Mitten ins Herz

[Nöck]

Mein allererstes Enkelkind,
das hatte mich sehr lieb.
Ich war ihm Freund und Kamerad,
beschützte es auf jedem Pfad,
bis seine Mutter, liebesblind,
die Lügen in es trieb.

Die Eltern hatten sich getrennt,
es war das Beste, doch nicht gut.
Das Kind kam gerne zu Besuch,
beladen von dem bösen Fluch,
der hassgenährt zu Hause brennt,
und immer weiter fraß die Glut.

Damit es nicht daran zerbricht,
hat es den einen Weg gewählt,
der seinem Herzen Ruh verheißt,
weil es sonst innerlich zerreißt.
Nun sagt es forsch: „Ich mag dich nicht“,
doch sehe ich, wie es sich quält.

So hoffe ich, vertrau der Zeit,
die ihm vielleicht die Wahrheit bringt.
Dass es das Lügenwerk durchschaut
und auf sein eignes Urteil baut.
Dann hat es sich davon befreit,
auch wenn die Sonne langsam sinkt.

[Thing]

O, wie stimmt das traurig, lieber Nöck!
das ist von Dir selbst erlebt, ich gehe jede Wette ein.

Möge bald der Tag der Wahrheit für Euch beide kommen!
Noch lange, lange Zeit, bevor die Sonne sinkt!

Ein sehr traurig stimmendes Gedicht mit einem interessanten Reimschema.

Mittaurige Grüße
von
Romulus Nöck

[Nöck]

Hallo Thing,

ja, das ist ein trauriges Kapitel. Ich danke dir für deine mitfühlenden Worte.

Liebe Grüße
Nöck

[gummibaum]

Hammergut! In so vielen Familien leider virulent.

Ja, irgendwann, meist ab der Pubertät, sucht der Heranwachsende seine Welt nach eigenen Erfahrungen zurechtzurücken. Bis dahin muss warten.

Sehr gern gelesen. Deine Texte bereichern.

LG g

[Nöck]

Danke, lieber gummibaum, für dein Mitgefühl.

Ich freue mich sehr, dass dir meine Texte gefallen.

Liebe Grüße
Nöck

[Gylon]

Lieber Nöck,
ich schon wieder. Tolles Thema und wieder gut gebracht. Zeit und Neugier scheinen mir die entscheidenden Parameter des Kindes für eine spätere Zusammenkunft zu sein. Ob es im Nachhinein noch funktioniert, steht auf einem anderen Blatt. Sehr gern gelesen!

Liebe Grüße Gylon

[Nöck]

Lieber Gylon,

Zitat von Gylon

Zeit und Neugier scheinen mir die entscheidenden Parameter des Kindes für eine spätere Zusammenkunft zu sein.

Darauf hoffen viele Väter oder Mütter und die Großeltern.

Danke und liebe Grüße
Nöck

[Ex-Letreo71]

Lieber Nöck,

sehr zu Herzen gehende Verse.

Alles Liebe

Letreo

[Ex-Dabschi]

Zitat von Nöck

Mein allererstes Enkelkind,
das hatte mich sehr lieb.
Ich war ihm Freund und Kamerad,
beschützte es auf jedem Pfad,
bis seine Mutter, liebesblind,
die Lügen in es trieb.

Die Eltern hatten sich getrennt,
es war das Beste, doch nicht gut.
Das Kind kam gerne zu Besuch,
beladen von dem bösen Fluch,
der hassgenährt zu Hause brennt,
und immer weiter fraß die Glut.

Damit es nicht daran zerbricht,
hat es den einen Weg gewählt,
der seinem Herzen Ruh verheißt,
weil es sonst innerlich zerreißt.
Nun sagt es forsch: „Ich mag dich nicht“,
doch sehe ich, wie es sich quält.

So hoffe ich, vertrau der Zeit,
die ihm vielleicht die Wahrheit bringt.
Dass es das Lügenwerk durchschaut
und auf sein eignes Urteil baut.
Dann hat es sich davon befreit,
auch wenn die Sonne langsam sinkt.

Lieber Nöck,

ich kann es so gut nachvollziehen, wie sehr es in Deinem Herzen schmerzen muss, wenn das geliebte Enkelkind sich aufgrund von Lügengeschichten abwendet ...

Zum Glück habe ich es bisher noch nicht am eigenen Leib erfahren, aber es würde mich umbringen, wenn, vor allem meine kleine Lilli, sich von mir abwenden würde ... Schon der Gedanke bringt mich um.

Ich hoffe, dass Dein Enkelkind irgendwann die Lügen durchschaut.

Alles Gute und liebe Grüße
Dabschi

[Nöck]

Liebe Letreo,

Zitat von Letreo

sehr zu Herzen gehende Verse.

... da sind sie auch entstanden.

Danke für den Zuspruch und
liebe Grüße
Nöck



Liebe Dabschi,

Zitat von Dabschi

Ich hoffe, dass Dein Enkelkind irgendwann die Lügen durchschaut.

Das hoffe ich auch. Leider sind dann die schönsten Jahre zwischen Enkelkindern und Großeltern vorbei.

Danke für die mitfühlenden Worte und
liebe Grüße
Nöck

[Ex-Dabschi]

Zitat von Nöck

Das hoffe ich auch. Leider sind dann die schönsten Jahre zwischen Enkelkindern und Großeltern vorbei.

Das stimmt leider, lieber Nöck. Deshalb ist unsere kleine Lilli (letzten Monat 3 Jahre alt geworden) auch fast jedes WE bei uns, sei denn, wir haben selbst etwas anderes geplant. In der Regel bringen wir sie Sonntag nach dem Frühstück wieder nach Hause, so dass uns auch noch etwas Zweisamkeit bleibt, bevor der Arbeitsalltag wieder los geht.

Wir genießen die Zeit mit ihr, denn die lieben Kleinen wachsen viel zu schnell ... Unsere anderen beiden Enkelkinder (11 und 9 Jahre alt) stehen nicht mehr ganz so sehr auf Oma und Opa und gehen schon ihre eigenen Wege.

Gleich ist die kleene Motte wieder hier ...

Ich hoffe sehr, dass sich bei Euch recht bald die Wogen wieder glätten.

Schönes Wochenende und liebe Grüße
Dabschi

[Nöck]

Liebe Dabschi,

Zitat von Dabschi

Wir genießen die Zeit mit ihr, denn die lieben Kleinen wachsen viel zu schnell

Ich freue mich für euch! Die Zeit mit den Enkelkinder ist mit das Schönste, was es gibt. Leider ist sie viel zu schnell vorbei!

Liebe Grüße
Nöck