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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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17.04.2023, 17:09 | #1 |
Unter der Zyprese
Das größte Hindernis,
der eigen Schmerz. Im Meere höchster Schranken. Was man nicht hat, Sagt dir der Scherz - Dir geben die Gedanken! |
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17.04.2023, 22:52 | #2 | ||
Hallo Second Varie
Die Überschrift sollte bestimmt heißen "Unter der Zypresse" mit doppel s Der Rest des Textes wirkt mir zu sehr nach separaten Aphorismen. Haben die einen Zusammenhang? Irgendwie entgeht er mir. Zitat:
Was sind Meere höchster Schranken? Zitat:
Einen anderen sehe ich in den Phrasen irgendwie nicht. Sorry, das war nicht meins. Lg Mono |
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18.04.2023, 05:37 | #3 |
Hallo Mono,
Ja, natürlich " unter der Zypresse "!
"Meer höchster Schranken," ist einfach alles das was uns im Leben behindert und stört. Und nur mit dem Denken können wir diese Hindernisse wegräumen!! Der Scherz bedeutet in diesem Fall so-etwas wie Philosophie. Ist doch alles logisch. Vielen Dank für dein Kommentar, er ist sehr anregend gewesen und deutlich! Mit Aphorismen beschäftige ich mich tatsächlich, fürs Leben gern. Beste Grüße Peter |
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18.04.2023, 15:31 | #4 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.680
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... klar, alles logisch. Sobald ein anderer deine Gedanken nicht versteht, war es nicht logisch, somit könnte man diese Bemerkung als beleidigend verstehen. Du magst deine Zeilen verstehen, ein Leser versucht es und legt seine eigene Deutungshoheit hinein. Allerdings kann auch ich dies mit diesen Zeilen nicht.
wünsche schöne Träume dT |
18.04.2023, 15:46 | #5 |
Hallo dunkler Traum,
Ja, gut wenn man in jedem Schmerz, als Ursache, einen Mangel sieht, ist dann die logische Schlussfolgerung dazu nicht, den Mangel zu beseitigen und ich glaube Demokrit war es, der sagte: " Mensch denk dich warm!! ". Ist dieser Deutungsansatz etwas verständlicher ? In der Philosophie ist ja ein Instrument von Fundamentaler Bedeutung! der Syllogismus: Jeder Mensch ist sterblich// Sokrates ist ein Mensch // Sokrates ist sterblich!! -- Dieser Logik unterziehen die Philosophen ihr Arbeit und das habe ich auf dem DAA studiert. Dieser Logik ist auch mein Gedicht unterzogen. Es gibt auch viel komplexere Syllogismen. Ich hoffe, ich konnte dir meine Lyrik etwas verständlicher machen.
Gute Grüße Peter |
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18.04.2023, 16:29 | #6 | |
Zitat:
zunächst einmal: Willkommen hier im Forum! Toll, dass Du gleich so aktiv bist. Ich bin schon etwas länger hier, muss mir aber immer wieder kleine Auszeiten nehmen (es fehlt die Zeit). Deine Zeilen gefallen mir sehr gut und ich kann auch den Inhalt sehr gut nachvollziehen. Ich bin ein großer Fan von Kurzfassungen, vor allem wenn Sie – wie bei Dir - den Inhalt kurz und präzise auf den Punkt bringen (im Fach „Tanka, Haiku und Senryu“ finden sich einige gelungene Exemplare anderer Autoren). Du hältst den Rhythmus sehr präzise ein, nur in der ersten Zeile stimmen die Betonungen nicht komplett. Im Zitat (oben) habe ich ein paar kleine Änderungen vorgenommen und jeweils fett markiert. Bitte nicht als Kritik verstehen. Es sind nur Überlegungen, wie man den Inhalt noch etwas flüssiger auf den Punkt bringen könnte. Viele Grüße und bis bald, Georg |
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18.04.2023, 16:42 | #7 |
Hallo Georg C. Peter
Ja, das ist ein sehr guter Vorschlag, der dem ganzen Gedicht eine heiterere/ tänzerische Note verleiht. Ich muss mir das ganze noch mal gründlich durch den Kopf gehen lassen. Mir war das Wort Hindernis besonders wichtig, als etwas mythisches, wie eine Mauer oder nur ein Baum. Aber der Schmerz ist Beides: Hindernis und Last zugleich, er ist viel mehr. Deshalb nehme ich beide Varianten. Deine als die archaisch/rhythmische und meine als die mythische.
