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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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29.08.2007, 18:27 | #1 |
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heim
Wie gebrochene, schäumende Wellen
reihen sich Wolken in Kolonnen gen Süd-Ost. Die Front, das Meer, liegt ferner nun und bald ist auch der Hafen außer Ufersicht; das flache Land entpuppt sich hügelig, die Wälder betten sanft zur Nacht. Am Morgen dann versperren Berge jede Flucht und Tränen kühlen sacht als Weihnachtsschnee. |
29.08.2007, 19:09 | #2 | ||||
RE: heim
hallo sateb, der titel ist denkbar simpel/ schlicht, aber das muss ja nicht per se schlecht sein. weiter gehts
Zitat:
Der Vergleich Wellen - Wolken ist nicht neu und auch nicht optimal eingesetzt, zumal du in der nächsten Zeile nochmal auf das Meer zu sprechen kommst. "reihen" und "Kolonnen" ist zudem in meinen Augen eine unnötige Dopplung. Zitat:
Zitat:
Hier springst du inhaltlich sehr, hast du 2 bzw. 3 Zeilen über das Meer geschrieben, ist hier in einer die ganze Reise bis an die Berge dargestellt, wobei diese Reise länger dauern müsste. Die zweite Zeile passt meiner Meinung nach nicht ins Gedicht, sie klingt eher nach der Epoche der Romantik, und das tut der Rest des Gedichts eben nicht. Zitat:
so long, hefe |
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29.08.2007, 19:43 | #3 | |
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Mystische Hintergrundstrahlung
Mir ging es eigentlich mehr um die Konformität der Wolken, die wegziehen und sich alsbald dort wiederfinden, wo sie fremder sind als zuvor - und doch heim.
Die 'Strahlung' des Gedichts ist aus meiner Perspektive kaum konkret zu fassen, also durch Begriffe wie desjenigen der Romantik oder der Pathetik etc. zu bannen. Doch, um deine Bemühungen nicht zu ignorieren: -reihende Kolonnen als Synonym für große Massen -Hafen/Ufersicht als Perspektivwechselpunkt. Plötzlich ist das Wasser offensichtlich außer Sicht, und doch sind die Wolken das Wasser - selbstvergessen - noch. - Zitat:
Den Bergen, allerdings, jener Wand der Erinnerungen, Wiegen der Kreisläufe, diesen können sie nicht entkommen, hier können sie sich nicht verstecken, kein verführerisches Gehabe hilft - es muss losgelassen werden von der Vergangenheit. Der Neuanfang wird also aus dem Schmerz der Welt wiedergeboren, symbolisch zum uralten Sonnenwendfest des Winters. Dennoch, el Hefe, danke für die Beschäftigung mit dem Text, auch wenn ich denke, dass du zu sehr an der Oberfläche gekratzt hast. |
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