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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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24.03.2015, 20:50 | #1 |
Augenblick
In grünen Augen liegt die Schönheit deine,
verloren war ich und das Grün so klar, in diesen Augen sah ich erstmals meine, in diesem Blick wurd' Liebe erstmals wahr. Durch grüne Tore blickte ich ins Reine und fand dort das wohl wundervollste Paar. Als Augenblick für immer nun bei dir, ein Band der Seelen zwischen dir und mir. für j |
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24.03.2015, 21:09 | #2 |
Forumsleitung
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Mein lieber Marcel,
der erste Vers ist wahrlich eigenwillig formuliert, wie bei einem Oldtimer, der erst einmal "Puff" macht und einen kleinen Satz drückt, bis er losrollt. Aber das Bild, das sich dann entfaltet, ist nicht nur von einer überblendenden (zwei Augenpaare spiegeln sich gegenseitig und schmelzen ineinander), sondern von einer blendenden Schönheit. Die Augen als Sitz der Seele: Hier kommen sie alle zusammen, die Augen und die Seelen. Das ist eine wunderschöne Idee. Und die Widmung mit dem kleinen "j" ohne Punkt dahinter ist erst recht bezaubernd. So glücklich bescheiden kann sich große Liebe ausdrücken. Hast Du fein gemacht. Lieben Gruß Ilka |
24.03.2015, 21:20 | #3 |
R.I.P.
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Lieber Meishere,
ein wunderschönes "Brunnengedicht". Minnelieder gelingen Dir immer besonders bewegend. Zum Hinschmelzen. Genußtrunkenen Gruß von Thing |
24.03.2015, 23:09 | #4 |
Liebe Ilka,
das hast du wirklich schön formuliert, danke dir Du hast es genau so gelesen, wie ich es gemeint habe (auch wenn dieses Werk wohl sowieso nicht viel Platz für "eigenwillige" Interpretationen lässt ;-)). Die "Merkwürdigkeit" des ersten Verses ist mir beim Schreiben natürlich nicht entgangen. Allerdings, wie so oft bei "meinen" Eigenwilligkeiten, basiert diese Satzstellung nur auf Versen anderer Dichter, die ich mal irgendwo gelesen habe. Zumindest ist mein Bauchgefühl dabei gewesen, dass es zwar merkwürdig anmutet, so sehr selten aber gar nicht ist! Falls mein Bauch sich hier täuscht: Ich finde ja, dass durch das Hintenanstellen das "deine" eine besondere Position bekommt, die es ganz besonders würdigt ;-) Aber das überlasse ich lieber den Analysten und Interpretierern, kurz Lesern. Natürlich kann ich den Vergleich mit dem stotternden Motor nachvollziehen und akzeptieren. (Manch einer liebt ja seinen Oldtimer sowieso mehr als seine Frau ) Liebes Thing, ich danke dir für den Verweis auf den Brunnen :-) Genauso für dein restliches Lob! Ja, mir scheint machmal, als sei ich gedanklich in der romantisierten Version des Mittelalters hängengeblieben Wahrscheinlich leicht erklärt: Für mich ist Poesie in erster und eigentlich einziger Linie das Verarbeiten, Beschreiben und Weitergeben von Gefühlen. Natürlich gibt es auch so einige andere Dinge, die mich und meine Gefühlswelt in Wallungen bringen, doch die Liebe ist es, die seit einiger Zeit ungebrochen wie eine große (aber sicherlich nicht dunkle!) Wolke über allem schwebt und mir die Sicht auf andere Dinge vielleicht etwas verklären mag. Dazu sei auch ehrlich gesagt: Diesen Zustand der amorisierten Gefühlsverneblung nehme ich gern dankbar an ;-) Solange mein Alltag dadurch nicht vollkommen außer Kontrolle gerät bin ich gern bereit den Rest meines Lebens im Liebestaumel zu verbringen und die Welt mit Minnegesängen zu erfreuen. (Nunja, zum Erfreuen sollte ich mich aufs Schreiben beschränken und lieber nicht mit dem Singen anfangen :-P). In diesem Sinne: Schön, dass es euch gefallen hat, LG, Meishere |
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25.03.2015, 00:01 | #5 |
R.I.P.
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25.03.2015, 00:21 | #6 |
Hallo Meishere,
grüne Augen haben es in sich, das Gedicht aber auch. Schon die Inversion im ersten Vers macht die Spiegelung erkennbar und leitet zum wechselseitigen Erkennen im Glanz des anderen Auges über. Mit der Verschmelzung über das Blickband sind dauerhafter Bann und Zusammenhalt gut ausgedrückt. Sehr gern gelesen LG gummibaum |
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25.03.2015, 00:50 | #7 |
Ja, lieber Gummibaum, danke
Es war nicht zu 100% mein Gedanke hinter dieser Inversion, deine Idee ist aber wirklich schön. Und sie trifft, wie gesagt fast meine Gedanken, führt sie eher noch weiter. Ich dachte vor allem an die Betonung des Gegenübers im Gegensatz/in Spiegelung zu "meine" in Vers 3 Ansonsten: Natürlich auch dir meinen Dank! Noch an Thing: Das denke ich nämlich auch LG, Meishere |
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27.03.2015, 16:28 | #8 |
abgemeldet
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Servus Meishere,
hach einfach klasse! "Ein Band der Seelen zwischen dir und mir" ist echt schön. Liebe Grüße Lara |
27.03.2015, 17:39 | #9 |
Servus MEW
Danke dir Ja, es kann so vieles in einem Blick liegen! LG, Meishere |
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27.03.2015, 22:37 | #10 |
abgemeldet
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Lieber Meishere,
es wurde ja schon alles gesagt, deshalb halte ich meine Worte knapp und sage einfach nur: "Super - tolles Gedicht " Liebe Abendgrüße Dabschi |
28.03.2015, 14:17 | #11 |
Danke Dabschi,
Freut mich, dass es dir gefällt! Liebe Mittagsgrüße , Meishere |
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28.03.2015, 23:43 | #12 |
Ein sehr gern gelesener, liebevoller Augenblick, Meishere!
Liebe Grüße scrabblix |
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29.03.2015, 01:19 | #13 |
abgemeldet
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richtig schön, gefühlvoll und zärtlich
möge dieser wunderbare Taumel ewig andauern Alles Liebe Lichtsohn |
29.03.2015, 04:22 | #14 |
@scrabblix: Danke Schön, dass du es gern gelesen hast!
@Lichtsohn: Auch danke an dich Hoffen wir das beste LG euch beiden, Meishere |
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