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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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27.05.2021, 22:26 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Herzensnot
Wie schön du bist, heimlich Geliebte, schönste der Frauen!
Selbst die Blumensterne in den grünen Auen wünschen sich das Gold von deinen Haaren und die Bläue deiner Augen, deiner Lippen Rot. Wie schön wär es, könntest du einmal, himmliches Wesen, spüren und in meinem heißen Herzen lesen: Ja, ich liebe dich seit vielen Jahren, schau in meine Augen, hilf geschwind mir aus der Not. |
27.05.2021, 23:03 | #2 |
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herrlich lieber freund -
ich habe ein feuchtes funkeln in den Tränenkübeln...mein blick verschwimmt und ist bald verschwommen... bussi |
28.05.2021, 05:52 | #3 |
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Liebes Ralfchen,
ja, ich kann den ollen Romantiker, der sich wohl irgendwo in meiner linken Herzkammer versteckt hält, einfach nicht los werden. Ab und zu mzss auch mal geweint werden dürfen. Liebe Grüße, Heinz |
28.05.2021, 09:31 | #4 |
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Ort: Dort wo die Sonne die Wälder küsst
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Beiträge: 71
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Hallo Heinz,
ich habe auch eine Träne vergossen, weil es einfach so schön ist. LG Sasvirus |
28.05.2021, 09:55 | #5 |
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Liebe Sasvirus,
vielen Dank für Deinen Kurzkommentar! Ja, es ist aus einem betrübten Herzen geschrieben und ich freue mich, dass meine Verse das vermitteln konnten. Liebe Grüße, Heinz |
28.05.2021, 18:58 | #6 | |
Zitat:
dann traue ich mich mal bei diesem hübschen Gedicht ein bisschen zu ixen: Wie schön du bist, heimlich Geliebte, schönste der Frauen! xXxXxXxXxXxxXx Selbst die Blumensterne in den grünen Auen XxXxXxxxXxXx (das ist zum Verzweifeln, habe schon alles probiert. Ist sicher nicht richtig.) xxXxXxXxXxXx(nee, so auch nicht) wünschen sich das Gold von deinen Haaren XxXxXxXxXx und die Bläue deiner Augen, deiner Lippen Rot. . xxXxXxXxXxXxX Weiter traue ich mich nicht, habe jetzt eine halbe Stunde gebrütet und mich vermutlich total verzettelt.. LG DieSilbermöwe |
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28.05.2021, 19:51 | #7 |
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Liebe Silbermöwe,
vielen Dank für das "hübsche Gedicht" und deine Mühe mit der Xserei. Ich setz die erste Strophe mit meinen Betonungen drunter: Wie schön du bist, heimlich Geliebte, schönste der Frauen! xXxX XxxXx XxxXx (den Hebungsprall nehme ich auf meine Kappe) Selbst die Blumensterne in den grünen Auen XxXxXxXxXxXx wünschen sich das Gold von deinen Haaren XxXxXxXxXx und die Bläue deiner Augen, deiner Lippen Rot. XxXxXxXxXxXxX Untereinander und ohne Text kannst Du die Xerei auf die zweite Strophe anwenden: xXxXXxxXxXxxXx XxXxXxXxXxXx XxXxXxXxXx XxXxXxXxXxXxX Nach demselben metrischen Gerüst ist die zweite Strophe aufgebaut: Wie schön wär es, könntest du einmal, himmliches Wesen, spüren und in meinem heißen Herzen lesen: Ja, ich liebe dich seit vielen Jahren, schau in meine Augen, hilf geschwind mir aus der Not. Als kleines Schmankerl das Reimschema: a a b c.........erste Strophe; aabc........zweite Strophe; darüber hinaus reimen sich die beiden letzten Verse der beiden Strophen. Also: Ein bisschen müssen wir noch üben, Liebe Grüße! Heinz |
28.05.2021, 20:26 | #8 |
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Ja, ein wahrlich schmusiges Gedicht - vituoser Sprachgebrauch. Da kann man nicht meckern. Da glühen die Wangen, und die Augen werden sanft wie die eines Rehs.
Aber trauen würde ich dem Verkünder solcher honiggeschmierter Botschaften nicht einen Zentimeter breit über die Schwelle. Er bliebe bei mir ein Hofsänger vor geschlossener Tür. Mein Cyrano müsste anders singen. |
28.05.2021, 20:42 | #9 |
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Liebe Ilka-Maria,
als Minnesänger unter Deinem Fenster, das ist mir klar, könnte ich in der Tonlage eines Countertenors keinen Blumentopf gewinnen, aber einen auf den Kopf kriegen. Ich denke, eine baritonal gefärbte Stimme könnte noch mühsam Dein Ohr und auf diesem Weg Dein Herz erweichen, denn Siehe! Da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle, Daß das Schöne vergeht, daß das Vollkommene stirbt. Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten, ist herrlich, Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab. und Du würdest den Wurf mit dem Blumentopf bitter bereuen. Liebe Grüße, Heinz |
28.05.2021, 20:55 | #10 |
Forumsleitung
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Bassbariton, Heinz, leicht verraucht und mit französischem Akzent. Dann könnte es funzen, und das Blumentöpfchen bliebe auf dem Sims, statt auf einem "tönernem" Kopf zu zerschellen.
