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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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27.08.2017, 11:39 | #1 |
Frostrose
Raureif bricht auf deiner Blüte
Sommers Röte nach rosé, und was damals duftend blühte, deckt nun still der erste Schnee. Keiner brach dich, seiner Liebe dich zu schenken übers Jahr, und was je von dir verbliebe, macht der Winter nicht mehr wahr. Leise Flocken, die dein Sterben mir aufs Herz legt über Nacht, haben uns unendlich sacht - meinen Schlaf und dein Verderben - brüderlich zu Bett gebracht. |
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28.08.2017, 11:35 | #2 |
Hi eKy,
wie andernorts schon erwähnt, ist schon der Einstieg in dieses Gedicht ein Gedicht! *höhö* Ein Favorit für mich. Gruß, Tiger |
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28.08.2017, 13:02 | #3 |
Hi Tiger!
Erneuten Dank für das positive Feedback! Ein Wintergedicht mitten im Sommer - das kühlt innerlich in der ärgsten Hitze ... LG, eKy |
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29.08.2017, 09:28 | #4 |
abgemeldet
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Lieber eKy,
schön, dich hier zu lesen. Wie schon an anderer Stelle, so auch hier, sehr gern gefröstelt. Eine gelungene Abkühlung für heiße Tage und so romantisch... Favorit! Lieben Gruß Letreo |
29.08.2017, 11:33 | #5 |
Hi letreo!
Danke für das trotz des Frösteln machenden Inhalts warmherzige Willkommen! LG, eKy |
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29.08.2017, 15:17 | #6 |
Wunderschön und schmerzlich, lieber Erich. Die unerfüllte und verspätete Liebe führt die beiden nur (oder immerhin) noch zum Sterben zusammen.
Chapeau und LG gummibaum |
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29.08.2017, 15:32 | #7 |
Hi Gum!
Dein Kommi deutet an, dass du da möglicherweise ein wenig was falsch verstanden haben könntest ... LG, eKy |
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29.08.2017, 16:15 | #8 |
Ja, wahrscheinlich, sorry.
Ich las zunächst: Eine rote Rose, die niemand seiner Liebsten schenkte und die nun, da ihr der Frost die Farbe bleicht, auch keiner mehr dazu verwenden kann. Aber dann auch: Methaphorisch auch eine Frau in der Rose, die nicht beizeiten nicht gebrochen wurde. Also mehr Goethes Heidenröslein. LG g |
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29.08.2017, 18:36 | #9 |
Hi Gum!
Das Gedicht beschreibt nur die Gedanken des LyrIch beim Betrachten der erfrorenen Rose: niemand hat sie gepflückt, sie einer/einem Liebsten zu schenken, und der fallende Schnee deckt sie nun zu, ebenso wie die Decke das LyrIch in seinem Bett, wenn er schlafen geht. Beide ruhen dann, das eine für immer, der andere im Schlafe. LG, eKy |
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