|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
01.05.2005, 19:18 | #1 |
Edle Steine
Dein granatener Mund wie eine Rose erblüht
Funkelnde Augen smaragdentief Onyxgleich Dein Haar den Boden küsst Kristallend Dein Herz meinen Namen rief. Doch saphirblaue Kälte sich plötzlich hebt Einfach vergessen rubinende Lieb'? Diamantend Du meine Worte schneidest Zirkoniafest ist Dein stählernder Hieb. Nun Perlen aus meinen Augen regnen Im Ozean mit dem Bernstein vereint. Wo Perlmuttschäume Klippen begegnen Verblasst meine Seel' im achatenen Dein. |
|
01.05.2005, 19:29 | #2 |
Uff.
Schwierig zu lesen, wenn man all diese Steinarten nicht auswendig kennt*g* Aber ich finde die Idee schön mit den einzelnen Steinen... und gut umgesetzt. Nice. |
|
01.05.2005, 19:39 | #3 |
Find ich auch... bin genau deiner Meinung, Nothingness!
|
|
01.05.2005, 20:02 | #4 |
RE: Edle Steine
Hab mir mit den edlen Erzen auch fast ein Bein gestellt und bin dann zu Fosslilem übergangen, wir sollten vielleicht alle mal ein Edelsteinkunde-Seminar besuchen. ;-)
|
|
01.05.2005, 20:07 | #5 |
ich find es klingt ein wenig erzwungen, aber ansonsten eine geniale idee, die sehr schöne bilder malt. meine liebste zeile ist ja "Onyxgleich Dein Haar den Boden küsst" hach, da könnte man schmelzen
|
|
03.05.2005, 16:05 | #6 |
Hallo Al-eX,
obwohl Du keinem metrischen Schema folgst, liest sich Dein Gedicht sehr flüssig und beschwingt. Die Idee, dieses Gedicht im Juwliermilieu spielen zu lassen, ist zudem sehr reizvoll. Das "trippen" der Perlen mag ich gar nicht, dieses Wort hat keinen Klang, da mag es sich noch so sehr auf Klippen reimen... Warum "achatenes" Dein? Ich grübele, ob Du dem Achat eine bestimmte Eigenschaft zuweist, aber wenn ja: welche? Er soll die Redegewandheit fördern (quatscht das lyrische Du das lyrische Ich zu?) und wird dem Planeten Merkur zugeordnet (der wiederum für Austausch und Kommnikation steht). Zudem soll er den Mann für die Frau begehrenswerter machen (aber ich habe es hier so aufgefasst, dass der Mann sich in der Frau verliert) und vor dämonischen Kräften schützen (und vor Skorpionbissen, passt wohl beides nicht ). Hm, also ich bin in soetwas nun kein Experte und habe mir diese Deutungen schnell ergoogelt, aber mich würde schon interessieren, ob Du den Achat mit Hintergedanken oder schlicht des Wortklanges gewählt hast... Insgesamt aber gern gelesen, |
|
03.05.2005, 17:51 | #7 |
Danke für deine Kritik. Ja das "trippen" hat wirklich nicht Harmonie im Ohr. Aber ich versuche, das beim nächsten Mal berücksichtigen. Ich schreib auch noch nicht solang Gedichte und bin für Verbesserungsvorschläge immer offen. Beim Achat hab ich mir nicht so sehr Gedanken um seinen esoterischen Hintergrund oder Ähnlichem gemacht. Ich weiß nur, dass es verschiedene Achatarten unterschiedlichster Färbung gibt. Da ich einen sehr hellen besitze, hab ich ihn wohl mit dem Verblassen in Verbindung gebracht. (Sollte halt wirklich ein Edelsteinseminar besuchen;-)) ) Die Idee, tiefgründiger in die Steinmaterie zu greifen, werde ich mir zu Herzen nehmen.
|
|
17.05.2005, 21:09 | #8 |
Editert
So hab das hässliche "trippen" jetzt entfernt und versucht eine andere Lösung zu finden.
Ursprünglich war die letzte Strophe so: Nun Perlen aus meinen Augen trippen im Ozean mit dem Bernstein vereint wie Perlmuttschaum-brechend an Klippen verblasst meine Seel' im achatenen Dein. Bitte um eure Meinung! |
|