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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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26.09.2012, 17:53 | #1 |
Der Ort, an dem Träume wahr werden
Der Ort, an dem Träume wahr werden
Die Stadt erglüht im Sternenlicht, Kein Mensch eilt über den Asphalt. Ein Wolkenschleier trübt die Sicht, Nur deine Stimme, die im Nichts verhallt. Ich führe dich an einen Ort, An dem aus Träumen Wahrheit wird. Nimm meine Hand, lauf mit mir fort Und schau, wohin sich niemand mehr verirrt! Die Häuser sind von Glanz erfüllt, In jedem glimmt ein Seelenlicht. Die Nacht hat sie im Schlaf verhüllt, Wirft ihre Schatten auch in dein Gesicht. Wir steigen auf ein hohes Dach Und blicken in die stumme Stadt. Wir weilen hier, wir bleiben wach Und sehen, was kein Mensch gesehen hat: Ein Meer aus Lichtern breitet sich Zu unsren Füßen durch die Nacht. Der Schein der Sterne fällt auf dich – Wir alle sind aus Sternenstaub gemacht. |
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26.09.2012, 18:25 | #2 | |
R.I.P.
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Zitat:
Wie führt es mich in Jugendjahre zurück! Und schau, wohin sich niemand mehr verirrt! Und schau dahin, wohin Niemand sich verirrt gefiele mir besser. Aber ich bin noch nicht zum Ende gelangt mit meiner wiederholten Lektüre. Vorerst lobenden Gruß von Thing |
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26.09.2012, 18:58 | #3 |
Hallo Thing,
danke für die schnelle Rückmeldung. Das Gedicht ist ein lyrischer Auszug aus meiner Dystopie, die ich gerade schreibe. Der von dir zitierte Vers hat mir auch Kopfzerbrechen bereitet. Allerdings passt deine Version nicht ins Metrum. Es grüßt Narziss |
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14.10.2012, 12:11 | #4 |
Hallo Narziss,
Dein Gedicht ist sehr romantisch, es gefällt mir. Du hast dir für das Gedicht eine interessante Form ausgedacht, die du konsequent durchgehalten hast. Manche Stellen haben mich zu einigen Änderungen angeregt. Lasse dich dadurch nicht stören - lass es auf dich wirken; lasse dich einfach inspirieren. Gerne gelesen. lg Thilo Die Stadt taucht ein in Sternenlicht, kein Mensch eilt über den Asphalt, ein Wolkenschleier trübt mir Sicht - und deine Stimme - die im Tal verhallt. Ich führe dich an einen Ort, an dem aus Träumen Wahrheit wird. Nimm meine Hand, lauf mit mir fort - - weit weg, wohin sich Jemand kaum verirrt. Die Häuser sind von Glanz erfüllt, in jedem glimmt ein Seelenlicht. Die Nacht hat sie im Schlaf verhüllt - - legt ihre Schatten auch an dein Gesicht. Wir steigen auf ein hohes Dach und blicken in die stumme Stadt. Wir weilen hier und träumen wach: Nimm wahr, was Keiner noch gesehen hat: Ein Meer aus Lichtern breitet sich zu unsren Füßen durch die Nacht. Der Schein der Sterne fällt auf dich - - Ein Licht ist grad` aus Sternenstaub erwacht. |
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04.11.2012, 20:41 | #5 | |
Hallo Thilo,
ich habe mir endlich die Zeit nehmen können, auf deinen Kommentar näher einzugehen. Zitat:
Narziss |
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05.11.2012, 09:43 | #6 |
abgemeldet
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Der Ort ...
