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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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30.09.2007, 19:36 | #1 |
Seit dem Tag
Seit dem Tag sass und aß
er vor den Trümmern die eben noch sein zu Hause waren. Mahnend ragte die Esse gen Himmel und unter den zerbombten Steinen das Gewimmel der Ratten, die an den verschütteten Leichen nun ein Festmahl hatten... Seit dem Tag schlief er Nachts nicht mehr in einem Bett. Das war ja weg- wie sein kleiner Bruder weg war. Keinen Bruder mehr nur Bombenfutter, zerrissene Glieder im Dreck der Welt die sich selbst nicht mehr zusammenhält. Seit dem Tag macht er Jagd auf die fiesen Ratten weil diese an den verschütteten Menschen ein Festmahl hatten... Sein Kinderkörper war wund vom Überleben, Zittern und vom Dreck. Aufpassen sollte er doch auf den Kleinen, der immer und ständig vor Angst nur tat weinen. Nichts hatte mehr irgendeinen Zweck. Nachts glaubte er, ihn zu hören unter all den Dreck, zwischen all den Ratten die nun ein Festmahl an den Leichen hatten... |
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02.10.2007, 23:18 | #2 |
Inspiriert von Wolfgang Borcherts "Nachts schlafen die Ratten doch" ?
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03.10.2007, 15:26 | #3 |
RE: Seit dem Tag
Hallo Suyari,
ach weißt Du, eigentlich und nur so mal angemeint... ja Ist doch toll, wenn das einer bemerkt. L.G. Jeanny |
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03.10.2007, 15:58 | #4 |
kleingeschriebenes zittern ist wohl inkonesquent. ebenso "tat flennen und weinen", hier rutscht du aus der sprache und es wirkt, als solle es sich eher reimen denn wie eine krüppelige kindersprache klingen. - ansonsten sehr buhuuu. traurig, traurig, so ein verlust, ein kampf ums überleben, um die bewahrung des wenig gebliebenen, aber die kombination ratten und festmahl und krieg und verschüttete leichen wirken irgendwie altbacken. die idee an sich ist nicht schlecht - vielleicht - und der text hat seine akzeptablen momente, aber er ist unspannend, vermutlich auch zu erzählerisch. die zeilenbrüche sind allgemein zu beliebig.
fernsehbilder aus dem ziemlich abstumpfenden irak bewegen mehr. gruß. esb. |
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03.10.2007, 19:34 | #5 |
Hallo evilsuperbitch,
danke für das Kommentieren. Hab gerade erst angefangen, meinen Stil zu bearbeiten. Ich lese keine Zeitungen und sehe kaum noch fern weil ich mich versuche zu konzentrieren auf das, was mir momentan in diesem Leben wichtig erscheint - bewußt zu leben ohne so viel Konsumgüter. Deshalb hab ich auch nicht viel Ahnung davon, was in der Welt so ab geht. L.G. Jeanny |
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03.10.2007, 19:36 | #6 |
woher dann die impulse zu diesem gedicht?
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03.10.2007, 19:42 | #7 |
Beschäftige mich momentan mit der Nachkriegszeit,
villeicht sagt Dir W. Borchert etwas... Lesen tue ich natürlich, nur eben nicht die aktuellen Zeitungen. Jeanny |
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