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12.02.2007, 15:34 | #1 |
Kindergeschichte - "Die kleine Biene, die ihren Stachel verlor"
Die kleine Biene, die ihren Stachel verlor
Es war einmal eine kleine Biene, die jeden Tag fleißig und emsig auf der grünen Wiese von den Blumen den Blütenstaub gesammelt hat, um daraus später Honig zu machen. Da sie so fleißig war, hat sie an diesem Tag schon ganz oft zur Wiese und wieder zurück nach Hause fliegen müssen, da sie ja nicht so viel auf einmal tragen konnte. Gerade hat die kleine Biene ihre Beine schon fast voll gehabt, als sie noch eine große schöne Blume entdeckt hat, mit viel Blütenstaub. Sie dachte sich: "Ein bisschen mehr kann ich ja noch tragen. Die Königin wird stolz auf mich sein.". Gesagt, getan. Die Biene flog zur großen Blume hinüber und fing an, den Blütenstaub an ihre Beine zu heften. Plötzlich kam ein großer böser Mann daher, und hat nur so aus Spaß die arme kleine Biene von der Pflanze gestoßen. Da ihre Beine so voll mit Blütenstaub waren, purzelte die kleine erschrockene Biene hinunter. Vor lauter Schreck und der schweren Last konnte sie nicht gleich los fliegen. Der böse Mann lachte laut, als die Biene auf der Erde lag und ihren gesammelten Staub verloren hat. Er war überall verteilt und schmutzig geworden, von der Erde. Die Königin mag nur sauberen und guten Blütenstaub haben und ist ziemlich schnell böse, wenn er mal etwas schmutzig geworden ist und nicht mehr gut ist. Die kleine Biene war sehr wütend auf den bösen Mann und flog zu ihm herauf bis auf seine Nase. Mit einem großen Satz stach die kleine dem Mann in die Nase, so dass er laut aufjaulte. Der Stachel hing so fest, dass die Biene ihn beim wegfliegen aus Versehen abgerissen hat. Der böse Mann rannte heulend und schluchzend davon und kümmerte sich nicht mehr um die Bienen. Traurig wegen dem Stachel und dem Staub flog die Biene nach Hause. Dort fragten gleich ihre Eltern und ihre Freunde, was passiert ist, da ihr Stachel weg war. Sie erzählte weinend und unter viel Tränen, was draußen auf der Wiese passiert ist. Die Eltern und die Freunde der kleinen Biene waren auch total wütend auf dem Mann und erzählten alles der Königin. Als diese das hörte, beschloss sie, am nächsten Tag alle Wachen auszusenden, die den Mann finden sollten. Die kleine Biene bekam noch etwas Honig, wurde ins Bettchen gebracht und ihre Mama hat ihr noch eine kleine Gute-Nacht-Geschichte erzählt, so wie ich dir jetzt. Am nächsten Morgen wurde die Biene ausnahmsweise mal nicht von ihrer Mutter geweckt, sondern vom Losfliegen der vielen Wachen. Sie machten ein so lautes Summgeräusch, dass der ganze Bienenstock, so nennt man das zu Hause der Bienen, wach wurde. Die Königin befahl, dass heute keiner außer den Wachen den Stock verlassen durfte, weil es draußen zu gefährlich war. Der kleinen Biene war das sowieso egal, weil sie sich eh nicht ohne Stachel hinaus traute. Sie dachte sich, dass dann die anderen Bienen sie auslachen würden, weil sie anders aussah. Doch das stimmte aber nicht: Alle ihre Freunde und Verwandten haben sie besucht und getröstet. "Auch wenn du keinen Stachel mehr hast, lieben und mögen wir dich genauso wie vorher. Du kannst doch nichts dafür, dass der böse Mann dich geschubst hat und uns gefällst du auch ohne Stachel. Jetzt bist du sogar was Besonderes!" Die kleine Biene freute sich sehr, dass es keinem was ausmachte, wenn sie keinen Stachel mehr hatte. Plötzlich war ein lautes Stampfen zu hören und alle Bienen erschraken sofort. Sie flogen und rannten alle durcheinander und versuchten sich zu verstecken. Wenn man nach draußen sah, konnte man sehen, dass dort der große böse Mann auf den Bienenstock zukam, von dem die kleine Biene erzählt hatte. Als er näher kam, sah man, dass er nicht ärgerlich aussah oder so, als wenn er den Bienenstock zerstören wollte, nein, in seinem Gesicht sah man, dass er irgendwie ängstlich war. Die Bienen konnten aber nicht genau sehen, warum und rannten immer noch wild durcheinander. Kurz vor dem Stock blieb der Mann stehen und schaute durch die Fenster hinein. Die Bienen fürchteten sich immer noch und wussten keinen Ausweg. Die Königin rief auf einmal: "Halt, jetzt beruhigt euch doch. Schaut doch mal nach draußen! Schaut genau hin!". Die Bienen blieben langsam stehen und schauten nach draußen. Sie sahen, dass hinter dem Mann die ganzen Wachen summten und er nichts machen konnte. Sie haben ihn gefunden und hergebracht, wie die Königin ihnen das heimlich befohlen hatte. Für den Mann waren es einfach zu viele Wachen, und sie würden ihn alle stechen, wenn er weglaufen würde. Die Wachen passten guten