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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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20.07.2012, 10:11 | #1 |
Abfahrt Harz
Selbstverständlich befand ich mich im tiefen Koma,
denn jeder Moment ist mir, bis dato, schwarz. Heute zum ersten Mal wittere ich köstliches Aroma; verwundert erwache ich, verschollen im Harz. Mit welchen Zielen hatten sie mich fortgetrieben? Bekränzte man die trotteligen Überköpfe schwer? Wer hat mir mit seinem Erbrochenen geschrieben? Liefen sie, als Scheusal verkleidet, hinter mir her? Ein befremdeter Drang durchfeuchtet mir die Lider, schuppig enthusche ich dem Schutz der Bäume; vor Gezappel erkennst Du mich nicht mehr wieder, am Himmel weilen die körpereigentlichen Zäune. Mein Bein, welch ein Weh, macht unerwartete Faxen. Moment mal, hier ließ sich kein Bein mehr erkennen... Nur ein Schrumpfkopf mit Körperteilen durchwachsen. Wem das widerstrebt, der soll einem Zoo zurennen! Wem nützt das? Ich schrapp' mich unordentlich weiter, nur um zu seh'n an welche Lenden man mich führt; urplötzlich schnappt mich ein verhasster Überschreiter, der mich kräftig unter seine herzhafte Speise rührt. Eine gefährliche Mischung! Ich mag aber nicht sterben, will mich als Monster verwirklichen, Horror erfühlen... Wäre ich entwandelt - was würde nur aus allen Erben? Soll'n sie alleine ihre überlichten Haare durchwühlen? Oh, dieser Gedanke ist für mich entsetzlich zu ertragen, darum krieche ich noch tiefer in Deinen faulen Zahn, bei Gelegenheit hüpfe ich auf Deinen speckigen Kragen. Ergriffen? Ich gewünsche Dir vorsetzlicheren Wahn! ElaS. |
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