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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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19.09.2006, 21:33 | #1 |
Herbstliche Konturen
Vernunftbegabte Menschen laufen, mit Kindern
auf dem Bordstein. Sichten, vom Wind berittenes, vollmähniges Pferd, das hinter Zäunen kauert. Die Kinder haben kein Brot dabei, noch schmackhaft Essensreste. Sie sind grasfleckenverschmutzt, und spüren Nässe allen Ortes, wünschen sich sehr geldliche Verschwendung. Verbrecher werfen im Regen Braunglas ins Altglas, grüßend jene alten Kriegerrecken, die noch in den Gassen streifen. Sie sehen die Rochen tümmeln, verliebt im schwarzen Wasser und starren sie an, wie sie vorletzte Tränen spendend - sinnentbehrt... Es wurden doch zu viele. |
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19.09.2006, 23:08 | #2 |
"wünschen sich sehr geldliche Verschwendung." auf wen ist des bezogen? verstehs noch nicht so richtig!
manu |
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19.09.2006, 23:21 | #3 |
Hallo!
Hi Manu,
das Ding ist relativ kompliziert geworden. Das passiert mir häufig, wenn ich mir Zeit für einen Text gelassen habe. "wünschen sich sehr geldliche Verschwendung" bezieht sich auf die Kinder und bedeutet vorwiegend, dass die Eltern in den nächsten Supermarkt gehen, und bestes Pferdefutter kaufen sollten. Die Satzstellung ist ungewöhnlich, aber gewollt. Mischung aus alter und neuer Sprache. Gruß |
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19.09.2006, 23:39 | #4 |
ja richtig , was sollen wir dagegen tun ? der schritt zurück ist ja auch keine lösung , nun , die alte frage , jetzt mal auf übersättigt .
schönes gedicht , noch schmackhaft essensreste ist mir zu gestelzt |
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20.09.2006, 21:38 | #5 |
für mich ist des Gedicht irgendwie schwierig, einerseits sprechen mich die Bilder an, aber andererseits ist alles recht undurchsichtig, zum Beispiel versteh ich dann den Sprung von den Veteranen zu den Rochen nicht, was meinst du mit "sinnentbehrt"? und sind es dann zu viele Veteranen oder Tränen? wenn du lust hast kannst du mir ja ein wenig erklären, mich würds interessieren!
manu |
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21.09.2006, 14:15 | #6 |
Hallo
@Manu:
mir hat die Verbindung zwischen den Kriegsveteranen und den sterbenden Fischen gefallen. Die Kriegsveteranen die früher Menschen sterben sahen, sehen jetzt das Sterben der Fische. Ich gebe dem Fisch eine Indentität indem ich Ihm das verliebtsein zuweise. Zudem sage ich, das er kurz vor seinem Dahinscheiden, bereits seinen Sinn verloren hat (=sinnentbehrt). Die 3 Punkte nach dem "sinnentbehrt" stehen quasi für das unausgesprochene Wort "sterben". Ich dachte mir, das könne man sich denken, deshalb hab ich s weggelassen. Der letzte Satz deutet darauf hin: Das Wasser reicht für die vielen Fische nicht aus. Sie liegen also dicht an dicht. @Ruth: was soll man dagegen tun: Dazu sag ich garnichts. Eigentlich mache ich mit meinem Text den Herbst nur mies. Er handelt nur von Dunkelheit, Endgültigkeit, Melancholie. Wenn Du es Dir wünscht bringe ich vielleicht in nächster Zeit die positiven Seiten des Herbstes zur Geltung. Gruß |
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