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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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10.04.2006, 01:46 | #1 |
Ein Letztes bevor ich schweige
Vorbemerkung: Angekommen in einer kreativen Sackgasse ist es an der Zeit, sich eine Auszeit vom Schreiben zu nehmen. Ich empfinde es als notwendig, eine ungewisse Zeit zu schweigen, nicht zu schreiben, nicht die ausgetretenen Pfade wieder und wieder zu beschreiten, der Redundanz zu entfliehen. Wie lange der Weg durch die Stille dauert, weiß ich nicht, doch es ist nötig.
Ein Letztes, bevor ich schweige. Für Sonja I Die Schulter, an der du nie gelehnt weiß deinen Duft II „Und er zog durch den Regen fort Und seinen Namen sprach er mir nicht. Er schnitt in die Stirn mir ein Licht, bewahrte die Glut, brannte das Wort“, „und stieß in ein silbernes Horn bis die Trommel der Nacht verstummte“, so sprach sie, „zu lang ist dies verlorn“. III Es kommt eine Zeit des Sprechens. Im Rosenfeld schläft der Turm und in der Wüste blüht der Stein, die Asche singt von Neubeginn, die Lilien neigen stumm ihr Haupt und zwischen Worten ist noch Raum. Es kommt eine Zeit des Sprechens. Im Reich der Scheiterworte muss, wer endlich sehen will schweigen. Es kommt eine Zeit des Sprechens |
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10.04.2006, 08:29 | #2 |
abgemeldet
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Hallo G
Ich finde dein Gedicht sehr schön, was ich dazu sagen muss mir gefallen einige deiner Gedichte, aber meistens ist es so das mir einfach die Worte dazu fehlen und einfach nur wow blabla will ich auch nicht schreiben. Ich denke dieses hier zeigt von großer Intensivität für dich und hat wahrscheinlich mehr Bedeutung als da steht. Aber die Worte sagen genug aus um zu verstehen. Manchmal ist es gar nicht so verkehrt einfach mal eine Pause oder ein Schweigen einzulegen solang es nur zu guten umständen ist. Aber einen kleinen Kritikpunkt hab ich denoch Ich glaub den Satz "Es kommt eine Zeit des Sprechens" würde ich am Anfang der Dritten Strophe "Es kommt eine Zeit des Schweigens" draus machen, weil die beiden folgenden Sätze doch eher des schweigens passen "Im Rosenfeld schläft der Turm die Lilien neigen stumm ihr Haupt" Naja ist nur ein Vorschlag , weil ich finde der Satz " Es kommt eine Zeit des Sprechens" kommt halt dann 3 mal in der dritten Strophe hintereinander vor. Und im letzten Satz würde ich den genauso stehen lassen um das ganze noch mal zu bekräftigen, aber 3 mal ist meiner Meinung nach zu viel. 8) Ups sagte ich einen kleinen Kritikpunkt Naja so jetzt hab ich aber an einem Montag Morgen genug geredet. Edit: Ich würde die dritte Strophe noch teilen , dann sind es vier Strophen und sieht dann nicht so zusammen gepresst aus 8) |
10.04.2006, 10:22 | #3 |
Hallo Guardian,
ich finde Dein Gedicht wunderbar. Was Dich bewegt, ich kenne das. Lyriker kommen immer wieder mal an diese Grenze. Jedenfalls solltest Du dem Schreiben treu bleiben. Das erzählen mir Deine Gedichte. Sie sprechen von Deiner lyrischen Begabung. Alles Gute, lieben Gruß Manfred |
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10.04.2006, 10:29 | #4 |
Find ich gut, Fähigkeit ist vorhanden. Jetzt gehts ans Sammeln von Zeit, Ideen und Gefühlen und damit kanns dann irgendwann weitergehen.
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10.04.2006, 10:36 | #5 |
Ja. Wieder zurückkommen! Bitte!
Der Text spricht mich an. Dichter-Fluch, auch: "Im Reich der Scheiterworte muss, wer endlich sehen will schweigen." |
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10.04.2006, 13:22 | #6 |
Ich danke euch und die Frage ist nicht, ob ich wieder schreibe, sondern lediglich wann. Vielleicht dauert dieser Prozess weniger lang, als ich erwarte, vielleicht länger, das kann ich nicht sagen.
Ich werde es mir nicht nehmen lassen, hier weiterhin zu lesen und absolut unnützliche Kommentare abzufassen, schon aus (noch/wieder) vorhandener Freude am Forum. Grüße, G. |
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