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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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13.02.2018, 16:32 | #1 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Mir mehr Meer
Ich tauchte tief,
ohne Sauerstoffflasche und ohne Schnorchel. Ich sah Fische, glatt und leuchtend. Ich tauchte weit und vergaß dabei die Zeit. Ich berührte Quallen, Muscheln, Sand. Ich tauchte lange. Hatte schon Schwimmhäute zwischen den Zehen. Ich kühlte aus, die Lippen blau. Ich schwamm ans Ufer, kehrte heim und wusch mir das Meer aus den Haaren. |
13.02.2018, 16:43 | #2 |
Hey Unar,
zarte Naturzeilen, obwohl die blauen Lippen bedenklich auf mich wirken, wie das Auskühlen auch. "Ich schwamm ich ans Ufer, kehrte heim und wusch mir das Meer aus den Haaren." Liebe Grüße, MiauKuh. |
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13.02.2018, 16:44 | #3 |
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Oh nein .... liebe Unar, dieses wundervoll geschilderte Meer mit allen was darin leuchtete und zaubern konnte einfach ausgespült? .... aber aus den Haaren ist ja noch nicht aus dem Sinn .... in Deinen Augen wird es sich noch spiegeln und dort zum Tauchen einladen.
Mehr Mehr vom Leben mehr Mehr vom Schwimmen und Tauchen darin und von allem, was mehr Mehr mehrt. Liebe Grüße aus dem Winternorden Zaubersee |
13.02.2018, 17:07 | #4 |
Dabei seit: 10/2016
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@ MiauKuh
Da war mir wohl ein "ich" zuviel in die Fluten geraten. Bedenklichkeiten sind keinerlei Wichtigkeiten, nur andere Meerschichtigkeiten. @ Zaubersee Ich musste doch der Bergluft Platz geben und dem Blattwerk Raum. Alles bleibt im Inneren bestehen, was durch Poren eingedrungen ist. Grüße aus sämtlichen Naturerlebnissen, an euch beide. Eure Unar |
20.02.2018, 01:06 | #5 |
Hallo Unar,
eine schöne Momentaufnahme eines Meererlebnisses... Wie selbstverloren das Eintauchen in dieses Element sein kann, so zeitvergessen und schon blau anlaufend der Körper. Ok, die Schwimmhäute wirkten schon fast übertrieben Welches ist dann das wahre Zuhause? Wo bin ich ich? Da, wo ich ich sein kann/darf... Das Auswaschen symbolisiert wieder in einem "normalen" Zustand zu Hause zu sein und womöglich dem Alltag zu folgen, währen das Tauchen fast schon Freiheit bedeutet und man sich der Natur verbunden fühlt. Ach, Aloha Unar |
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20.02.2018, 01:23 | #6 |
abgemeldet
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Hallo Unar,
deine Gedichte sind immer wahnsinnig gefühlvoll, doch einwas schnürt sie regelrecht ab - manchmal! Die Metrik. An einigen Stellen - nicht bei dem Gedicht - wirkt sie wie in ein Korsett geschnürt, als würde eine künstliche Intelligenz oder ein Programm oder what ever die Metrik optimieren. Leg die Metrik beiseite und verlasse Dich auf den Klang des einzelnen Wortes! Du schreibst wundervolle Gedichte, verlass Dich auf Dein Gefühl.. Sehr gern gelesen! vlg EV |
20.02.2018, 01:45 | #7 |
gesperrt
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Ein sehr feminines Gedicht. Man erkennt eine starke Frau, das Wasser also die Säuberung.
Ich erspare mir die üblichen sexuellen Belästigungen die man ab nun von mir erwarten würde wenn es um Frauen geht. Sieben mal "Ich" Eine Geburt. Das Ende einer Beziehung und das Verarbeiten. Trotzdem sieht dein Lyri Schuld an sich. Die Schwimmflossen deuten das Monster an. Wenn ich derjenige welcher gewesen wäre, brauchtest du einen Buchschrank um das zu verarbeiten. So, und nun hast du deine sexuelle Belästigung. Meetoo Gem edit: Ganz vergessen: Das Gedicht finde ich gut |
20.02.2018, 10:57 | #8 |
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Beiträge: 5.271
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Ich freue mich sehr über eure Kommentare.
Lieber Pathos, deine Interpretation ist sehr gelungen. Tatsächlich stellt sich mir oft die Frage, nach woher und wohin. Aloha-He! Lieber Eisenvorhang, das mit der Metrik stimmt. Zu gern wollte ich zeitweise den "Großen" nacheifern. Ohne auch nur zu verstehen, was ich da eigentlich mache. Ich wollte gern, wegen perfekter Metrik, gelobt werden. Inzwischen weiß ich, dass ich dafür nicht geschaffen bin. Grüße Lieber Gemini, auch deine Interpretation ist stimmig, zu dem, was ich aussagen wollte. Beneidenswert, das Lyrich. Ich selbst bin noch nicht bereit, mir dieses "Meer" auszuwaschen. Sexuell belästigt fühle ich mich von dir übrigens nicht. Greatings to you |
20.02.2018, 11:32 | #9 |
Hi Unar,
auch mir gefällt dein Gedicht. Besonders die letzte Strophe hat es mir angetan. Sie trägt einen Abschluss und einen Neuanfang in sich, und ist doch irgendwie traurig. Ich war gern mit dir im Meer. Gruß, Tiger(hai?) |
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20.02.2018, 11:59 | #10 |
abgemeldet
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Hi Unar,
die ganz großen schrieben oft nicht in Metrik! Lass dich davon nicht verblenden, deine Gedichte sind wunderschön. vlg |
20.02.2018, 11:59 | #11 |
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Lieber Tiger...
Da bin ich aber froh, dass du mit im Meer warst.
So schwimmen wir dem Anfang entgegen. Freu mich das es dir gefällt. Bis bald im Ozean, du gefährlicher Tigerhai. ************************************************** ***** Danke, lieber Eisenvorhang. |
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Stichworte |
fische, meer, muscheln |
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