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08.09.2013, 12:21 | #1 |
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Hermann und der Vollmond
Hermann konnte nicht schlafen.
Er stand leise aus seinem Bett auf, zog seinen kuscheligen Morgenrock über, trat auf den Balkon hinaus und schaute nach dem Störenfried, der ihm seine Nachtruhe raubte. Aber der Vollmond ließ sich nicht weiter beeinflussen und zog gemächlich seine Bahn am Nachthimmel. Ein paar Wolken verdeckten zeitweise seinen hellen Schein. Sie zogen aber rasch vorüber, denn ein kalter Wind wehte durch die dunkelblaue Nacht, der frisch gefallene Schnee glänzte silbern in seinem Licht und malte ein zauberhaftes Winterbild. Hermann atmete die kühle Nachtluft ein und strich sich gedankenverloren durch sein, immer noch volles, graues Haar. Wenn ich schon wach bin, will ich mir das Schauspiel etwas genauer ansehen, murmelte er leise vor sich hin. Dann putzte er sorgfältig die Gläser seiner Brille. Sie waren verschmutzt, denn während des Abendessens waren sie ihm wieder und wieder von der Nase gerutscht, weil er heftig mit Hilde, seiner Angetrauten diskutiert hatte. Es war keineswegs ein liebevolles Gespräch gewesen, immer wieder hatte Hilde ihn mit zischenden Worten in seinen Ausführungen unterbrochen. Als er so nachdenklich dastand, in der klaren, kalten Luft und zu den weiß glänzenden Sternen empor schaute, sah er plötzlich eine Sternschnuppe, die vom Nachthimmel heruntersauste und vor der schwarzen Silhouette des Waldes verglühte. Welch ein faszinierender Anblick. Da man sich etwas wünschen darf, wenn man eine Sternschnuppe fallen sieht, überlegte sich Hermann, "Ich wünsche mir so sehr, dass Hilde endlich mal ihren Mund hält, wenn ich ihr etwas erklären will." Währenddessen lag Hilde im warmen, kuscheligen Bett und träumte von einem Mann, der ihr nicht ständig mit Vorhaltungen und Ermahnungen in den Ohren lag. |
12.09.2013, 18:27 | #2 | ||
Hallo Carina,
ich kann dir für deine Geschichte nur einen Rat geben: abspecken. Adjektive sind Beiworte, die beschreiben. Und jeder weiß, was passiert, wenn sich bloße Beschreibungen häufen - es wird langweilig. Bring Dinge lieber dazu, etwas zu machen. Dann dürfen aus einem Satz auch gerne mal zwei Sätze werden. Beispiel: Zitat:
Das musst du nicht eins zu eins übernehmen (denn mit Sicherheit geht das noch besser). Aber ich hoffe, ich konnte deutlich machen, worum es mir geht. Darüber hinaus verwendest du sehr viele Füllwörter, die unnötig sind und deine Sätze bloß in die Länge ziehen. Ich mach das mal an diesem Abschnitt fest: Zitat:
Im Prinzip gilt: Es sollte nicht mehr da stehen als nötig ist, um deine Geschichte voranzubringen. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Liebe Grüße Narziss |
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12.09.2013, 21:46 | #3 |
Forumsleitung
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Ich hätte noch viel mehr gestrichen - und genau bei den Adjektiven.
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12.09.2013, 22:57 | #4 | |
Zitat:
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13.09.2013, 09:02 | #5 |
abgemeldet
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Hallo Narziss,
ja, danke konntest du und danke für deine Kritik an meiner kleinen Geschichte. Es ist wohl wahr, ich könnte noch mehr kürzen oder auch weglassen. Das ist, ich gebe es gerne zu, eine Schwäche von mir, wenn ich solche Kurztexte schreibe. Ich gelobe Besserung, okay? Derweil lieben Gruß, Carina |
13.09.2013, 09:04 | #6 |
abgemeldet
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13.09.2013, 09:41 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Lieben Gruß und noch einen schönen Tag, Ilka |
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