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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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22.03.2011, 14:50 | #1 |
R.I.P.
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In Memoriam KNUT.
In Memoriam KNUT.
Drei Weiber am Hals, so ist das eben, da nimmt sich sogar der KNUT das Leben! |
22.03.2011, 15:26 | #2 |
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Hahaha, sehr schön!
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22.03.2011, 15:39 | #3 |
Knut war halt ein echter Rebell. Live fast, die young.
Die Zoofreunde fordern ein Denkmal für Knut. Wird wahrscheinlich neben der Statue von Flusspferd Knautsche stehn. |
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22.03.2011, 18:41 | #4 |
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Jaja, die Weiber sind an allem schuld!
Der arme Knut wurde von einem skrupellosen Zoodirektor hemmungslos vermarktet. Der Rummel wurde auch seinem liebevollen Ziehvater Peter Dörflein zum Verhängnis, der ein introvertierter Mensch war und viel zu jung sterben musste. Handaufzuchten sind immer problematisch. Nur die Hälfte der Tiere kommt durch, und die sind meistens verhaltensgestört. Eisbären haben im Zoo nichts verloren, denn die Lebensbedingungen sind alles andere als artgerecht. "Optimale, artgerechte Haltung in Gefangenschaft kann es für dieses Wildtier, dessen Jagdrevier sich über einen Radius von 150 Kilometern erstreckt und das als Langstreckenschwimmer 65 km überwindet, nicht geben. Man kann ihm jedoch das Leben nach den neuesten Erkenntnissen der Tiergarten-Biologie gestalten – mit allem, was dazu gehört. An welchem Ort auch immer. Das kostet natürlich Geld. Viel Geld." (animal public) Lieben Guß Rosenblüte |
22.03.2011, 19:04 | #5 |
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Ich wohne weniger als 500 Meter vom Tierpark Berlin entfernt und Knut oder sein ehemaliger Wasweißichwasderwar jucken mich kein Stück. Das Tier ist tot, das ist nicht mehr zu ändern.
Aber ich finde, Rosenblüte hat recht. Die Tiere sollten um einiges besser behandelt werden und viele der Tiere haben dort einfach nichts zu suchen. Ich bin kein großer Menschenfreund, aber wenn ich sehe, wie die Elefanten apathisch mit den Köpfen umher schaukeln, dann werde ich wütend. |
22.03.2011, 19:08 | #6 |
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ich möchte kein eisbär sein
im zoo in berlin da müßte ich immer schrein, alles viel zu grün! eisbären können nicht weinen eisbären können nicht weinen |
22.03.2011, 19:44 | #7 |
Forumsleitung
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Wie sollen Menschen in der Lage sein, Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, wenn sie das bei sich selbst schon nicht schaffen?
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22.03.2011, 20:19 | #8 |
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22.03.2011, 21:49 | #9 |
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23.03.2011, 01:11 | #10 | |
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Zitat:
Hier noch eine Notiz aus der taz, die den Nagel auf den Kopf trifft: "Knuts Tod Darf man angesichts der unfaßbaren Tragödie, die sich derzeit in Japan abspielt, oder angesichts der wechselseitigen Bombardierung der libyschen Zivilbevölkerung durch Ghaddafi und UNO etwas zu einem Eisbären sagen, dessen trauriges Dasein in einem Berliner Zoo ein unerwartet schnelles Ende gefunden hat? Die kleinen Tragödien können angesichts der großen nicht unbeachtet bleiben. Knut, der Eisbär, der durch gnadenlose Vermarktung zu einem Goldesel für den Berliner Zoo geworden war, ist am Samstag gestorben. Er wurde nur vier Jahre alt, kein Alter für einen Eisbären. Auch bei seinem Tod – er ertrank, offenbar nach einem Herzinfarkt, in seinem Wasserbecken – wurde er von Hunderten von Zoobesuchern begafft, so wie er jeden Tag seines armseligen Lebens begafft worden war. Ob Fehler in der Haltung zu Knuts Tod führten, muß geklärt werden: Vielleicht war der Streß mit den drei sehr viel älteren Eisbärinnen, mit denen er zur Belustigung des zahlenden Publikums zusammengesperrt war, zu viel für sein Herz; vermutlich hatte er durch die Handaufzucht schwere Verhaltensstörungen und wußte mit anderen Eisbären nicht umzugehen. Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz jedenfalls, bekannt für seine cholerische Beratungsresistenz, verfügte die Gruppenhaltung. Knuts Leben, eingesperrt auf einer lächerlich kleinen Betonscholle samt einem lächerlich kleinen Drecks- und Pißbecken, hatte mit einem würdigen Eisbärenleben nichts zu tun. Eisbären haben in Zoos nichts verloren. Andere Tiere auch nicht. Zoos gehören abgeschafft." |
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23.03.2011, 08:23 | #11 |
Forumsleitung
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Uns geht es zu gut auf unserem Stückchen Planeten. Uns geht es so gut, daß wir für ein wildes, für einen Menschen absolut feindliches und todbringendes Tier Tränen abdrücken, Blümchen und Gedenktafeln niederlegen und die Errichtung eines Mahnmals diskutieren, als hätten wir es mit einem lieben Verwandten zu tun, der obendrein zum Volkshelden geworden ist. Kindern wird Natur nahegebracht, als sei sie ein Disney-Park, in dem alles darauf wartet, ordentlich geknuddelt und geknutscht zu werden. Ihnen geht jedes Verständnis dafür verloren, daß die Natur der schlimmste Gegner eines hochgradig verwundbaren Menschen ist, aber auch dafür, daß jedes Tier ein Recht auf seine Individualität und seinen eigenen Lebensraum hat.