auf, dass der Mann nichts falsches anstellt. Die Königin kam nach vorn, bis zu dem Mann, und fragte: "Wieso hast du gestern die kleine Biene von einer Blume geworfen und dann auch noch gelacht? Sie hat sich sehr weh getan und den Blütenstaub verloren. Wegen dir hat sie sich auch noch den Stachel ausgerissen!". Der Mann schaute ängstlich hinter sich auf die Wachen und wusste nicht, was er im Moment sagen sollte. Er zuckte einfach nur mit den Schultern. "Du hast es also nur so aus Spaß gemacht, oder wie?", sagte die Königin, "Da wir friedlich Bienen sind und normalerweise niemanden einfach so angreifen oder weh tun, so wie du es gemacht hast, möchten wir dich auch nicht bestrafen. Wir möchten, dass du uns in Zukunft bei unserem Sammeln hilfst. Bring uns einfach schöne und große Blumen direkt an unserem Bienenstock, damit die Bienen nicht mehr so weit fliegen müssen und vielleicht noch mehr Blütenstaub sammeln können. Du kannst dafür dann auch sogar etwas von unserem Honig bekommen und wir tun dir nichts." Der Mann willigte ein und entschuldigte sich bei der kleinen Biene, dann holte er ein kleines Kästchen aus der Tasche und gab es ihr. "Was ist da drin?", fragte die kleine Biene erstaunt. Der Mann öffnete das Kästchen und da lag der kleine Stachel der kleinen Biene drin. Er hat ihn sich aufgehoben und wollte ihn eigentlich zurückbringen. Die Schmerzen in seiner Nasen waren ihm wohl eine Lehre gewesen, aber er hatte Angst, direkt zum Stock hinzugehen. Der Stachel wurde mit etwas Bienenwachs wieder angeklebt und die kleine Biene war überglücklich. Der Mann tat, wie versprochen, und hat jeden Tag eine schöne große Blume vor dem Bienenstock gestellt. Dafür stellten ihm die Bienen immer einen kleinen Topf mit Honig hin, worüber sich der Mann freute. So wurde aus dem bösen Mann ein guter Mann, der sich mit den Bienen anfreundete. Er hat nämlich gemerkt, "Wenn man Bienen nichts tut, tun sie einem auch nichts, da sie nur ihren Blütenstaub wollen um Honig zu machen, und mehr nicht. Bienen sind friedliche Insekten und machen dafür Honig." Wenn sie nicht gestorben sind, dann bringt der Mann immer noch Blumen zu den Bienen und bekommt dafür leckeren, süßen Honig. Ende |
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13.02.2007, 12:25 | #2 | ||||||
Hallo Christian,
hast Du Dir ein bestimmtes Alter Deiner Zielgruppe überlegt? Würde mich interessieren. Ich denke das kann durchaus etwas für 4 bis 7 Jährige sein. Ich finde das inhaltlich sehr schön. Es erklärt vieles, nimmt den Kindern die Angst vor den Bienen, erzählt von deren Leben und vermittelt auch moralische Werte. Zitat:
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etwas Falsches Der größte Schwachpunkt Deiner Geschichte sind die Zeitformen. Du springst oft zwischen Präteritum und Perfekt - ich rate Dir, beim Präteritum zu bleiben und die Vorzeitigkeit durch das Plusquamperfekt auszudrücken. Mit dem Perfekt funktioniert das nicht. Beispiel: Zitat:
Da Dein Haupttempus das Präteritum ist, muss die Biene im Plusquamperfekt ihren Staub verlieren, so dass das Ergebnis in der Vergangenheit vorliegen darf. Alles klar? Stachelgrüße vom Forenigel |
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13.02.2007, 12:44 | #3 |
Ähhm... bin perplex
. . . Nun, ich habe damals in Deutsch bei den Zeitformen selten aufgepasst und nun begegnen mich dieses Fremdwörter wieder und ich hab' keine Ahnung, wovon du sprichst. Aber gut, ich werde mal die einfachen Sachen nochmal überarbeiten. Beim Schreiben der Geschichte habe ich nicht auf jede einzelne deutsche Regel und Rechtschreibung geachtet, da ich erstmal die Gedanken aufgeschrieben habe. Trotzdem danke für die Kritik und Bewertung... das übt |
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13.02.2007, 13:08 | #4 |
Also gut, dann werde ich Dir ein Beispiele mehr geben:
Präteritum: sie lag, es zerbrach, er war --> dies ist Deine Hauptzeitform Perfekt: sie hat gelegen, es ist zerbrochen, er ist gewesen --> das muss an den meisten Stellen Deines Textes in das Plusquamperfekt verwandelt werden. "Das Glas ist zerbrochen" sagt aus, dass die Scherben gerade vor Dir liegen. Plusquamperfekt: sie hatte gelegen, es war zerbrochen, er war gewesen --> solltest Du anstelle des Perfekts verwenden, wenn Du ausdrücken willst, dass etwas noch vor der eigentlichen erzählten Handlung passierte - es liegt weiter zurück als das Präteritum. "Das Glas war zerbrochen" sagt aus, dass die Scherben in der Vergangenheit vor Dir lagen, aber jetzt - in der Gegenwart - nicht mehr da sind. Wenn noch Fragen sind, dann trau Dich. |
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