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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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02.11.2016, 20:07 | #1 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Es ist kalt
leere Stuben
erloschenes Licht das Feuer brennt nieder geschmälerte Sicht so leere Augen verschlossener Mund die Hände zu Fäusten die Fußsohlen wund leere Fenster zerschlagenes Glas die Läden zertrümmert der Holzboden nass so leere Herzen geschundene Haut der Rücken voll´Striemen die Seelen geklaut leere Ruinen in Menschengestalt die Hoffnung verloren Nun wird es kalt. |
02.11.2016, 20:54 | #2 |
abgemeldet
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Wie brillant du das wieder versemmelt hast.
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02.11.2016, 21:01 | #3 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Na, darin bin ich schon lange Meister.
Trotzdem danke für dein Interesse. Herzlich, Unar. |
05.11.2016, 20:31 | #4 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Aschbach-Markt, wo alle Säufer der Welt einst geboren wurden und wohin sie auch wieder zurückkehren.
Alter: 28
Beiträge: 351
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Dein Gedicht gefällt mir gut, vor allem die Bilder, die gedanklich auftreten, kann ich gut nachempfinden. Ich habe selten einen Herbst so vielfältig erlebt wie den heurigen, der Trick für diese schwere Jahreszeit ist wohl, sich mit der Finsternis und der Kälte anzufreunden, am besten mit der richtigen Musik
Gruß, Andaristan |
05.11.2016, 20:48 | #5 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Danke Andaristan,
wenn du zwischen den Zeilen lesen kannst, liest du vielleicht die Depressivität der Menschen heraus. Nein, ich konnte mich nie, und kann mich nicht mit Kälte anfreunden. Trotz Kaminfeuer und " Klassik-Radio ". Um so mehr, freut mich dein Lob. Es macht meine Welt etwas bunt. |
05.11.2016, 21:43 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Liebe Unar,
Du vermittelst mit knappen Versen eine unterkühlte Stimmung, alles klingt so trist und traurig und ich nehme Dir unbesehen ab, dass des Winters bevorstehende Kälte Dir ähnlich unangenehm ist wie mir. Da juckt mich mein Fell und ich warte sehnsüchtig auf den Frühling. Sozusagen vorab mein Kontra-Gedicht. Es wird warm Volle Stuben Kandelaber leuchten Osterfeuer lodern wilde Buben mit Flackerblicken lockenden Mündern öffnen die Fäuste sie wollen nur tanzen Fenster entriegelt geputzte Scheiben Läden weit offen Dielen gestriegelt liebheiße Herzen gestreichelte Haut die Rücken entblößt Gedanken versaut Häuser voll Charme die Menschen so froh kommen sich näher und nun wird es warm. Liebe Grüße, Heinz |
05.11.2016, 21:55 | #7 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
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Beiträge: 5.271
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Danke lieber Heinz,
Deine Verse konnten mein Herz erwärmen. Sie sind einfach wunderbar. Ein eigenes Gedicht. Ich fühle mich sehr geehrt. knisternde Grüße,aus dem Kamin,mögen sie dir Wärme spenden... von deiner Unar. |
05.11.2016, 22:08 | #8 |
Liebe Unar,
Dein Gedicht ist sehr schön geschrieben. Man kann sich gut hineinversetzen. Ich habe es gerne gelesen. Liebe Grüße Eiskönigin |
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05.11.2016, 22:10 | #9 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Liebe Unar,
es ist nicht "mein" Gedicht. Ich hatte eine Vorlage, die von einer gewissen Unar geschrieben wurde. Deine Reaktion ist zauberhaft. Aber - Du grüßt mich aus dem Kamin - das verspricht wahrlich warme Füße! Liebe Grüße, Heinz |
05.11.2016, 22:18 | #10 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Danke, liebe Eiskönigin.
Dein Lob bedeutet mir viel, kennst du dich doch mit Frost aus. In Gedanken schicke ich dir Wärme in deine Gemächer. herzlichst, Unar |
05.11.2016, 22:19 | #11 |
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Ort: in einem sagenhaften Haus
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Beiträge: 5.271
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Naja, Heinz, es war so kalt in meinem alten Haus, da mußte ich hineinkriechen.
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05.11.2016, 22:47 | #12 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Ich habe verstanden. Als Köhler und früherer Bergmann bin ich mit allen festen, fossilen Heizmaterialien (von der Holzkohle aus eigener Herstellung, über Braun- und Steinkohle bis zum Koks) vertraut und es wäre gelacht könnte ich die Nässe des Holzbodens nicht "wegheinzen", die Kälte des Zimmers nicht durch Einsatz eigenhändig gebrochener Steinkohle oder noch nicht verkohlter Holzscheite vertreiben.
Du wirst Dich über die Wärme deiner Füße wundérn. Liebe Grüße, Heinz |
05.11.2016, 23:13 | #13 |
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Beiträge: 5.271
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-muckelig warm ist es jetzt-
Der Heinz, ein Bergmann. Heinzelmann. Guter Geist, ein weiser Mann. lieb, die Unar. |
Lesezeichen für Es ist kalt |
Stichworte |
hoffnung, mensch, ruinen |
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