Solange wir uns solche perversen Sentimentalitäten leisten können, brauchen wir uns um andere Sorgen keinen Kopf zu machen - jedenfalls nicht in Deutschland. Wer aber im hohen Norden einmal gesehen hat, welche Verwüstungen ein Eisbär in einer Wohnung angerichtet hat, in die er nicht durch die Tür, sondern durch die Wand mit Brachialgewalt eingedrungen war, dem wird klar, daß es sich nicht um ein Plüschtier handelt, sonder um ein Raubtier mit einem enormen Kraftpotential. Der Bewohner dieser Wohnung hatte Glück, daß er zum fraglichen Zeitpunkt anderswo übernachtet hatte. Eisbären braucht kein Mensch. Sie sind so überflüssig wie Dinosaurier und bringen in die Dörfer des Nordens nur Angst und Schrecken, weil sie sich von den Abfällen angezogen fühlen und, einmal vor Ort, wie die Berserker wüten. Wer unterwegs eine Autopanne hat, dem gnade Gott, einem Eisbären zu begegnenen: Es ist für ihn eine leichte Übung, Tür und Fenster einzudrücken und sich seine Beute aus dem Fahrzeug zu angeln. Aber es ist ja "très chic", Eisbären als das Opfer der angeblich vom Menschen gemachten Klimakatastrophe darzustellen. Und es gibt tatsächlich hirnverbrannte Leute, die diesen Klima-Quatsch glauben und sich zudem davon überzeugen lassen, die Erde käme ohne Eisbären nicht aus. Wenn wir Menschen es ernst meinten, müßten wir uns selbst abschaffen, das wäre für die Erde nämlich am allerbesten. |
23.03.2011, 09:49 | #12 |
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23.03.2011, 14:53 | #13 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Knut, der Bär
Liebe Trauergemeinde,
bei all Euren berechtigten Kritiken an der Zoohaltung und der Raffgier der Menschen, wollen wir doch eines nicht vergessen: Wie die Zeitungen treffsicher berichteten, sahen die Zoobesucher an dem denkwürdigen Tag keinen Tierkadaver im Wasser, sondern einen Leichnam! Richtig so! Und ich plädiere dafür, dass er - hoffentlich ist es nicht zu spät - für mindestens drei Tage aufgebahrt wird und die Trauergesellschaft ihn still betend dreimal umrundet. Wie vor nicht langer Zeit, als sich ein Bischof die Ehre gab, einen im Stadion aufgebahrten Selbstmörder die Trauerrede zu halten, wäre bei der internationalen Bedeutung im Fall Knut mindestens ein Weihbischof, besser noch ein Kardinal angebracht. Und der Teufel soll alle die holen, die aus Knut einen Bettvorleger machen wollen (es gibt Gerüchte, nach denen er dann den Tiger in "Dinner for one" ablösen soll). Ich plädiere entschieden fürs Ausstopfen! Dann stünde er da, gleichsam ein neuer Berliner Bär und selbst Putin würde Augen machen! Von wegen, die Deutschen seien zu bange, sich in Lybien das Fell nass zu machen! Nein, sie haben einen Eisbären ohne einen Schuss abzugeben erlegt. Die gänzendste Idee kam wahrscheinlich aus England. Jawohl, Knut gehört in Wachs geformt und aufgestellt. Was der Adler nicht schaffte, Knut wird es schon richten. Wenn es denn wahr ist, dass sich unter den weißen Fellen der Eisbären eine schwarze Haut verbirgt, dann sollte mindestens die Hälfte des ausgestopften Bären geschoren werden, damit alle sehen: Da steht ein Schwarzer! Und so trügen wir noch zum Abbau von Ressentiments bei. Ich werde eine Initiative gründen, die sich nur ein Ziel setzt: Knut muss mindestens selig gesprochen werden! Wir sind nicht nur Papst, wir sind auch alle Knut. Dies alles habe ich unter nimmer endenden Tränenströmen geschrieben. Nachsetz: Und von wegen Herzinfarkt und so wegen der vielen Gaffer - nee, so war es nicht: Der hatte einen am Appel (stellvertretend für die knutigen Verehrer). Ein Bär ist abgenippelt - ein BÄR! Und da wagt Ihr es, Spott und Hohn zu verbreiten. (Wäre es bei der nun unvermindert einsetzenden Finanznot des Zoos nicht vernünftig, sein Fleisch unter den Fleischfressern zu verteilen? Das wäre fast eine humane Organspende. In tiefer Trauer, Heinz |
23.03.2011, 17:12 | #14 |
R.I.P.
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Zwei Zeilen haben das gesagt,
was ihr hier alle hinterfragt.! Wär ick ma nochma vasuchen!!! Danke Für die schönen Beiträge. Jünta. |
23.03.2011, 17:30 | #15 |
Zugenäht wird nun der Kopf,
bereitgemacht und ausgestopft. |
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23.03.2011, 17:46 | #16 |
abgemeldet
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Hätt Knut paar Eskimos zerrissen,
dann hätt er nicht ins Gras gebissen. |
23.03.2011, 18:00 | #17 |
R.I.P.
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Vielleicht sogar den Kachelmann.
Det wärn Ding, oh Mann, o Mann! |
23.03.2011, 20:45 | #18 |
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Dann gäb es nie mehr Sonnenschein
und wieder Eis am Pol, wie fein! |
Lesezeichen für In Memoriam KNUT. |
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