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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 14.01.2024, 15:17   #1
männlich jokal
 
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Dabei seit: 08/2023
Ort: Österreich
Beiträge: 69

Standard Du fehlst mir

Du fehlst mir

Ich wandle einsam durch die Nacht,
im Gedanken immer noch bei dir,
haben eine schöne Zeit verbracht,
du warst so nah bei mir.

Auf einmal hast du mir gesagt,
mit Tränen in den Augen,
unsere Zeit ist nun vorbei,
ich hielt dich fest im Arm und bat dich,
bleib mir im Geiste treu.

Du hast mich nur traurig angesehn,
hast mich geküsst und dann gesagt,
ich muss jetzt gehn.
Doch die Liebe wird zum schönen Traum
und überwindet Zeit und Raum.

Wenn ich nun zu den Sternen seh,
dann funkelst du mir zu ,
trotzdem tut es manchmal weh,
ich winke dir dann zärtlich ,
denke noch, dass du mir fehlst
und begeb mich dann zur Ruh.

Geändert von jokal (14.01.2024 um 19:01 Uhr)
jokal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2024, 09:57   #2
kofski
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2024
Beiträge: 378

Hallo,
mich irritiert ein wenig die wechselnde Strophenlänge und dass nicht ganz klar ist, ob der/die Liebste tot ist oder nur für 3 Jahre in China arbeiten muss. Aber vielleicht ist das gerade gut, dass man es erst zum Schluss erahnt. Wegen Zeit und Raum, sonst wäre es ja nur Raum.
kofski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2024, 18:20   #3
männlich jokal
 
Benutzerbild von jokal
 
Dabei seit: 08/2023
Ort: Österreich
Beiträge: 69

Standard Du fehlst mir

Hallo liebe/r Kofski,

freut mich, dass du dir die Mühe gemacht hast, einem Gedicht meiner Wenigkeit Aufmerksamkeit zu schenken. Zu der Strophenlänge muss ich dir sagen, dass ich mir bislang darüber nie Gedanken gemacht habe und dies auch nicht tun werde. Bin eben bisweilen ein wenig denkfaul und schreibe es nieder wie es kommt. Du hast recht damit, dass man Manches erahnt oder auch nicht, soll ja auch etwas geheimnisvoll sein. Der Begriff Raum kann sich, wie in diesem Fall ins Unermessliche erstrecken, da er ja in einem schönen Traum sein Unwesen treibt und daher kann er möglicherweise wirklich in China oder auch in einer Traumwelt jenseits uns bekannter Sphären vorkommen.

Servus und Danke für deinen Komentar.
jokal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2024, 19:16   #4
männlich Nöck
 
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Beiträge: 2.662

Hallo,

Zitat:
Zitat von jokal
Zu der Strophenlänge muss ich dir sagen, dass ich mir bislang darüber nie Gedanken gemacht habe und dies auch nicht tun werde.
Nicht nur eine einheitliche Strophenlänge macht ein Gedicht rund und flüssig. Es kommt ebenso auf gleichbleibenden Rhythmus an, der durch einheitlich betonte und unbetonte Silben erreicht wird. Sich beim Dichten ganz offenherzig wenig Mühe zu geben, ist wie eine Ohrfeige für die Leser.
Das Thema des Gedichtes bringt nichts Neues oder Überraschendes und auch die Wortwahl ist nicht wirklich poetisch.

Zitat:
Zitat von jokal
denke noch, dass du mir fehlst
und begeb mich dann zur Ruh.
Die letzte Zeile schmeißt dann alles über den Haufen, erst ist das LI traurig und melancholisch und legt sich dann scheinbar unbeeindruckt pennen.
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2024, 19:51   #5
männlich jokal
 
Benutzerbild von jokal
 
Dabei seit: 08/2023
Ort: Österreich
Beiträge: 69

Standard Hallo

Hab mir deine Kritik zu Herzen genommen und es tut mir unendlich Leid, wenn ich dir als Leser eine Ohrfeige verpasst haben sollte. Ist eigentlich nicht mein Stil.
Aber im Ernst, die Strophenlänge kann auch variabel sein und dies wurde in meinem Kommentar vielleicht etwas zu leger zum Ausdruck gebracht.
Hinsichtlich der letzten Zeile, könnte man eventuell etwas umschwenken auf
-denke noch, dass du mir fehlst und frag mich, wo bist du-.
Über die Wortwahl lässt sich streiten, aber da ich mich nicht zu den Profipoeten sondern Gelegenheitsschreibern zähle, mögest du mir gewogen bleiben.

In diesem Sinne noch einen schönen Abend
jokal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2024, 09:31   #6
unusmultorum
gesperrt
 
Dabei seit: 01/2024
Beiträge: 40

kopf hoch. das ist ein amateur-portal. ein semiprofessioneller text ist kein verbrechen.

lege dein augenmerk auf den einstieg und bleibe authentisch, indem du ich gehe statt ich wandle schreibst. nicht im gedanken, sondern in gedanken. immer ist in noch bereits enthalten. haben ist bezogen auf das sprechen (nicht sprache) ein schwacher zeilenauftakt.
unusmultorum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2024, 10:06   #7
kofski
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2024
Beiträge: 378

Also, ich mag, dass es sich so chaotisch reimt. Dadurch wirkt es nicht so gestelzt und der Reim ist eine Überraschung. Kann man doch machen, warum immer ABAB? Vielleicht sollte man noch freier mit der Form und der Metrik umgehen?

Das LI legt sich schlafen, weil es vom Universum getröstet wurde und endlich ruhig pennen kann. So lese ich das.
kofski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2024, 10:10   #8
kofski
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2024
Beiträge: 378

Zitat:
Zitat von jokal Beitrag anzeigen
-denke noch, dass du mir fehlst und frag mich, wo bist du-.
Finde ich eigentlich besser, aber dass jemand fehlt, das spürt man eher als dass man es denkt. Ich denke das nur selten und dann denke ich "wie sehr du fehlst."
Man hat nicht erwartet, dass es so viel mehr wehtut als damals bei Oma oder so.
LG
kofski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2024, 10:23   #9
männlich Nöck
 
Benutzerbild von Nöck
 
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662

Hallo jokal,

alles gut, du bist nicht eingeschnappt und offen für Kritik. Wenn du dich beim Schreiben des Textes zuerst einmal in eine elegische Stimmung versetzt hättest, wären sicher ansprechendere Zeilen entstanden. Das Thema war schon oft Anlass für ein Gedicht, weshalb es wichtig ist, mal etwas Neues zu erschaffen.

Mein unverbindlicher Vorschlag zur letzten Strophe:

Und wenn ich zu den Sternen seh,
dann funkelst du mir tröstend zu,
du fehlst, es tut noch immer weh.
Ich winke dir wie jedes Mal,
und kehr zurück ins Jammertal.
Ich finde nie mehr meine Ruh.

LG Nöck
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
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