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Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger. |
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05.04.2013, 15:38 | #1 |
Dabei seit: 04/2013
Beiträge: 1
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Hallo,
ich wollte einfach mal hören was diese Geschichte in euch auslöst und ob sie gut ist. Sie ist nicht echt bzw ist noch niemandem in meiner Umgebung geschehen.. Ich hoffe, dass sie nicht zu krass ist.. Liebe Grüße _____________ Sie starrte auf das Waschbecken voller Blut. Sie spürte wie das Blut ihre Hand runter floss und auf den Boden tropfte. Ein letztes Mal drehte sie sich zu der Uhr in dem kleinen Bad und bemerkte, dass schon fast 10 Minuten vergangen waren. Sie musste nur noch wenig durchhalten und dann würde sie endlich wieder bei ihm sein. Sie würde den Scherbenhaufen ihres Lebens endlich für immer hinter sich lassen. Er hatte ihr immer gesagt, dass sie irgendwann wieder zusammensein würden. Und jetzt war der Zeitpunkt. Ihre Eltern waren an diesem Abend bei Freunden zum Essen eingeladen und ihr kleiner Bruder war bei einem Kumpel. Sie hatte also Zeit ihren Plan durchzuführen. Ihre Beine fingen an zu zittern und ihr wurde übel. Sie setzte sich auf den Boden und schloss die Augen. Die Bilder ihres Lebens zogen an ihr vorbei. Da war ein Bild ihrer Einschulung, ein Bild ihrer „Einschulung“ in die weiterführende Schule. Ihre Mutter, die für sie gekämpft hatte als sie es nicht mehr auf ihrer Schule ausgehalten hat. Ihr Vater, der ihr Fahrrad fahren beigebracht hatte. Ihre beste Freundin, die sie immer hiervor beschützen wollte. Ihr kleiner Bruder mit dem sie sich immer stritt. Und dann tauchte da das Bild von Jason auf. Jason, ihre große Liebe. Jason, den sie in Norwegen kennengelernt hatte und der jede Gelegenheit nutzte um sie mit ihrer Ungeschicklichkeit aufzuziehen. Die Bilder als sie in Österreich wandern waren. Bilder, die so wunderschön waren, dass sie weinen musste. Und dann sah sie den Unfall wieder vor sich. Sie waren auf dem Heimweg von einem gemeinsamen Abendessen gewesen und sie war schlecht drauf. Jason neckte sie deswegen, doch ihr war nicht nach Spaß zumute. Sie schlug seine Hand weg und er wollte wissen was sie bedrückte. Sie konnte nicht antworten, sie wollte es auch nicht. Sie wusste nicht was mit ihr los war, sie wusste nur, dass es schrecklich war. Als sie an einer Ampel standen beugte er sich zu ihr rüber und küsste sie. Sie ließ es geschehen, glücklich, dass er es ihr nicht übel nahm. Er hatte eine starke Konsistenz die man nicht so leicht durchbrechen konnte. Die Ampel sprang auf grün und Jason fuhr los. In diesem Moment knallte ein Lastwagen direkt in die Fahrerseite und schob den Wagen über die Kreuzung. Als sie ihre Augen aufschlug, sah sie Jason. Aber da war Blut, sehr viel Blut. Glassplitter steckten überall in seinem Körper und seine linke Seite war eingedrückt. Sie beugte sich zu ihm rüber und nahm seine rechte Hand. Sie schrie seinen Namen und er schlug seine Augen auf. Seine Stimme klang brüchig als er sagte: „Schatz, es tut mir leid. Ich hätte ihn sehen müssen.“ Er schloss halb seine Augen und krächzte: „Wir werden uns wiedersehen. Vergiss das bitte nicht. Ich liebe dich.“ Dann schloss er seine Augen und sie hörte seine letzten Atemzüge. „Nein. Nein Jason, lass mich nicht alleine. Nein. Jason!“ Sie schrie die letzten Worte und fing dann heftig an zu weinen. Kurz darauf hörte sie die Sirenen des Krankenwagens. Zu spät, dachte sie. Sie waren zu spät gekommen. An den Rest konnte sie sich nicht mehr erinnern. Nur, dass sie später in einem weißen Krankenhausbett aufgewacht war und ihre Eltern gesehen hatte. „Wo ist Jason ?“, fragte sie aber ihre Eltern schüttelten den Kopf. Ihre Mutter fing an zu weinen und ihr Vater sagte: „Es tut mir sehr leid, Liebling !“ Dann erinnerte sie sich wieder. An den Unfall und an das was Jason ihr gesagt hatte. Heute, nach genau einem Jahr war es so weit. Sie würde ihm folgen. Dann glitt sie in eine Ohnmacht, die sie tief und fest einschlafen ließ und tat ihre letzten Atemzüge. |
05.04.2013, 16:14 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Finalscore* -
der Text ist gut geschrieben, wenn auch dem Format Absätze gut getan hätten. So ist er nicht nur auf den ersten Blick zu komprimiert. Der Inhalt sagt mir überhaupt nicht zu. Das mit dem Jahrstag ist mir viel zu theatralisch. Außerdem: Hat das LyrIch bedacht, daß es durch sein überromantisches Handeln ( die Werther-Zeiten sind vorbei) zumindest noch vier nahe Menschen für ein Leben lang traumatisieren kann? Eventuell zerstören? Die Eltern finden die tote Tochter nach ihrem Ausgang (machen sich bestimmt entsetzliche Vorwürfe, oder, noch schlimmer, der kleine Bruder entdeckt sie in der Badewanne). Es muß auch ein sehr starker Glaube vorhanden sein, um sich eines Wiedersehens sicher zu sein. Ist er religiös geprägt, widerspricht er zudem noch dem Dekalog. Dies ist selbstverständlich nur meine ganz persönliche Meinung! Ich bin - zugegebenermaßen - recht konservativ. Herzlichen Willkommensgruß von Thing * was bedeutet der Nick? |
05.04.2013, 17:03 | #3 |
Forumsleitung
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05.04.2013, 17:05 | #4 |
R.I.P.
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Ich sprach nicht vom Stil.
Ich bezog mich auf Rechtschreibung und Grammatik, da sind kaum Fehler zu entdecken. |
05.04.2013, 18:16 | #5 |
Forumsleitung
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Aha, alles klar. Ich meinte natürlich den Stil.
Geändert von Ilka-Maria (05.04.2013 um 20:12 Uhr) |
22.05.2013, 14:45 | #6 | |
Dabei seit: 05/2013
Ort: Bayern
Beiträge: 8
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Zitat:
Einfach zu schreiben, der Text wäre lieblos hingeschludert, ist, wie ich finde sehr lieblos von ihnen. |
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Lesezeichen für Endlich wieder vereint |
Stichworte |
liebe schmerz trauer, tod |
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