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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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20.04.2015, 13:53 | #1 |
nichts hält und glänzt
nichts hält und glänzt
grüß dich, alte Speckperücke, was du ändern willst, das änder’… meinst, das Sprungbrett ist die Brücke und ein Abgang vom Geländer … deinen Torso wird man finden, deinen Pelz schon bald entkeimen, will man einen Kranz dir binden, dann, damit sich Zeilen reimen … könntest mancherlei erzählen, doch dein Torso bliebe leise, denn wenn Herz und Seele fehlen, ändere auf andre Weise. |
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21.04.2015, 22:31 | #2 |
R.I.P.
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Lieber Lewin -
Noch kein Kommentar?
Wahrscheinlich bleiben viele Leser vor diesen Versen sprachlos stehen. Wie ich auch. Wie soll ich ein so gutes Gedicht kommentieren? Hoffentlich schreitet niemand zur Vivisektion! Nachtgruß von Thing |
21.04.2015, 22:40 | #3 |
"Torso" klingt hier recht diskrepant und reißt den Leser zweimal aus dem ansonsten schönen Lesefluss. Bin mir nicht sicher, ob ich das holprig oder saugut finde. Misston in der Harmonie als Stilmittel oder die falsche Wortwahl, das weiß ich nicht. Aber es lullt nicht ein, es verunsichert. Das kann gut sein.
Meinungsbilde mich da noch weiter. LG Caliban |
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22.04.2015, 15:06 | #4 |
abgemeldet
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22.04.2015, 22:50 | #5 |
nichts hält und glänzt
Hallo Thing,
vielleicht hätte ich doch darauf verweisen sollen, dass ich mit zwei Zeilen, V1Z2 und V3Z4 auf die letzte Zeile von Rilkes Gedicht „Archaïscher Torso Apollos“ hindeuten will. Dass der Begriff Torso je in Vers zwei und drei natürlich nicht mit Apolls schönem Marmorkörper vergleichbar ist, versteht sich von selbst. Beide, der verlorene und wie bzw. wodurch auch immer nach dem freiwilligen Abgang des dem Milieu der Entwurzelten scheinbar ehedem zugehörige verunstaltete Körper und Rilkes Apoll sind nicht nur die Gegensätze in zwei qualitativ sehr unterschiedlichen Gedichten, sondern auch die von Epochen, wenn nicht Gesellschaftsformen. Mit der Einführung des quasi die Rede Führenden, wenn sie sich auch z.T. nur in Andeutungen finden soll, versuche ich eine gewisse Lockerheit mit der Möglichkeit der Abwendung vom geplanten Tun zu verbinden. Also, Blut sollte nicht fließen, aber Schlimmes schon verhindert werden. Herzliche Grüße Lewin. |
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22.04.2015, 23:03 | #6 |
nichts hält und glänzt
Hallo Caliban,
nun kann ich dir ja schlecht noch einmal das gleiche schreiben, was ich schon Thing mitgeteilt habe. Aber es wäre sehr freundlich von dir, wenn du deine Aufmerksamkeit auf jene Zeilen lenken könntest. Du hast deinen Kommentar ja auch detaillierter ausgeführt und wolltest dich gedanklich noch damit auseinander setzen. Das finde ich aus meiner Sicht sehr nobel. Ich hoffe, du kannst jetzt meine Beweggründe nachvollziehen und dich mit den sprachlich doch nicht so vorhandenen Brüchen anfreunden. Danke auf jeden Fall für deine Gedanken und Zeilen. Herzlich grüßt dich Lewin. |
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