dort sollt`ich sein

[Horst Prins]

Ein Fels stand, wie schon seit langer Zeit, aufrecht am Meer.
Erinnert sich, dass er dereinst zu zweit den Wellen trotzte, den Sturm verlachte.
Seit langer Zeit jedoch war er kein Felsen mehr, nur noch ein Stein im Wind.
"Da wo noch Felsen sind, da sollt`ich sein, da wo man mich nicht meidet, wo niemand geht, wo alles bleibt so wie es ist und immer war."
Das war es, was er nach so langer Zeit nun dachte.
Es war so schön, wenn Wellen schlugen an diese Felsen, standen dort zu zwein.
Es wurde Sommer, wurde Herbst und immernoch,
so weit entfernt von wehmütigen Gedanken, standen sie beieinander.
Und sollt es noch viel länger sein.