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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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29.06.2007, 23:02 | #1 |
Der Strom
Der Strom
Ein Wind weht durch die Weite als weite er meines Herzens Spreite und flösse wie ein dröger Most dahin und ergösse seine Wolkenfracht hierin. Ein Meer glättete sich ins Klare und spülte gefallenes Laub an die Mündung meiner Kapillare wo es im Mäander dann verann. Eine Sonne bewölkt sich und fällt hinter den Horizont – 2 Stirnmonde gehen auf und wölben erhellt das Nachtgesicht vom Thron der drei Gottheiten, die mich begleiten auf dem Styx des erleuchtenden Lichts hin in die raumlosen Seiten meines versiegenden Gedichts. |
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29.06.2007, 23:12 | #2 |
Gefällt mir sehr gut, nur um erlich zu sein musste ich sehr langsam lesen
um diese etwas komplizierte Sprache zu verstehen. Ich meine nicht das es schlecht ist, das ist sogar ziemlich gut so. Vieleicht ist es auch nicht kompliziert , aber ich tue mich eh immer schwer darin. Wie dem auch sein, ich finde es ziemlich gut. Schwer aber gut. |
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29.06.2007, 23:13 | #3 |
hallo syrinx,
was mich sehr stört: das reimschema ist sehr unglücklich: paarreim kreuzreim kreuzreim mit waisen kreuzreim da würde sich die vollkommene "kreuzreimisierung" anbieten. in der ersten strophe habe ich eine anmerkung und eine frage. was zuerst? ich nehm mal die frage: was ist "herzens spreite"? dann die anmerkung: zweimal "weite" dicht hintereinander ist unglücklich. ab der dritten strophe wird es für mich eher unapettitlich, throm, gottheiten und styx deuten auf eine pflege alter mythen, und da ich das nicht mag, vermag mir dein gedicht auch nicht zu gefallen. p.s.: metrik ist auch nicht immer so, wie sie sein solte mfg, hefe |
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30.06.2007, 08:46 | #4 |
Der Strom
Aloha Hefe,
habe erst jetzt bemerkt, dass die neuesten Anmerkungen zu den Gedichten an letzter Stelle stehe, sehr unglücklich. Stimmt - Kreuzreimisierung würde sich anbieten, würde das Meandrieren des Stromes ausdrücken und den Fluss leichter fließen lassen. Herzens Spreite: Mit der Spreite ist in der Biologie die Fläche gemeint, die Blattspreite z. B. Weite: Fand ich ein schönes Wortspiel, der Klang ist dabei nett, der Rhythmus kommt ins Fließen. Ja, alte Mythen mag ich auch nicht, deshalb verfinstert sich die Sonne und fällt hinter den Horizont, die Stirnmonde sind der altgermanischen Edda entnommen und bedeuten Augen, die also aufgehen und erhellen das Nachtgesicht, den Traum also über diese Gottheiten, 3: Vater Sohn und Heiliger Geist, also das Christentum. Erhellung bedeutet hier Aufkläung, Entmystifizierung, auf dem Styx, dem Totenfluß, der erleuchtet seinen Schrecken verliert. Mit Tod, Teufel und Hölle wird doch so gerne im Christentum gedroht. Also, so grob habe ich das mal interpretiert, was ich eigentlich nur ungern tue. Bei konstruktiver Kritik, jedoch - doch. Gruß, Syrinx |
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