Hallo Narziss,
der Traum vom besseren Leben, in dem sich nichts rührt und nichts bewegt, alles so bleibt, wie es ist, und in Schönheit schwelgt. Spießers Wachtraum. Nichts gegen Romantik, aber hier kommt sie mir zu dick rüber. Rein handwerklich finde ich das Gedicht gut und sauber geschrieben. Nur dass eine Stimme (S1V3-4) die Sicht verstellt, ist mir neu. Vielleicht würde ein Punkt Abhilfe schaffen. Gruß, Nitribitto |
05.11.2012, 10:09 | #7 |
Hallo Nitribitto,
ich werde die Interpunktion in Strophe 1 ändern, danke für den Hinweis. Die meisten meiner Gedichte sind romantisch geprägt. Mag sein, dass ich hin und wieder zu dick auftrage - bei diesem Gedicht war mir das so garnicht bewusst. Es grüßt Narziss |
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05.11.2012, 23:35 | #8 |
Hallo Narziss,
wie ich sehe, war ich in meinem letzten Kommentar sparsam mit den Begründungen. Naja, die Zeit ist bei mir manchmal sehr knapp bemessen. Die Stellen, für die ich Änderungen vorgeschlagen habe, schienen mir im Kontext nicht konsequent oder nicht verständlich genug ausgedrückt. Was störte mich an der 1.Z.1.Str? "Erglühen" assoziiere ich eher mit der Sonne. Sterne wirken auf mich eher abkühlend, beruhigend, meditativ. In der 1. Str. würde die Interpunktion zwar die Lage etwas entschärfen, aber leider nicht wirklich lösen. Zumindest in der jetzigen Form ist mir überhaupt nicht klar, was du dann in der 4.Z. ausdrücken möchtest: Bitte hilf mir auf die Sprünge: Die Stadt erglüht im Sternenlicht, Kein Mensch eilt über den Asphalt. Ein Wolkenschleier trübt die Sicht. Nur deine Stimme, die im Nichts verhallt. (Mein Eindruck: Die 4.Z. Fällt ohne weitere Erklärung aus dem Kontext.) Warum ich in meiner Version die 4. Z. „In Tal verhalt“ geändert habe? - Teilweise wegen des Klangs. Und ich kann mir nicht vorstellen, wie Worte im „Nichts“ verhallen. Ich kann mir unter „Nichts“ nichts vorstellen. Aus dem Grund habe ich nach einer Lösung gesucht. Unter dem "Tal" oder "All" schon einiges. Besonders dann, wenn das LyrI offensichtlich auf die Stadt herunter blickt, wie aus dem Gedicht herauszulesen ist 2Str:. Ja, mich hat sie auch gestört. Deswegen habe ich nach Alternativen gesucht. 4 Str: 4.Z.: Man könnte eine Menge von Füllworten verwenden. Wie wäre es mit „je“ ? 5.Str. 4.Z.: Ja, hier habe ich schon geahnt, dass du dich hier nicht auf Kompromisse einlässt. Aber: Sind wir wirklich "gemacht"? Oder eher geschaffen? Für mich persönlich klingt das Wort „gemacht“ nicht poetisch genug. Fazit: Einige Änderungen würden dem Gedicht gut tun. Das Gedicht ist zwar sehr romantisch angehaucht, klingt aber nicht kitschig. Trotzdem wird man nur selten den Geschmack der Allgemeinheit treffen können. liebe Grüße Thilo Geändert von Thilo (06.11.2012 um 01:46 Uhr) |
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06.11.2012, 12:03 | #9 |
Hallo Thilo,
ich habe einige deiner Änderungen übernommen oder sie noch mal leicht abgewandelt. Deshalb ein Danke dafür, dass du dich mit meinem Gedicht befasst hast. Die "Stimme, die im Nichts verhallt", bezieht sich auf den zweiten Vers und soll verdeutlichen, dass die Stadt zunächst dunkel und leer ist. Einen Kontrast stellen das "Sternenlicht" (Vers 1), die "Seelenlichter" (Vers 10) und schließlich das "Meer aus Lichtern" (Vers 17) dar. Selbst die vom lyrischen Ich angesprochene Person wird in Dunkelheit gehüllt (Vers 12) und erst mit der letzten Strophe von den Schatten der Nacht befreit. Hier zeigt sich nämlich die wahre Schönheit der Stadt und der Menschen, die in ihr wohnen: "Wir alle sind aus Sternenstaub gemacht" (Vers 20). Genau deshalb ist mir auch der letzte Vers so wichtig. Liebe Grüße Narziss |
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