2020, 14:33 | #3 |
abgemeldet
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Hallo Silver,
ich möchte mich hier nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, aber ich habe die letzte Zeit aus deinen Werken und Bemerkungen hier im Forum rauslesen können, dass du momentan ziemlich emotional ausgelastet bist. Folglich bringt mich dies zur der Begründung, dass dein Text "Grenzgänger" auf mich autobiographisch wirkt. Leider haftet dies, wie ich finde, so ziemlich (fast) allen Werken, die du momentan veröffentlichst an. Sie sind regelrecht davon geleitet. Mir liegt es unendlich fern, dich zu belehren oder gar dafür zu kritisieren. Das ist nicht das Wesen meiner Art. Aber erlaube mir, dir zu sagen : Das wahre Leben, ich meine das Leben außerhalb des anonymen Internets, wiegt so viel wichtiger. Es sollte einem wichtig sein, was Menschen über einen denken, die im wahren Leben einen wichtigen Platz bei uns füllen, denn im echten Leben liegen die wirklich wichtigen Dinge des Lebens. Und damit meine ich die schönen, wie auch die weniger schönen des Lebens. Sich in das "Scheinbild" der anonymen Internetwelt rein zu steigern, ist ab einem gewissen Punkt, realitätsfern und kontraproduktiv. Ich habe einige ältere Gedichte von dir gelesen, und die haben nichts von deiner momentan Verbissenheit und Rastlosigkeit. Vielleicht ist es eine zeitlang besser, sich im klaren zu werden, dass das wahre Leben so viel mehr zu bieten hat... LG Mimii |
26.01.2020, 15:01 | #4 | |
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servus S -
mit dem text kann ich etwas anfangen, wobei ich mich den streckenweisen vermutungen von M anschliessen muss. ich würde einige kleine änderungen machen, die etwas das UNS mit einem EINANDER und vice versa tauschen. denn es klingt als würden Li und LU sich nur selbst und nicht die andere person kennen etc . wie gesagt es muss nicht sein, würde mir mehr textklarheit geben. vlg r Zitat:
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26.01.2020, 15:06 | #5 |
Vielen Dank
Hallo Silbermöwe, mit dem wir wussten Bescheid meine ich, wir waren ehrlich zueinander und haben unsere Befindlichkeiten abgeklärt. Es geht um Internet-Freundschaft. Die Liebe gibt es nur im Realen. Grenzgängen können sich auch verwunden, damit meine ich, dass ein nicht ganz gesunder Mensch impulsiv und verbissen Grenzen überschreitet, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Das aber nicht bewusst mit der Absicht macht, weh zu tun.
Ich danke Dir für den Kommi und grüße Dich aus der Ferne. Silver Hallo Mimii, dieses Gedicht ist autobiographisch. Ich leide momentan wieder unter starken Stimmungsschwankungen, welche bei mir chronisch sind. Symptome sind starker Rededrang, kein Anerkennen von Grenzen, wie wahnsinnig besessen sein von einer Idee aber auch Zweifel, Trauer, Antriebslosigkeit usw. und das im Wechsel. Dieses macht es mir in den Hochphasen sehr schwer, mich zurückzuhalten. Ich habe über mein Handeln kaum eine Kontrolle. Rede z.B. ohne vorher zu denken. Da kommt es schnell zu Missverständnissen, Streit oder Grenzüberschreitungen, was ich später sehr bereue, aber nicht mehr rückgängig machen kann. Ich habe schon immer meine Gefühle über die Gedichte ausgedrückt. Mein wahres Leben ist gut, ich habe wenig Probleme. Zurzeit sind allerdings die Menschen hier in meinem Umfeld mit mir auch überfordert. Sie und ich hoffen, dass ich bald wieder stabil bin. Die sich entwickelnde Internetfreundschaft ist mir wichtig und deshalb schrieb ich heute diese Zeilen. Heute kann ich die Realität und Internet auseinander halten. Du hast meine Situation in Deinem Kommi erkannt und beschrieben. Mein wahres Leben ist gut, doch ich suche Gleichgesinnte zum Schreiben und Reden, im Besonderen über die Gedichte (des Dichters Herzblut). Danke für Deine ehrliche Meinung. Sei lieb gegrüßt von Silver |
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26.01.2020, 15:16 | #6 | |
Danke sehr
Zitat:
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26.01.2020, 15:17 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Manchmal ist es besser, etwas für sich zu behalten und soviel Verantwortung zu akzeptieren, mit einer Angelegenheit alleine fertig zu werden. Daraus lernt man weit mehr als aus einer destruktiven Ehrlichkeit. |
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26.01.2020, 15:26 | #8 |
Hallo Ilka-Maria,
nicht die Ehrlichkeit ist mein Zwang. Ich schreibe die Gedichte zu allererst für mich. Ich gebe keinem hier Mitschuld daran, wie es mir geht. Jeder weiß jetzt, woran er bei mir ist, ebenso wie es die angesprochene Person wusste. Deshalb ist das keine Schuldzuweisung, sondern meine Erkenntnis, dass ich zu weit ging, obwohl ich die Befindlichkeiten kannte. Jeder liest aus dem Gedicht etwas für sich heraus. Da die Angelegenheit nicht mich allein betrifft, war es mir wichtig, es für mich und auch öffentlich zu klären.
