Zwang

Eingesperrt in einem Zwang,
lebe ich die ganze Zeit.
Jeder Tag und jede Stunde
ist für mich die reinste Qual.

Nächtelang lieg’ ich oft wach,
denke nach und weine viel,
doch niemand kommt, zu trösten mich
ich bin allein, mit meinem Schmerz.

Nach außen hin, die Frohnatur
im Innern aber, tief zerissenn.
Keiner merkt es, keiner spürt’s,
im Stillen, wein’ ich leise Tränen

Zum Beschreiben, dieses Alptraums,
fehlen mir zu viele Worte.
Nicht ein einz’ges finde ich,
welches ihn zum Ausdruck bringt.

Dauernd denke ich daran,
wie es wär’, ganz frei zu sein.
doch dann wird mir schmerzlich klar,
dieser Wunsch ist nur ein Traum.

Voll Verzweiflung und voll Hass,
auf mich selbst und alle ander’n
leb’ ich nur noch wie ein Schatten,
meines längst vergang’nen Ichs.

Ich will hier raus, ich kann nicht mehr,
ich möchte flieh’n und schaff’ es nicht.
Warum nur, werd’ ich so bestraft?
Warum muss ich so schrecklich leiden?

Die tiefen Wunden meiner Seele,
werden auch erst dann verheilt sein,
wenn des Messers scharfe Schneide
mir den Schmerz für immer nimmt.

[lyrwir]

Hallo Stelmaria,
willkommen in diesem Forum. Du weißt sicher, dass es hier nicht um Schnibbelware geht? Dein lyrisches Ich findet hier leider zu viele Worte, die zum Glück nicht gereimt sind, um das Unglück zu beschreiben. Deine leisen Tränen treten hier laut hervor, aber ob ich noch ein Selbstverstümmelungsgedicht lesen will, das weiß ich nicht. Du solltest vielleicht den ganzen Schmerz mal eindampfen und versuchen, ihn in eine Form zu bringen, die anspricht. So ist das nur Herzschmerzdutzendware, auch wenn das Gefühl dahinter echt sein mag.
So empfindet dein Leser
LW

Na,

in dieser Sektion geht's doch um Dunkles.

Wenn das ein Zirkelgedicht ist, also der Zwang, die tiefen Wunden der Seele und das Messer eins, ist das Gedicht halt nur beschreibend, und das ist immer schwierig zu lesen und zu kommentieren.

Vielleicht liegt da bei mir auch ein Lesefehler vor.

Carola