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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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19.05.2011, 17:11 | #1 |
Morgenstimmung
Nebel, die in Senken weben,
steigen auf, als Flügel heben übern Berg das Licht. Wie Tauen bricht die Starre. Fließt das Schauen. Und auch ich, erlöst, geborgen, fliege fort in diesen Morgen... |
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19.05.2011, 18:14 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Gummibaum!
Es ist mir richtig peinlich, aber mit dem dritten Vers in diesem anrührenden Sechszeiler bin ich nicht einverstanden. Anregung: "sie Licht". Oder ich habe was nicht kapiert. Bin gerade umzugsgeschädigt ( noch hier - noch nicht dort). LG! Thing |
19.05.2011, 20:00 | #3 |
Lieber Thing,
also erstmal toi, toi, toi für deinen Umzug. Hoffentlich fühlst du dich in der neuen Umgebung wohl. "Peinlich" ist völlig unangebracht. Deine Version lässt die Wolken die Flügel sein und "als" steht modal (spezifizierend), bei mir hat das Licht Flügel und "als" steht temporal. Danke, dass du trotz Stress ein Wörtchen für mich übrig hattest. LG gummibaum |
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19.05.2011, 21:23 | #4 |
R.I.P.
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Ich habs immer noch nicht kapiert (liegt an mir!),
aber dafür ein Extra-Lob den beiden letzten Zeilen. Wie gerne flöge ich mit ... Thing |
19.05.2011, 21:41 | #5 |
abgemeldet
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Temporales als ... ahaaaa!
während Flügel das Licht über den Berg heben Dieser Sinn wird aber auch beim zehnten Lesen nicht klar, und die Syntax, wie sie im Original steht, gefällt mir allemal nicht. Ein temporaler Nebensatz in Hauptsatzsyntax - also, schön ist das nicht. Wie wäre es hiermit: Nebel, die in Senken weben, steigen auf, und Flügel heben übern Berg das Licht. Die Gleichzeitigkeit des Beschriebenen bleibt erhalten, aber der Inhalt wird gleich viel klarer und auch die Syntax fließt nun natürlich. |
19.05.2011, 22:24 | #6 |
R.I.P.
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Jetzt komm ich mir erst recht doof vor...
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19.05.2011, 22:29 | #7 | |
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Ich würd das so machen:
Zitat:
Nebel heben als (oder wie) Flügel das Licht über den Berg, ist doch einleuchtend. Ich find das Gedichtchen klasse. LG Abendstern |
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19.05.2011, 22:33 | #8 |
Lieber Thing, lieber Schamansky,
was hab ich nur fasch gemacht? Ich stimme erst einmal den "und" zu. Das gefällt mir und es ist sehr gut, wenn es sich so besser verstehen lässt. Ich meinte, das Licht lässt die Nebel steigen, von dem Moment an, als es sich auf seinen Flügeln über den Berg hebt und nun die Tröpchen erwärmt. Diese Wärme bricht auch die Starre, so, als ob Eis taut und flüssig wird und das Schauen, der Blick, wiederum fließt genauso ins Weite. Aber Gedichtchen, die man Fachleuten wie euch erklären muss, sind sicher wie schlechte Witze, bei den gesagt werden muss: bitte jetzt (!) lachen. LG gummibaum |
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19.05.2011, 22:43 | #9 |
R.I.P.
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ich dachte, sie (die Flügel) heben Licht....
hatte ich Nebel im oder ein Brett vorm Kopf ??? |
20.05.2011, 00:57 | #10 | |
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Zitat:
Die ganze Verwirrung hängt nur an dem Wörtchen "als". Vergleichendes als: Das hängt als (= wie ein, Vergleich) Nebel über mir. Temporales als: Es klingelte, als (= während, Gleichzeitigkeit) ich meine Hemden bügelte. In unserem Fall: Flügel heben das Licht über den Berg, während in Senken webende Nebel aufsteigen. Es wird die Gleichzeitigkeit der Naturphänomene ausgedrückt, nicht ein Vergleich zwischen ihnen angestellt. Was Du vorschlägst, läuft auf wieder auf einen Vergleich hinaus, und zwar diesmal zwischen Nebel und Flügeln. Das ist denkbar und machbar, aber nicht das, was der Dichter sagen will, wenn ich ihn richtig verstanden habe. |
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20.05.2011, 11:27 | #11 | |
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Zitat:
Dein "und" ist mir zu klar, und zwar deshalb, weil sich die ersten drei Verse durch eben diese Klarheit, um nicht zu sagen Überschaubarkeit, zu sehr von den letzten dreien abheben würden. Außerdem erscheint "und" im Text, der ja ein recht kurzer ist, weiter unten noch ein zweites mal. Das ist nicht gerad so übel, doch ich würd versuchen, es zu vermeiden. |
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20.05.2011, 13:32 | #12 | |
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Zitat:
Maximale Klarheit hält nicht jeder für eine Tugend; ich schon. Leider bin ich nicht immer tugendhaft. |
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