Beste Grüße Peter |
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18.04.2023, 17:17 | #8 | |
Zitat:
das ist ein guter Kompromiss. Wenn der Rhythmus perfekt sein soll, kann die Begrifflichkeit immer etwas darunter leiden. Da musst Du als Autor entscheiden, welches die beste Lösung ist. Beste Grüße zurück, Georg |
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18.04.2023, 17:52 | #9 |
Hallo Georg C. Peter
für die Poeten des 20en Jhr. war ja, der Rhythmus alles. Das sagen mir meine Bücher, wir leben ja, auch in der Kunst - Epoche des Primitivismus [ wo Paul Gauguin einen Ausstellungserfolg nach dem anderen feiert ] deshalb tendiere ich ganz stark zu deiner Variante, obwohl mir meine als experimentell auch gefällt. Auf jeden Fall, gab es für mich eine Entwicklung in die richtige Richtung, dank dir.
Beste Wünsche Peter |
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19.04.2023, 12:52 | #10 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.680
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... danke für deine Erläuterung Second Varie. Wenn ich sechs Zeilen mit Metaphern überlade, erhöht sich in den wenigsten Fällen die Erkenntnis des Lesers. Jeder hat andere Assoziationen, somit entzieht sich deine Logik dem Verstehen.
Entweder möchte ich, dass jedermann meine Intention versteht, dann einfache Worte oder ich lasse alle Interpretationen (also auch Unverständnis) zu. Es steht mir nicht zu, dem Leser anzulasten, mich nicht zu verstehen. Schmerz ist für mich übrigens kein Mangel und definitiv keine Ursache, sondern etwas naturgewolltes und eine Folge. wünsche schöne Träume (auch in Babylon) dT |
19.04.2023, 13:35 | #11 |
Hallo dunkler Traum,
ohje, Schmerz ist für dich kein Mangel? Welche Philosophie ist das denn?? Momentan sind ja die Hedonisten, in der philosophischen Welt an der Macht. und vor allem Jeremy Bentham, der nach seinem hedonistischen Kalkül, alles was nur einen kleinen Schmerz verursacht, als unrein wertet. Schmerz ist für die Hedonisten Demokrit und Epikur die Ursache allen Übels!! Nach welchen Denkern oder Propheten richtest du dich denn?? Das würde mich am Meisten interessieren.
Gute Grüße Peter |
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19.04.2023, 14:16 | #12 |
Dabei seit: 02/2021
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Beiträge: 1.680
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... naja, Schmerz weist mich darauf hin, das irgendwo etwas in oder an mir nicht Ordnung ist. Scheint mir eine gute Idee, die Hand vom Herd zu nehmen, bevor sie schwarz wird. Hat mit Hedonismus nichts zu tun, nennt sich Natur.
Ich habe keine Ahnung, nach welchen Denkern oder Propheten ich mich richte. Die sogenannten 10 Gebote sind aber immer ein guter Anhaltspunkt, nicht nur für Gläubige. Mit der Philosophie selbst beschäftige ich mich wie jedermann, wenn er nachts betrunken zu den Sternen schaut. Du scheinst arg in deinem Philosophiekosmos gefangen. Vergiss nicht, es gibt noch mehr. Ich bin vielleicht kein Master/ Meister, aber Geselle des Lebens würde ich mich schon nennen. wsT dT |
19.04.2023, 14:31 | #13 |
Hallo dunkler Traum,
Ja, du hast recht! Es giebt mehr!! Nur manche Philosophen nehmen so sehr mit, dass ich kaum von ihnen weg kann, wie die Sophisten z. B, die damals mit ihrem Atheismus Europa gerettet haben. Bist du Atheist?
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19.04.2023, 14:47 | #14 |
Dabei seit: 02/2021
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... das gehört in die Philosophen-Lounge. Hier sollten nur Kommentare zum Gedicht erfolgen, wir sind weit abgeschweift. Ich würde mich übrigens zu den Agnostikern zählen.
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19.04.2023, 15:27 | #15 |
Hallo dunkler Traum,
Stimmt! Gehört das nicht zusammen? Manche Professoren sagten zu mir: Lyrik und Philosophie kann man nicht voneinander trennen, ich meine daher; nur Nietzsche war wirklich Philosoph in der Lyrik, alle anderen beschreiben nur Augenblicke ihrer Gefühlswelt!
Gruß Peter |
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