Aquaphilie

[Krebsgestoeber]

Erfüllt vom Treiben um uns her,
Zum Wink des Mondes beim Ertrinken,
Lässt du zaghaft, doch entschlossen,
Stille Wogen für mich sinken.

Bekehrt von glimmend welken Lippen,
Die kein Laut nunmehr verlässt,
Hast du willensfremde Rippen,
Samt der Haut an mich gepresst.

Mein Sehnen greift nach deiner Hand,
Die Schwelle naht - es weicht der Gier.
Ein Fleh'n umschweift des Meeres Rand,
Versiegt, doch wandert nicht zu mir.

Entfacht von brodelnder Verzweiflung,
Unterm strengen Blick der Nacht,
Hat uns mit tosender Begleitung
Dunst der Tränengischt bedacht.

Jeder Flügelschlag spült Wogen
In das Vakuum der Lunge;
Reiz und Atem sind verflogen,
Bläschen jagst du mit der Zunge.

Ringe für mich schwer nach Südlicht,
Das am Wiegenrand verblasst!
Schlage auf und ab, doch flieg nicht,
Bis die Tiefe uns erfasst!

[Krebsgestoeber]

Erfüllt vom Treiben um uns her,
Zum Wink des Mondes beim Ertrinken,
Lässt du zaghaft, doch entschlossen,
Stille Wogen für mich sinken.

Bekehrt durch fahle, welke Lippen,
Die kein Laut nunmehr verlässt,
Hast du - umaalt von fremden Rippen -
Zarte Haut an mich gepresst.

Mein Sehnen greift nach deiner Hand,
Die Schwelle naht - es weicht der Gier.
Ein Flehn umschweift des Meeres Rand,
Der Wellen Ahndung greift nach mir.

Entfacht durch brodelnde Verzweiflung,
Unterm strengen Blick der Nacht,
Hat uns mit tosender Begleitung
Dunst von Tränengischt bedacht.

Jeder Flügelschlag spült Wogen
In das Vakuum der Lunge;
Reiz und Atem sind verflogen,
Bläschen jagst du mit der Zunge.

Ringe für mich schwer nach Südlicht,
Das am Wiegenrand verblasst!
Schlage auf und ab, doch flieg nicht,
Bis die Tiefe uns erfasst!

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Diese Überarbeitung war mir zu wichtig, als dass ich sie nur hätte privat vornehmen wollen.