Dresdner Schneeflocken bei Poetry.de

kathamané · 10.01.2015, 13:15

In Nachtgefäll und Schneegestöber,
geh ich froh in die Altstadt rüber
und erblicke droben Krähen
Unheimlichkeiten säen.

Von Wintergeist und Eisesfrost
scheint alles Gute weggelöst,
erfriert die Poesie –
geht zitternd in die Knie.

Jedoch im warmen Hause
– nach Tee und einer Pause -
versuch ich’s mit dem Schreiben
nach langem Händereiben.

Ich schreib’ von dunklem Schnee,
wie ich durch Dresden geh,
gedenke still dem Alten -
hör uns uns unterhalten

und an der beigen Küchenwand
da tickt die Uhr höchst arrogant
doch ich lehn’ mich zurück:
denn es ist warm, das Glück.

Gylon · 10.01.2015, 13:56

Hallo kathamané,
deine Zeilen haben mich direkt mitgenommen. Ich habe mir erlaubt ein wenig zu ändern. Da kann man sicher noch mehr raus holen.
Gerne gelesen und gewerkelt.

Liebe Grüße Gylon

Im Nachtgefäll und Schneetreiben,
geh ich vorbei an Altstadts Scheiben
und erblicke droben Krähen
die Unheimlichkeiten säen.

Von Wintergeist und Eisesfaust
scheint alles Gute aus dem Haus,
auch die Poesie erfriert
die gerne Winterabende ziert.

Jedoch im warmen Hause
– nach Tee und einer Pause -
versuch ich’s mit dem Schreiben
nach langem Händereiben.

Ich schreib’ von dunklem Schnee,
wie ich durch Dresden geh,
gedenke still dem Alten -
hör uns leise unterhalten.

An der beigen Küchenwand
da tickt die Uhr höchst arrogant
doch ich lehn’ mich zurück:
denn es ist warm, das Glück.

10.01.2015, 13:15	#1
kathamané Dabei seit: 01/2015 Ort: Medina, Ungarn Alter: 37 Beiträge: 110 Meine Gedichte Meine Favoriten	Dresdner Schneeflocken In Nachtgefäll und Schneegestöber, geh ich froh in die Altstadt rüber und erblicke droben Krähen Unheimlichkeiten säen. Von Wintergeist und Eisesfrost scheint alles Gute weggelöst, erfriert die Poesie – geht zitternd in die Knie. Jedoch im warmen Hause – nach Tee und einer Pause - versuch ich’s mit dem Schreiben nach langem Händereiben. Ich schreib’ von dunklem Schnee, wie ich durch Dresden geh, gedenke still dem Alten - hör uns uns unterhalten und an der beigen Küchenwand da tickt die Uhr höchst arrogant doch ich lehn’ mich zurück: denn es ist warm, das Glück.

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10.01.2015, 13:56	#2
Gylon Dabei seit: 07/2014 Beiträge: 4.269 Meine Gedichte	Hallo kathamané, deine Zeilen haben mich direkt mitgenommen. Ich habe mir erlaubt ein wenig zu ändern. Da kann man sicher noch mehr raus holen. Gerne gelesen und gewerkelt. Liebe Grüße Gylon Im Nachtgefäll und Schneetreiben, geh ich vorbei an Altstadts Scheiben und erblicke droben Krähen die Unheimlichkeiten säen. Von Wintergeist und Eisesfaust scheint alles Gute aus dem Haus, auch die Poesie erfriert die gerne Winterabende ziert. Jedoch im warmen Hause – nach Tee und einer Pause - versuch ich’s mit dem Schreiben nach langem Händereiben. Ich schreib’ von dunklem Schnee, wie ich durch Dresden geh, gedenke still dem Alten - hör uns leise unterhalten. An der beigen Küchenwand da tickt die Uhr höchst arrogant doch ich lehn’ mich zurück: denn es ist warm, das Glück.