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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.05.2022, 23:00 | #1 |
Schattenbrise
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10.05.2022, 23:26 | #2 |
Hallo Brise
Du bist mir so wohlbekannt:
Indem Du in der Dunkelheit Immer noch Farbnuancen findest Rostton im Mondenschein Silber und schwarz Vor allem aber des bekehrten Reimes Stab: Tränke meine Trostgelüste, Schmeichle meinem Trauerkleid Webe mir in weichen Wellen Wärmend die Erinnerung. Wie wunderschön. Angenehme Nachtruhe wünscht Epilog |
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11.05.2022, 19:08 | #3 |
Hallo Brise,
ein sehr schönes Gedicht in interessanter Reimform ist dir gelungen ;-) ...gerne gelesen ! Grüsse Sinneswandler |
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22.05.2022, 00:09 | #4 |
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Moin Brise,
welch schönes Gedicht. Gefällt mir sehr gut. Es ist absolut im Flow und liest sich flüssig. Ich mag die Form von 6 Versen je Strophe. Ein Paarreim, der zwischen den Kreuzreimen liegt. Ich werde das auch mal versuchen. Es gibt einen Bruch im Gedicht, den ich aber als beabsichtigt vermute. Du verlässt den Reim am Ende von Strophe 3. Das verschafft ein sehr abrupt wirkendes Ende. Und für mich passt das so auch. Gruß Pennywise |
15.06.2022, 20:20 | #5 |
Hallo Pennywise,
vielen Dank für deine Wertschätzung Nun bin ich neugierig, ob Du es versucht hast? Falls ja, steht es hier? Ich habe immer schon einen Drang gehabt, sehr vieles auszuprobieren, vom strengsten Sonett-Korsett bis Experimentell muss ich in alles hineinschlüpfen, nicht alles steht dann gut (da) *g* Aber Fehltritte gehören zum Leben, wie Freude und Kummer *ernstguck* Rosenstill, ich freu mich. Vielen Dank, Sinneswandler, hoffentlich wandelt sich Dein Sinn nicht bezüglich des Urteils über mein Dings da oben :-) |
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15.06.2022, 21:52 | #6 |
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Ja, ich hab das Reimschema für "Eine Handbreit Wasser" genommen. Hat mir Spaß gemacht.
Gruß Pennywise |
16.06.2022, 14:44 | #7 |
Webe mir in weichen Wellen
die Erinnerung zum warmen Ort. ツ Stürze mutig in die Zeiten, hole Luft und lass Dich gleiten, drängen doch die abendhellen Stunden bald ⇆ dich von mir fort. Hallo Brise, ich kam nicht umhin, für die dritte Strophe einen unverbindlichen Vorschlag unterbreiten zu dürfen. S3V2 wäre zumindest angelehnt an deiner Variante, in S3V6 tauschte ich "bald" und "dich" in ihren Positionen. Beim ersten Lesen kamen mir "dich bald von" allesamt in eine Betonung, beim zweiten Durchgang sortierten sich diese Wörter zwar dem anvisierten Metrum entsprechend an, aber dennoch war da was auffälliges. (hoffe die Rechtschreibung ließe das zu..) Heute ist es heiß und ich sehne mich nach silberglänzender See, weichen Wellen und einer Schattenbrise. Eine sehr schöne Lyrik hast du geschrieben, in die ich gerne abgetaucht bin. Lg fietje b. |
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17.06.2022, 08:35 | #8 |
Hallo fietje b.,
Du nimmst mit Deiner Änderung einen wichtigen Stabreim aus dem Gedicht - den möchte und will ich behalten, sorry. Du hast das "warm" drin gelassen, ja, aber mit so viel Abstand, dass es nicht mehr anklingt, auffällt im Singen. Und es geht um keine Erinnerung an einen Ort, der wäre da auch fehl am Platz bzw. vernebelte die Aussage. Und wie sag ich nun freundlich, dass mir auch die Satzumstellung im letzten nicht schmeckt? Ich lächle mal lieb und versuche zu begründen, dass es so, wie es da steht, für mich passt und Du Dir gern alles umbauen magst, wie es Dir passt. Vielleicht hilft das? Ein nachtschwarzer See, wenn unter dem Mondlicht die Wasseroberfläche wie Öl schimmert, und alle Töne gedämpft sind, obwohl die Brise durch das Randschilf streift, wäre mein See. Aber Deinen sehe ich jetzt auch, vielleicht ein Baggersee, an dem die Brise ein Kinderlachhen vom anderen Ufer herüberträgt, während die Zehen im Ufersand einsinken Herzlichst Brise |
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