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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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25.09.2006, 20:45 | #1 |
Tränen
Wieviel kann man weinen?
Wenn man Tränen zählen könnte gäbe es für meine keine Worte mehr. |
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25.09.2006, 22:17 | #2 |
das ist völliger blödsinn. sobald man etwas zählen kann, kann man es zählen (egal wie lange es dauert). sonst nicht. schrecklich unlogisch und über den rest schweige ich mich lieber gleich aus.
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25.09.2006, 22:22 | #3 |
Sind wir jetzt im Neo-Realismus? Klar, sehr aufwändig ist der Text nicht. Theoretisch kann man alles zählen, dauert halt ewig. Irgendwie seht ihr alle nur durch einen Tunnel und nehmt alles wörtlich. Es gibt im Deutschen das Wort "unzählig". Er wurde von unzähligen Albträumen heimgesucht. Die kann man auch zählen. Aber es drückt einfach aus, dass das lyr. Ich erstmal keine Ende sieht und einfach nur weint, als wenns kein morgen gäbe.
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25.09.2006, 22:54 | #4 |
Ich finde das Gedicht sehr schön, vor allem in seiner Schlichtheit.
Ich habe das so verstanden: Flüssigkeiten (wie Tränen) kann man nicht zählen. Natürlich kann man jetzt sagen, man kann die Tropfen zählen, aber da der "Tropfen" als physikalische Einheit nicht definiert ist, lässt sich somit keine (objektive) Zählung von Tränen vornehmen (zumal die meisten Tränen ja nicht aus dem Auge heraustropfen, sondern stetig fließen - wie will man da die eine von der nächsten Träne unterscheiden?). Wäre es irgendwie möglich, dann wären es (vermutlich geschätzt nach der Menge an Tränenflüssigkeit) so viele einzelne Tränen, dass die uns im deutschen Sprachraum bekannten Zahlworte nicht ausreichen würden, diese Summe auszudrücken. Entschuldigung, da kam die Naturwissenschaftlerin wieder durch |
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26.09.2006, 22:27 | #5 |
@ravna:=(das es unlogisch ist verstehe ich nicht ganz...aber naja...
@amalgam:danke=)ja-du hast es verstanden=)natürlich kann man zählen...aber du hast es genau richtig beschrieben...für das lyrische ich erscheint es aussichtslos...du hast es schön beschrieben...:als wenn es kein morgen gäbe...die tränen wollen und wollen nicht aufhören...und das lyrische ich kann es auch nicht aufhören (zu weinen) @tenshi:ja...direkt so war es nicht gemeint-ich bin wesentlich unbegabter in naturwissenschaftentrotzdem eine sehr schöne interpretation=)und ich denke du hast es trotzdem verstanden=) liebe grüße, lorelai |
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26.09.2006, 23:09 | #6 |
also *tief luft hol*
"Wenn man Tränen zählen könnte gäbe es für meine keine Worte mehr." also wenn man etwas zählen kann, dann gibt es dafür worte. denn man kann es zählen, und alles was zählbar ist, ist benennbar. es gibt schlicht und ergreifend nichts, was zählbar ist ohne es mit einem wort versehen zu können. es ist also unlogisch, was du da schreibst. abgesehen davon sind tränen zählbar, messbar. in diversen formen. darum ist auch noch die prämisse falsch, nicht nur die konklusion. solche logischen ungereimtheiten machen für mich den inhalt deines gedichtes leider wertlos. es sagt mir nichts. "wenn man tränen zählen könnte gäbe es für meine keine worte mehr die ich sprechen kann" fände ich da schon sinnvoller. nichtsdestotrotz liebe grüße, ravna |
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26.09.2006, 23:16 | #7 |
Ich würd dieses Paradoxon eher als Verstärkung sehen.
Ist schade, dass hier macnhmal jedes Wort 10x gedreht wird, anstatt das als Ganzes zu sehen... Klar, mag modern sein, aber lasst doch den armen "alten" auch ihren Stil, der vllt nicht immer 100% logisch ist, aber schön. |
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26.09.2006, 23:23 | #8 |
liebe zahnfüllung,
lorelai kann schreiben, was und wie sie möchte. aber wenn sie es hier reinstellt, muss sie damit rechnen, auch von mir kommentiert zu werden und meine ganz subjektive meinung völlig ungefragt an den kopf geknallt zu kriegen. und für mein empfinden sind texte jenseits der logik unschön. danke und liebe grüße, ravna |
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26.09.2006, 23:38 | #9 |
liebe ravna=)
ich habe dazu nur eine einzige frage: wieviele tränen hast du beim letzten mal geweint? weißt du es geht ja nicht unbedingt um das zählen selbst, sondern um die sinnlosigkeit in einer situation in der man weint...keinen sinn sehen...weinen... da zählt doch niemand tränen,oder?und dem lyrischen ich kommt es einfach vor, als wenn es schon zu viel geweint hätte... liebe grüße, lorelai |
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26.09.2006, 23:45 | #10 |
liebe lorelai,
ich habe dein gedicht schon verstanden (das war nicht sonderlich schwer btw). mir wird das jetzt offen gestanden auch zu blöd, mich hundert mal erklären zu müssen. ich habe keine lust, mir zu einem gedicht, welches mich nicht im geringsten anspricht, weil es meines erachtens einfach schlecht ist, die finger wund zu tippen. deshalb belassen wir es jetzt einfach mal dabei und du kannst dich einfach über kommentare von anderen freuen, die unlogik und autorenintentionen toll finden. grüßend, r. |
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