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28.05.2021, 21:33 | #11 |
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na, da lag ich doch gar nicht so verkehrt. Wie der Zufall es will, bin ich am8. Juni bei meinem Freund in Trier eingeladen (leider, muss ich in diesem Fall sagen, ist er Tenor für die ganz schwere Lage des Heldentenors), aber, wie es das Schicksal so will, ist sein Freund Juri, richtig: Bassbariton, bei unserer armenischen Grillfete dabei. Meine heimlich Geliebte (das Gedicht hat tatsächlich autobiografische Züge) ist auch dabei und die läppischen 800 km sitz ich auf einer Backe ab. Nebenbei: Ein völlig aussichtsloses Unterfangen, ihr das Gedicht ins Handtäschchen zu schmuggeln. In meinem Alter ist halt mehr Entsagen als Draufgängertum eine üble Begleiterscheinung.
Bassbariton, mmmh, da fällt mir die Arie "Sie hat mich nie geliebt..." aus Don Carlos ein. Ich wünsch Dir ein schönes Wochenende! Heinz |
29.05.2021, 15:23 | #12 | |
Zitat:
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29.05.2021, 17:45 | #13 | |
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Zitat:
in reverse wäre es ein requiem... ...und die Bläue deiner Lippen deiner Augen Tod. |
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29.05.2021, 20:15 | #14 |
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Liebe Silbermöwe,
nicht ärgern, aber immer mit Überraschungen rechnen. Dass ich in der ersten und zweiten Strophe den gleichen "Fehler" mache, ist eigentlich unwahrscheinlich, sprich: Gewollt. Liebes Ralfchen, woran Du auch schon wieder denkst! Noch erfreue ich mich bester Gesundheit und bin nun auch durch die zweite Impfung immunisiert (beinahe hätte ich geschrieben "sterilisiert", aber nach dem Gespräch mit dem Arzt habe ich jetzt die Gewissheit, mit einem Chip - ich murmele nur "Bill Gates" - herum zu laufen. Liebe Grüße Euch beiden! Heinz |
30.05.2021, 08:34 | #15 |
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Hallo Heinz,
ich muss ja zugeben: Jedes Mal, wenn ein neues Liebesgedicht auftaucht, bin ich etwas skeptisch, weil man im Nachhinein ja viel zu oft extrem unberührt zurückbleibt. Aber zum Glück gilt hin und wieder: Die Schönen sind halt einfach schön. Und hier sieht man gut, wie fließend ein Text sein kann ohne passgenau durchgängiges Metrum. Am Ende sieht es fast so aus, als wäre es anders gar nicht vorsatellbar. Mir fällt es oft noch schwer, es so aussehen zu lassen, als wäre es kein Versehen, der dann im Text zum stolpern führt. Beste Grüße Palomino |
30.05.2021, 10:24 | #16 |
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Hallo Palomino,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar! Nicht, weil ich mich selbst bauchpinseln möchte, aber mei dem reimschema und dem Versfuß hab ich mir schon was gedacht: Wie schön du bist, heimlich Geliebte, schönste der Frauen!........A Selbst die Blumensterne in den grünen Auen............................A wünschen sich das Gold von deinen Haaren..............................B und die Bläue deiner Augen, deiner Lippen Rot..........................C Wie schön wär es, könntest du einmal, himmliches Wesen,.........A spüren und in meinem heißen Herzen lesen:.............................A Ja, ich liebe dich seit vielen Jahren,..........................................B schau in meine Augen, hilf geschwind mir aus der Not................C xXxX/XxxXx/XxxXx.................xXxX/XxxXx/XxxXx XxXxXxXxXxXx.......................XxXxXxXxXxXx XxXxXxXxXx...........................XxXxXxXxXx XxXxXxXxXxXxX......................XxXxXxXxXxXxX----identisch mit 1. Strophe Ja, Du hast übrigens Recht: Es gibt tausende Liebesgedichte; da mal noch etwas zu finden, was nicht schon tausendmal gesagt wurde, ist nicht einfach. Deshalb: Mein besonderer Dank für Dein "einfach schön"! Liebe Grüße, Heinz |
17.03.2022, 15:31 | #17 | |
Zitat:
gerade wollte ich mich den tränenreichen Glückwünsche der anderen Autoren anschließen. Doch bei Ilkas Kommentar (siehe oben) musste ich dann doch schmunzeln: Es ist ein wenig wie beim schmachtenden Tenor auf der Bühne, der "La donna e mobile" singt, den man bewundert und dem man applaudiert... ...dem man seine Treue aber auch nicht so recht glauben will. Daher: Großer Applaus und kleines Schmunzeln Galante Grüße (mit Verbeugung), Georg |
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17.03.2022, 16:34 | #18 |
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Lieber Georg,
"La Donna e mobile", das hört sich doch großartig an und man muss es ja nicht gleich ins Deutsche übersetzen. Wenn mein Gedichtlein ein bisschen gefällt - Dein Kommentar ist noch schöner. Lieben Dank und herzliche Grüße, Heinz |