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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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29.10.2012, 15:18 | #1 |
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Für Gaia
Für Gaia (Frei nach / angelehnt an die Stabat-Mater-Strophe) |
29.10.2012, 15:30 | #2 |
Forumsleitung
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Da hast Du Dir aber ordentlich Arbeit gemacht, Poetibus, und die Verse sind flüssig wie heißes Öl. Gegen manche Klage könnte man ein Widerwort erheben, denn Raubbau an der Natur und Artensterben in großem Umfang gab es schon immer, letzteres sogar, bevor der Mensch in Erscheinung trat. Aber was das Müllproblem angeht, vor allem bezüglich des Plastikmülls, hast Du den Finger auf eine der schlimmsten Wunden gelegt. Es wird heutzutage viel von "Nachhaltigkeit" gesprochen, ja geradezu wert darauf gelegt, dass jedes angepackte Projekt "Nachhaltigkeit" mit sich bringt. Früher sagte man "dauerhaft" (wohlgemerkt: kleingeschrieben ), die Steigerung nannte man "unverwüstlich". Was aber ist nachhaltiger als Plastik? Vor allem dasjenige Plastik, das weit draußen auf dem Ozean dümpelt und das man vom Festland aus nicht sieht.
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29.10.2012, 21:50 | #3 | |||
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Hallo, Ilka-Maria,
ich gebe mir immer Mühe. Aber danke für das Lob. Zitat:
Historisch gesehen (also den Menschen betreffend, Artensterben "vor dem Menschen" ist ausgenommen), sind ca. 500 Millionen Tier- und Pflanzenarten ausgestorben, das sind 99%. Derart effektiv waren "vor" dem Menschen nur Ausbrüche von Supervulkanen oder Meteore aus dem All. Traurig, aber wahr. Der Mensch mutiert allmählich zur "Naturkatastrophe". Doch, sei es durch Jagd, durch Habitatvernichtung oder durch Einschleppung fremder Arten, der Mensch trägt den Löwenanteil. Außerdem sind da die Arten, die mit dem Regenwald verschwinden, noch bevor wir sie überhaupt "entdeckt" haben, logischerweise nicht mitgezählt. Zitat:
Heute aktuell gelesen, Ausschnitt (Quelle: http://www.pressetext.com/news/20090806002 ): Zitat:
Freundlichen, wenn auch ob all dieser Fakten deprimierten Gruß, Poetibus |
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30.10.2012, 06:56 | #4 | |
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Zitat:
Der Umfang des Artensterbens, bevor der Mensch auftragt, ist inzwischen einigermaßen schätzbar, eher liegt die Zahl noch höher, denn wir werden niemals von allen Arten Fossilien finden und genaue Zahlen bekommen. Gemessen an dem langen Zeitraum ist es nicht verwunderlich, daß vor dem Auftreten des Menschen mehr Arten verschwunden sind als danach, denn Konkurrenz um Lebensraum und Nahrung gab es immer. Die Lage hat sich inzwischen aber deshalb zugespitzt, weil wir zuviele Menschen auf diesem Planeten sind, die immer mehr Lebensraum beanspruchen. Nicht das Menschsein ist das Problem, sondern die Masse. |
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30.10.2012, 14:30 | #5 |
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Hallo, Ilka-Maria,
ja, in dieser Hinsicht stimme ich dir völlig zu. Das Problem ist die Masse. Zu viele Menschen. Und, offen gesagt: Es graust mich bei den "wissenschaftlichen Prognosen", dass die Erde 14 Milliarden Menschen "tragen" kann. Vielleicht wäre "er"tragen angemessener, denn dann dürfte kaum noch etwas anderes Platz haben. Danke, dass du dich noch einmal gemeldet hast. Auch wenn wir öfter mal verschiedener Meinung sind, respektiere ich deine Ansichten und schätze den Gedankenaustausch. Freundlichen Gruß, Poetibus |