Danke für Deine Meinung, LG Silver |
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26.01.2020, 15:33 | #9 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich hatte eher ein Paar im Blick, das einmal in einer Reportage über seine offene Beziehung sprach. Die beiden hatten vereinbart, sexuelle Erfahrungen außerhalb dieser Beziehung zu akzeptieren und über alles sprechen zu können. Das Ende vom Lied: Beide hielten sich zwar daran, doch während der Mann sich mit der Vereinbarung wohlfühlte, litt die Frau und vergeudete viel Energie damit, ihre ständig hochwallende Eifersucht zu bekämpfen. Sie wollte modern und liberal sein - ein Schuss in den Ofen. |
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26.01.2020, 15:40 | #10 | |
abgemeldet
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Zitat:
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26.01.2020, 15:47 | #11 |
Danke sehr
das verstehe ich jetzt richtig. Über eine offene Beziehung mit sexuellem Hintergrund habe ich meine Meinung. Was die Ehrlichkeit angeht, finde ich wichtig, dass der Partner weiß, dass man Internetkontakte pflegt. Eifersucht ist ein Thema, wenn man den Gegenüber zu sehr für sich in Anspruch nimmt. Das kann schnell überfordern und auch, wenn man darüber das normale Leben vernachlässigt. Jeder hat seine Bedürfnisse im Realen oder im Internet.
Ich liebe das Schreiben und möchte es gern uneingeschränkt weiter betreiben. Danke für die Aufklärung, was das Thema "Ehrlichkeit" angeht. In dem Gedicht geht es vorwiegend um Grenzgänger und eine Freundschaft, die ich retten möchte. LG Silver |
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26.01.2020, 15:51 | #12 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Was deine persönliche Situation betrifft, geht sie niemanden außer dir etwas an. Ob ein Gedicht biografische Anteile hat, ist völlig irrelevant, und ich hielte es für richtig, einen Autor darauf gar nicht erst anzusprechen. |
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26.01.2020, 15:59 | #13 |
Vielen Dank
dass ein Gedicht autobio ist, braucht man nicht angeben. Wie gesagt, jeder liest das Seine daraus. In meinen Antworten war ich diesmal sehr offen. In Zukunft möchte ich gern weiter angemessen schreiben, über alles was mich bewegt.
Ich danke Dir, Silver |
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26.01.2020, 16:15 | #14 |
abgemeldet
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ich möchte nochmals auf die EHRLICHKEIT zurück kommen. ich habe in einigen lebenssituationen deren schmerz erfahren. einerseits von dem was ich anderen frauen angetan hatte durch meine lügen in beziehungs-dingen und andererseíts erlebte ich es dann in reverse am eigenen leib. meine süsse geliebte nymphengöttin belog mich (natürlich jahrelang) und ich war weniger eifersüchtig als sorgenvoll, dass sie mal mit einem sklaven der sich "umdreht" in seinem folterkeller landet. ein wenig eifersucht war ev. auch dabei aber die richtete sich gegen einen 23 jahre jüngeren top-aussehenden nebenbuhler. ich war/bin weit davon entfernt ein stalker, geschweige denn ein control-freak zu sein und doch überraschte ich mich dabei, ein wenig in so eine schiene zu geraten. ich trennt mich nach 5 jahren von ihr. ich konnte die lügen nicht mehr ertragen. sie kam dann 14 mal wieder zu mir zurück - aber nur um mich dafür zu bestrafen, dass ich sie "im stich" gelassen hatte. also die wahrheit ist ein seltsames tier - ebenso wie die freiheit. wir blieben aber die engsten freunde und ich liebe sie nach wie vor sehr. die sexuelle komponente ist eben gestrichen. unlängst lud ich zu ihrem 30er ein und es war ein wunderschöner abend. ich schenkte ihr ein ringsetting aus rubinen und einem brillant-diamanten. die fassung muss ich noch entwerfen. sie jubilierte vor freude. Ilka kennt die gesamte hintergrund-story.
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26.01.2020, 16:19 | #15 |
Forumsleitung
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Das war dann wohl ein Rettungsring.
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26.01.2020, 16:55 | #16 |
eine freundschaft muss auf respekt basieren, grenzen dienen dazu den respekt zu wahren.
ich bin auch eine launische frau und mein freund hat es nicht immer leicht. grenzen sind wichtig und sie erinnern mich daran, diese zu respektieren, vor allem die person dahinter. wer diese grenzen oft überschreitet handelt vermutlich nicht im sinne der freundschaft, sondern aus eigennutz |
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26.01.2020, 16:58 | #17 |
Vielen Dank
Kaskadia, wer immer wieder die Grenzen bewusst deutlich überschreitet, handelt boshaft. Da stimme ich Dir zu. Respekt ist sehr wichtig in jeder Beziehung.
Danke sagt Silver |
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26.01.2020, 17:40 | #18 |
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Stichworte |
fehler, freunde, grenzgänger |
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