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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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21.05.2015, 20:53 | #1 |
Surfen
Angehoben von der Welle
der Gefühle, die mich trägt, springe ich, bevor die helle Kräuselkante überschlägt, auf mein schmales Denkbrett, gleite auf der dunklen, steilen Flanke, und indem ich zickzack reite, formt sich stäubend der Gedanke. Über mir bricht langezogen immer schneller jetzt die Welle, und mein Fühlen stürzt im Bogen in die Gischt hinab, ich schnelle durch die lange Wasserröhre auf ihr lichtes Ende zu. Dumpfes Donnern, das ich höre, weicht zuletzt Gedankenruh. |
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21.05.2015, 21:40 | #2 |
R.I.P.
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Favorit, lieber gummibaum!
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21.05.2015, 22:05 | #3 |
Bist du sicher, Thing? Danke.
Liebe Grüße gummibaum |
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22.05.2015, 08:05 | #4 |
R.I.P.
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Ja, ich bin sicher.
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22.05.2015, 09:02 | #5 |
Dann nochmals danke, liebes Thing.
LG gummibaum |
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22.05.2015, 09:13 | #6 |
p.s.:
Das Surfen auf großen Wellen und durch die Tunnel von Brechern hindurch fasziniert mich. Sich auf entsprechenden Gefühlen zu behaupten und ihnen Gedanken abzuringen (und sie ins Freie zu retten und nicht zertrümmern zu lassen), das hat etwas Ähnliches für mich. |
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22.05.2015, 15:46 | #7 | |
R.I.P.
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Zitat:
Beides zusammen macht den unnachahmlichen Reiz Deines Gedichtes aus. Thing Geändert von Thing (22.05.2015 um 19:54 Uhr) Grund: Ergänzung |
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23.05.2015, 12:07 | #8 |
Steht für sich, dieses kleinen Werk.
Ein sehr besonderes Poem vom Inhalt, hab sowas noch nicht gelesen. 5 Sterne! LG wolfmozart |
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23.05.2015, 17:12 | #9 |
Lieber Jonnny, lieber wolfmozart,
ganz herzlichen Dank. Schöne Pfingsten wünscht euch gummibaum |
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23.05.2015, 21:45 | #10 |
gesperrt
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Außergewöhnlich, wirklich ein Highlight!
Jeronimo |
28.05.2015, 21:31 | #11 |
Surfen
Hallo gummibaum,
wenn ich nun auf spiegelglatten blauen Wässern gleiten könnt’, bis zum Horizont, dem matten, der mir keine Ruhe gönnt, sehnte ich mich nicht nach Wellen, nicht nach Böen hin und her, würde gern nur vorwärts schnellen, wortlos kaum, nur ungefähr. Wäre leicht mit den Gedanken bald am Ende dieser Welt, brauchte keine Spanten, Planken, nichts, was noch zusammenhält, würde wie die Möwen gleiten oder wie der Albatros, sagte von den alten Zeiten und mich von mir selber los. Gruß Lewin. |
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28.05.2015, 21:33 | #12 |
R.I.P.
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Lieber Lewin -
und wundervolles Antwortgedicht.
Aber ich fände es schön, wenn Du es noch solo einstellen wolltest. LG Thing |
28.05.2015, 21:41 | #13 |
Danke, lieber Jeronimo.
LG gummibaum |
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28.05.2015, 21:57 | #14 |
Lieber Lewin,
welch eine Freude! Ein außergewöhnlich gutes Gedicht (ich kenne ohnehin nur Gutes von dir), das du als Antwort schickst. Bitte einzeln einstellen! Das befreiende Gleiten formal sehr gut durch die Zeilensprünge nahegebracht. Inhaltlich diesen Sog des Horizonts, dieses sehnsüchtige Verlangen, über die eigenen Grenzen hinauswachsen, ergreifend schön thematisiert. Danke, Danke, Danke. Liebe Grüße gummibaum |
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30.05.2015, 09:10 | #15 |
Lieber gummibaum,
wieder außergewöhnlich gut in Idee und Ausführung! Ich sollte dir ein Lobes-Abo einrichten. Liebe Grüße Gylon |
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