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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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01.11.2014, 12:21 | #1 |
Deserteur
Sah nen Soldaten Dantes Inferno lesen,
Bahnhof mitten der heimischen Schluchten, Häuser wie Wände die Straßen einsperrend, Sonniger Morgen mit viel blauem Himmel. Nase vergraben in strahlenden Seiten, Triefend vor Schweiß und fettenden Poren, Zittrige Finger an klebrigem Einband, Die Augen geweitet in panischem Denken. Sucht nach was Wahrem in christlichen Lehren, Findet Sanktionen aus papstes Doktrinen, Fallen gelassen von haltenden Seilen. Glaube und Krieg vertragen sich nicht. Geändert von Hart bitter (01.11.2014 um 15:53 Uhr) |
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01.11.2014, 15:39 | #2 | |
Forumsleitung
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Lieber Hart bitter,
Deine Rechtschreibung ist zuweilen gewöhnungsbedürftig. Auch stellt sich die Frage, ob es bei der konsequenten Anwendung der Interpunktion weniger irritierend wäre, nicht grundsätzlich jeden Vers mit einem Großbuchstaben zu beginnen. Zitat:
Was die letzten beiden Verse angeht, bin ich anderer Meinung: Nichts verträgt sich besser mit dem Krieg als der Glaube bzw. eine Religion. Sie bildet eine hervorragende ideologische Basis dafür, den Kampf gegen "Andersdenkende" zu rechtfertigen, auch wenn die wirklichen Gründe andere sind. Es klingt nun mal moralisch besser, im Zeichen des Kreuzes zu kämpfen, als von vornherein zuzugeben, dass es in Wahrheit um Landnahme und Machtinteressen geht. Auch frage ich mich, wieso es für das Gedicht, in dem es vordergründig um die Beschäftigung des Soldaten mit der Religion und der Sinnsuche geht, wichtig ist, wo der Bahnhof der Stadt liegt und dass die Straßen der Stadt von Häusern gesäumt sind. Und was ist die Aussage des Gedichtes? Ist vielleicht gemeint, dass ein Soldat, der die Schrecken des Krieges erlebt hat und desertiert ist, seinen Glauben verloren hat und sich bemüht, ihn wiederzufinden? LG Ilka |
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01.11.2014, 16:01 | #3 |
Liebe Ilka, vielen Dank für deinen Kommentar.
Das Gedicht handelt nicht von einem Soldaten der seinen Glauben versucht wieder zu finden, sondern dabei ist ihn zu verlieren. Was die Partizipien angeht, benutze ich sie einfach gerne. Des weiteren ist mit der Aussage am Ende nicht der Krieg im allgemeinen bedacht, sondern das was der Krieg aus den Menschen macht welches sich nicht mit dem Glauben verträgt. Das mit der Stadt und der Umgebung ist wichtig, da das Bild was ich am Anfang zu beschreiben versuchte einer realen Begebenheit zu Grunde liegt. PS: Ölen und Fetten ist ein unterschied. LG Hart bitter |
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